Hallo, ich (36, männlich, aus Berlin) bin jetzt fast seit 10 Monaten rauchfrei. Hatte 18 Jahre mit ca. 30 Zig. in der letzten Zeit.
In der Rückschau betrachtet finde ich das Aufhören selbst eigentlich nicht so schwer. Bisschen mehr Gewicht, na und, und es geht einem echt viel besser.
Seit neuestem allerdings habe ich ein ziemlich starkes Verlangen, besonders bei Stress. Und dann muss ich mir sehr mühselig all die tollen Vorteile des Nicht-Rauchens vorsagen. Mich nervt das aber ziemlich, weil ich mittlerweile das Gefühl bekomme, dass es nie besser wird! Ist es vielleicht doch so: 1x Raucher, immer Raucher?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Schmacht nach doch schon einiger Zeit des Nicht-Rauchens?
Für Hinweise bin ich dankbar und 'nen guten Mut an alle,
Mark
Hallo Mark,
erst einmal ein
[i:fe184021da][b:fe184021da][color=red:fe184021da][size=18:fe184021da]HERZLICHES WILLKOMMEN IM BESTEN NMR- FORUM!!![/size:fe184021da][/color:fe184021da][/b:fe184021da][/i:fe184021da]
Super, dass Du 10 Monate rauchfrei bist. Ich große Klassse, eine solche Leistung.
Leider muß ich Dir sagen, dass Du mit der Devise: 1 Mal Raucher - immer Raucher fast richtig liegst. Ich kenne auch NMR, wie meine Schwester und ihr Mann (6 und 14 Jahre NMR). Sie reden auch jetzt noch vom rauchen - aber nicht mehr so intensiv, wie Du es im Moment jetzt spührst. Es vergeht langsam der Gedanke, doch dass Du NIE MEHR daran denkst, ist ausgeschlossen, Zum Teil wirst Du irgend wo auch daran erinnert, weil Du den Qualm gerade einatmest oder irgend wo einen Raucher siehst. Ein kleiner, aber vielleicht Hilfreicher Trost.
Man liest sich!
Grüße vom Foren-Opa
Hallo Mark,
willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu deiner rauchfreien Zeit!
Mich hat vor kurzem eine ähnliche Kriese geschüttelt (und.tut es ab und an immer noch).
Dauernd hat sich der Gedanke eingeschlichen "Prima,jetzt hast du es allen bewiesen dass du es schaffst mir dem Rauchen aufzuhören, jetzt kannst du ja wieder rauchen - nur ab uns zu mal...."
Es hat mich verdammt viel Mühe und Nerven gekostet.Und es nervt immer noch.
Warum das so ist weiß ich nicht.Vielleicht hat es unterbewußt was mit der "magischen Nichtrauchergrenze" zu tun?
Es wird jetzt auch wieder besser, keine Frage und ich hätte nie ernsthaft wider mit dem Rauchen anfangen wollen ,aber es war schon hart.
Mich beruhigt es zu wissen, dass es anderen auch so geht.
[quote:906cf69ee2]st es vielleicht doch so: 1x Raucher, immer Raucher? [/quote:906cf69ee2]
Diese Frage wurde hier schon häufig diskutiert.
Meine persönliche Meinung dazu: Ja, ist (leider) so. Ähnlich wie be ieinem Alkoholiker. Desegen würde ich es nicht wagen mal "eine" zu versuchen. Bin ich viel zu feige, würde ich viel zu viel riskieren.
Wie schon gesagt,das ist meine persönliche Meinung.
Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg!
Wir schaffen das.
Lieben Gruß
Carmen
Die letzte am 03.05.2005 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic653.html]Bis jetzt klappt´s ganz gut[/url]
Hallo Mark,
auf der einen Seite ist es ja für Anfänger nicht so motivierend, wenn sie lesen, das wir nach so alnger Zeit auch noch so kämpfen müssen zwischendurch. Aber ich bin froh, dass du das so geschrieben hast. Ich bin jetzt 7 Monate rauchfrei und das Nikotinmonster nervt mich zwischendurch recht heftig.
Und es stimmt wohl: einmal Raucher immer Raucher.Eine geht nicht, dann werden es wieder viele. Viel zu viele. Und wir wollen doch frei davon werden. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf, auch in Gedanken davon frei zu werden.
Ich wünsche dir und allen hier noch einen schönen rauchfreien Abend.
Liebe Grüße von Zwiebelchen
Rauchfrei seit 20.8.2005
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1550.html]Zwiebelchens Tagebuch[/url]
Hallo,
ich kenne zwar Leute den es nach Jahren wirklich nix mehr ausmacht. Aber da wir z.B. in Stresssituationen die Zigarette als Puffer eingesetzt haben und das über Jahre ist in unseren Köpfen verankert "Stress? Zigarette = gut". Es hilft wirklich nur dagegenzusteuern, sich bewusst machen das die Zigarette nicht wirklich hilft sondern nur Entzugserscheinungen, die bei Stress erhöht sind, zu lindern.
Ansonsten, was habe ich hier so gelesen: Stur bleiben. Und ich bin inzwischen überzeugt das Sturheit der einzige Weg auf Dauer ist.
Liebe Grüße
Anja
danke sehr für die unterstützung! ich denke auch, dass es so ist: offensichtlich muss man eben damit leben, dass man immer mal wieder lust auf nikotin verspürt. und sich gleichzeitig im klaren sein, dass EINE einzige einem alles versaut und dann der ganze zirkus von vorne losgeht. das zumindest ist mir sehr klar ...
ich finde es eben nur so schwer, sich die vorteile bewußt zu halten: das wird irgendwie immer abstrakter und, naja, keinen husten zu haben und nicht zu stinken oder so, ist ja nun nicht unbedingt ein vorteil, sondern einfach ein normalzustand.
ist schon alles komisch mit der sucht. aber das soll alles um himmels willen niemanden davon abhalten aufzuhören!! rauchen ist ätzend und alle finden einen eklig. und: wir werden immer mehr!
bestes,
mark
Hi mark,
ich habe ähnlich lange geraucht wie Du und bin jetzt etwas mehr als ein Jahr rauchfrei. Ich kenne die von Dir beschriebenen "Flashbacks" auch. Manchmal kommen sie sehr überraschend und man wundert sich, was das jetzt wieder soll. Allerdings ist die Tendenz mit der Zeit deutlich fallend. Ich habe von altgedienten NMR gehört, dass im Lauf des zweiten Jahres nochmal ein Rückgang des Rauchverlangens eintritt. Meine Frau ist jetzt 14 Jahre clean (mit einem kurzen Rückfall vor 7 Jahren) und hat keine Last mehr damit.
[quote:b5c64afd43="neun_monate"]ich finde es eben nur so schwer, sich die vorteile bewußt zu halten: das wird irgendwie immer abstrakter und, naja, keinen husten zu haben und nicht zu stinken oder so, ist ja nun nicht unbedingt ein vorteil, sondern einfach ein normalzustand.[/quote:b5c64afd43]
Die körperlichen Vorteile waren kurz nach dem Aufhören am deutlichsten, ganz klar. Inzwischen freue ich mich am meisten darüber, [i:b5c64afd43]frei zu sein[/i:b5c64afd43]. Ich habe mich solange rumgequält mit diesem Mist, dass ich manchmal immer noch ungläubig-entzückt denke: Du hast es tatsächlich geschafft! Du musst das nie wieder tun! Die Freude über diese Freiheit motiviert mich so sehr, dass ich jede späte Attacke von unserem kleinen Freund bisher hohnlächelnd zum Schweigen bringen konnte.
Einmal Raucher - immer Raucher ? Vielleicht.
Aber was bedeutet das schon ?
Viele Grüße
SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Stimmt alles. Und man darf sich eigentlich auch nicht sagen, wie toll es ist, dass man schon 10 monate geschafft hat, das ist gefährlich, sondern sich immer wieder die gefahren vor augen halten, die da lauern :twisted:
Vielleicht noch mal kurz zu meiner NMR-historie:
- festes datum gesetzt
- mit literatur über den ablauf (köperlich, strategisch) informiert
- ekel-kippen-flasche angelegt
- noch ein bisschen abgenommen
- am abend vor'm stichtag "überraucht"
- utensilien etc. entfernt
- kräuterzigaretten für 1 woche (super-eklig!)
- 2-3 niko-kaugummis/tag in der 1. woche
- 1 niko-kaugummi/tag für 3 Monate (!)
- immer möhren/kaugummis/obstschälchen parat gehabt
- bisschen mehr sport
- "ohnerauchen.de"
besondere schwierig fand/finde ich:
- die scheinbare "freudlosigkeit", die ausbrach
- das mehr an alkohol, wenn man ausgeht
- die erstatzhandlungen: bei mir ist es nur ein bisschen mehr essen (habe trotzdem ca. 5 kg zugenommen, finde ich aber nicht schlimm, aber man muss echt höllisch aufpassen) - mittlerweile habe ich mich auf kaffee versteift, bestimmt ca. 6/7 tassen pro tag
das dazu
gutes durchhalten an alle!
Die Fressanfälle in den ersten rauchfreien Wochen fand ich auch richtig schlimm. Ich konnte dem aber nachgeben, weil ich eh nicht zum Dickwerden neige und ein paar Kilo mehr oder weniger nichts ausmachen. Hatte ich vorher 36 Kleidergröße ist es jetzt 38. Dieser ungezügelte Appetit hat sich aber wieder gelegt. Jetzt ist alles wieder im normalen Bereich.
Ich versuche etwas anderes aufzubauen als Tröstung, die ich früher im Nikotin erlebt habe. Ich spiele sehr viel intensiver Klavier mit mehr Emotionalität. Ich empfinde die Stille als mein eigentliches Element und das bei einer Frau, die immer mitten im Trubel steckte. Was ich auch ganz schön finde, sind tägliche Meditationen von meiner Kirche, die ich jetzt sonntags wieder besuche. Diese Meditationen werden kostenlos angeboten für Menschen, die auf der Suche sind.
Ich glaube, dass zu einer langfristigen Freiheit vom Nikotin eine andere Lebensplanung gehört. Man muss sich etwas verschaffen, dass wirklichen inneren Frieden mit sich bringt.
Angelina
[quote:e7be763e53="neun_monate"]Und man darf sich eigentlich auch nicht sagen, wie toll es ist, dass man schon 10 monate geschafft hat, das ist gefährlich, sondern sich immer wieder die gefahren vor augen halten, die da lauern[/quote:e7be763e53]
Mal ehrlich, Mark: Wo lauerts denn ? Von einigen abseitigen Ausnahmensituationen abgesehen ist kein Außenstehender auf der Welt willens, in der Lage oder überhaupt auch nur interessiert daran, mir oder Dir eine Kippe in den Hals zu stecken. Bleiben also wir selber übrig. Nach über einem Jahr NMR spiele ich nicht mehr täglich mit dem Gedanken, nun doch mal wieder zu Rauchen. Auch nicht jede Woche. Eher einmal im Monat und dann so nach dem Motto: "Jetzt Qualmen ? Ach, so ein Unsinn!" Natürlich kommt es auf die Gelegenheiten an. Schwierig aus meiner Sicht könnten irgendwelche heftigeren Feierlichkeiten sein, gekoppelt mit Kontrollverlust durch geistige Getränke. Klassisches Beispiel: Nach der 6. Mass auf dem Oktoberfest werden Zigarillos rumgereicht. Da jetzt eh schon alles egal ist, könnte man ja auch mal wieder ....
Aber abgesehen von solchen nicht alltäglichen Extremsituationen, was soll schon groß passieren ? Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl starker Gefährdung (hast Du ?). Also warum sollten wir uns nicht freuen ?
[quote:e7be763e53]besondere schwierig fand/finde ich:
- die scheinbare "freudlosigkeit", die ausbrach[/quote:e7be763e53]
Scheinbar, Du sagst es. Dürfte nach Deinen 10 Monaten aber auch vom Tisch sein, oder ?
Viele Grüße,
Sven
Rauchfrei seit 22.02.05
Also, ich muss ja mal sagen, dass mich immer brennend interessiert, wie sich die "Alten" so fühlen mit allen Höhen und Tiefen!
Ich bin dadurch in der Lage, mich auf ein Leben ohne ständige Attacken zu freuen und auch den schriftlichen "Beweis" zu haben, dass es aufwärts geht - langsam, aber es geht!
Könnt ihr noch öfter schreiben?? ist wirklich aufbauend -gerade wenn man in akuten Attacken steckt und zu glauben scheint, dass sich das nie ändert!
Dankööö!
LG
heike
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