Hi allerseits,

habe vor fünf Tagen aufgehört zu rauchen (am zweiten Tag habe ich mittags bei einem Geschäftsessen aber mal eine Zigarette geraucht, woraufhin mir aber so schwindelig wurde, dass ich kaum etwas sagen konnte...).

Bewogen hat mich dazu weniger der gesundheitliche Aspekt im allgemeinen. Ich fühlte mich morgens nach einer Party dermaßen vergiftet, dass ich das einfach nicht mehr in meinem Leben haben wollte. Da hatte ich aber noch genug Zigaretten. Habe sogar noch eine Schachtel gekauft und diese aufgeschmökt. Am nächsten Tag habe ich gleich ohne Zippen losgelebt. Mir war zwar recht schwummerig im Kopf, und auch ich mußte über alles mögliche lachen ("guck mal, da kommt'n Auto!") - ha, wie lustich und so, erstmal losgegackert. Ich habe die meiste Zeit aber im Bett verbracht, viel geschlafen und dummes Zeug im TV gesehen. Fühlte mich zu müde und zu schlapp, um unter Leute zu gehen und hatte auch Bedenken, ob ich dann nicht doch wieder anfangen würde zu rauchen. Also war mein anfänglicher Kontakt zur Außenwelt nur über Telefon und eMail möglich :o)

Wir wohnen im dritten Stock, und schon am zweiten Tag habe ich die Treppen nicht mehr so schwierig empfunden. Insgesamt habe ich auch eine viel gesündere Gesichtsfarbe - zwar nicht so rosig wie Reinhold M., aber ich war ja auch nie auf'm Berg. Aber immerhin: keine graue Grottenmolchhaut mehr!

Die Attacken, eine rauchen zu wollen, kommen natürlich auch bei mir. Aber seitdem ich hier und auch woanders im Web so viel von und über Leidensgenossen gelesen habe, weiß ich, dass ich nicht der Einzige bin.

Ich hoffe, ich halte das Nichtrauchen noch viel länger durch - und Ihr natürlich auch! Für mich hat das Leben seit fünf Tagen eine ganz neue Qualität.

Viele Grüße (nun hätte ich gerade wieder gern zur Zippe gegriffen, tu ich aber nich', ätsch :twisted: ),

Stefan