Der Weg zum Gelegenheitsraucher

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stargazer01
Der Weg zum Gelegenheitsraucher

Hi!

Ich habe einen interessanten Weg gefunden, vom Dauer-Raucher zum Gelegenheitsraucher zu werden.

http://www.blend-werk.ch/?p=4600

 

Gruss

WischMopp
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blend-werk - blendwerk!

foto: top. hast auch schön geschrieben, jedoch inhalt: flop - wenn ich da mal bitte ein deutliches "don't like" anbringen dürfte?!

ich kann nur jedem raten, deinen empfehlungen nicht zu folgen und sich keinesfalls mit dem nikotinmonster zu arrangieren - bei diesem viehch hilft nur eins: totschlagen und liegenlassen.

 

rauchfrei seit 04.08.2012

sky
hmwenn ich das so

hm

wenn ich das so nachlese,

kommt Mitleid auf, auch wenn es selbst gewollt ist.

Ein Gefühl als hinge man am Gummiband.

Mich würde es nerven, ganz davon ab stellt sich mir die Frage,

ob ich nicht lieber auf regelmässigen Alkohol verzichte um mir die Tortour zu ersparen.

Habe das Glück, seltenst was zu trinken....kann vielleicht gut reden....

aber Kaffee und Nikotin sind auf 30 Jahre auch ne heftige Kombination....gewesen Smile

finde alles in allem nen faulen Kompromiss,

genaugenommmen vsl gar keiner

liebe Grüße

sky

 

 

maxi2
Raucher - Exraucher

Hallo Stargazer,
tut  mir leid, aus Rauchern werden niemals Gelegenheitsraucher. Dieses Gedankenspiel ist der Anfang des Rückfalls.

Man muß akzeptieren:

Aus manchen Nichtrauchern werden Gelegenheitsraucher.

Aus manchen Gelegenheitsrauchern werden Raucher.

Abstinente Raucher gehen durch einen Entwöhnungsprozess und werden lebenslange Ex-Raucher,
oder sie werden über kurzzeitiges Gelegenheitsrauchen zwangsläufig wieder zu Rauchern. 

Rauchen ist eine Sucht. Wäre es keine Sucht, dann müßte man sich über das Aufhören keine Gedanken machen, dann wäre Aufhören einfach. Dann müßte man sich nicht über Gelegenheitstrauchen als weniger schmerzhaften Weg Gedanken machen.

Wäre es keine (vom Nikotinspiegel und der Gewohnheit gesteuerte) Sucht, dann wäre es müßig, über einen Plan zur gesteuerten Befriedigung nachzudenken.

Wenn man eine Sucht konsequent überwunden hat, dann muß man tunlichst zukünftig die Finger davon lassen. Hat jemals schon jemand davon gehört, das aus einem Alkoholiker ein Gelegenheitsalkoholiker wird? Aus einem Junkie ein Gelegenheitsjunkie? Nein, niemals.
Der Gedanke ans Gelegenheitstrauchen ist ein subtiler Versuch Deines Unterbewußtsein, ein bischen bei der Sucht zu bleiben und dir trozdem einen autarken Willen vorzugaukeln. Die "schwierigen Tage" nach dem gelegentlich-regelmäßigen Wochenendrauchen bestätigen das.

Ersetze mal gedanklich das Wort "rauchen" durch "Bratwurst essen", dann zeigt sich der Unterschied zwischen Genuß und Sucht ganz klar:  <<Es stört mich, dass ich Bratwurstesser bin, jetzt habe ich einen Weg gefunden, nur gelegentlich kontrolliert Wurst zu essen.>>
Diese Aussage macht keinen Sinn, denn entweder esse ich gern Bratwurst, oder ich lasse es einfach sein. Wenn ich nicht mehr Bratwurst essen will, dann muß ich nicht "kontrolliert weiteressen". Rauchen hingegen ist eine Sucht. Ich gehe der Sucht nach, oder ich wehre mich mit meiner Willenskraft dagegen.

Vom Raucher zum Ex-Raucher zu werden, das ist ein Kraftakt, der bewußt gewollt werden muß. Jeder Ex-Raucher kann Dir bestätigen, dass nach Überwindung der Sucht kein Bedürfnis zum Rauchen mehr bleibt, keine Enge in der Brust beim Gedanken an eine Zigarette, keine Unruhe und kein Drang. Und nach einiger Zeit auch kein Bedürfnis zm Gelegenheitsrauchen. Wer sich vornimmt, mit dem Rauchen aufzuhören, dem ist immer ein bischen bange vor der Konsequenz des eigenen Entschlusses. Es waren doch bisher so viele schöne Momente mit dem Rauchen verbunden. Soll es denn nie wieder im Leben einen gut schmeckenden Morgenkaffe geben, nie wieder einen genußvollen Sonnenuntergang im Urlaub? Vielleicht wenigstens noch gelegentlich, ganz kontrolliert, ausschließlich zum Genuß, keinesfalls aus Zwang oder Gewohnheit? Das gaukelt das Unterbewußtsein dir vor. Mit dem nötigen Abstand lächelt man über solche Gedanken aus der Zeit, als man noch geraucht hat. Man wundert sich plötzlich selbst, was denn ein Kaffee mit einer Zigarette zu tun haben soll, weshalb der Geschmack eines gegrillten Steaks mit einem Glas Bier zusätlich auch noch einer Zigarette davor und einer danach bedürfte. Wie abhängig man war, um nachts bei Regenwetter nochmal hunderte Meter wegen einer Zigarettenschachtel zu laufen.
Wenn es so weit ist, das zu reflektieren, dann hat die Sucht ihre Macht verloren. Davor aber kommt vielleicht hundertmal die Versuchung. Die Versuchung klopft mit subtilen Mitteln an, mit scheinheiligen Versprechen, dass man doch die Kontrolle behalten könne, dass man in Wirklichkeit nur aus Genuß und nicht aus Zwang rauche, dass man statt einer Schachtel Zigaretten am Tag  doch ganz bequem auch eine genußvolle Zigarillo am Abend rauchen könne. Ich kenne mehrere Leute, die von einer Schachtel Light-Zigaretten am Tag kamen, sich dann eine Schachtel normale Zigaretten oder Zigarillos zulegten, um nur noch ganz kontrolliert eine am Abend zu rauchen. Einige Wochen später waren sie bei einer Schachtel Zigarillos am Tag angekommen. Denn irgendwann kam ein Abend mit einer Party, auf der man außnahmsweise und ganz kontrolliert auch mal zwei Stück statt einer genießen kann und dann dieser eine stressige Arbeitstag, an dem alles schief ging und an dem man ohne die drei Zigaretten explodiert wäre, oder waren es mit der am Abend zusammen schon 4? Das Subtile an der Sucht ist, dass sie mit dem eigenen Intellekt argumentiert. Jedes Argument, das meinem Geist einfällt, das versucht sich die Sucht zurechtzudrehen. Gelegenheitsrauchen ist der sicherste Plan, um mit einem Nichtraucherversuch ganz gewiß zu scheitern, sich aber davor wochenlang maximal zu martern. Denn: Für den Ex-Raucher ist jeder Nikotinflash im Gehirn eine Stärkung für die Sucht. Die Gelegenheitsschachtel in der Tasche wartet auf deinen schwachen Moment, nicht auf den genußvollen Moment.

Ich habe mehrere Jahrzehnte geraucht und 2008 spontan aufgehört. Es tut nicht mehr weh und ich vermisse nichts. Ich bin froh, dass ich damals allen Verlockungen (incl. des Gelegenheitsrauchens) widerstanden habe, um nicht durch mehrere Entwöhnungsversuche gehen zu müssen. Eine Entwöhnung hat mir gereicht. Ein Nikotinpflaster als Unterstützung für 2 Wochen ist allemal mehr wert, als die Illusion eines gangbaren Zwischenweges.

Bei dem hier beschriebenen Modell finde ich einen weiteren Aspekt sehr bedenklich: Die Nikotinsucht führt nicht nur zu körperlich spürbarem Entzug, sondern besonders fies ist, dass sich der Rauchdrang mit Ritualen, Situationen, äußeren Umständen verknüpft. Wer immer zum Kaffee raucht, der wird mit großer Wahrscheinlichkeit beim Ausschenken des Kaffees zielsicher eine Zigarette anzünden, selbst wenn er gerade erst die letzte Zigarette ausgedrückt hat, denn das Ritual ist damit verknüpft. Ist es dann nicht gefährlich, im Kopf auch noch eine explizite Verbindung von Nikotin und Alkohol herzustellen? Empfohlen wird das Gegenteil - sich während der Entwöhnung vor ansteigendem Alkoholkonsum zu hüten.

Der verlinkte Blogeintrag berichtet von gerademal elfwöchiger Erfahrung, kann für manchen angehenden Ex-Raucher aber verlockungsvoll klingen. Mich würde mal interessieren, was in ein bis zwei Jahren daraus geworden ist? Ich tippe auf Rückkehr in den normalen Raucheralltag. Oder vielleicht über den qualvollen Umweg der "schwierigen Tage" und das damit verbundene Reflektieren doch noch ein Rauchausstieg auf Umwegen? Schlimmer Gedanke, nein dann doch lieber direkt....

Grüsse Maxi

 

Torben65
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Hallo Maxi,

für diesen Beitrag bekommst du von mir die volle Punktzahl!!

Alles was du schreibst unterschreibe ich zu 100%

Alle "Gelegenheitsraucher" die ich kenne, haben am Anfang NUR zu bestimmten Gelegenheiten geraucht (zum Genuss, beim Bier). Später dann zu jeder sich bietenden Gelegenheit und noch später suchten sie dann aktiv Gelegenheiten auf um die "Genusszigarette" "genießen zu können" um wenigstens den Schein des Gelegenheitsrauchens zu wahren.

Wie lange dieser Prozess dauert war zwischen den Personen stark unterschiedlich (Ob es an der Willenkraft oder an den schauspielerischen Fähigkeiten lag, möchte ich hier nicht beurteilen Wink )

Fakt ist jedenfalls, auf lange Sicht gibt es für einen Raucher nur die Frage: Ganz oder garnicht!

Klaro, kann es auf dieser Welt Menschen geben, die es wirklich schaffen vom Raucher zum Gelegenheitsraucher zu werden und das den Rest ihres Lebens wirklich durchziehen. Nur diese Menschen sind Sonderfälle, Ausnahmen. Weit über 90% aller Gelegenheitsraucher scheitern, oder besser gesagt: Sie dehnen den Begriff "Gelegenheit" für sich soweit, dass es für einen Außenstehenden keinen Unterschied zu einem normalen Raucher gibt Wink

In diesem Sinne lieber Stargazer,

lass mal wieder von dir hören (auch wenn ich nicht dran glauben kann, so wünsche ich dir doch den Erfolg ein GELEGENHEITSRAUCHER zu werden!!!)

Gruß

T

 

Schnecke81
Bild des Benutzers Schnecke81
Da bin ich nicht deiner

Da bin ich nicht deiner Meinung! Ich habe einige Freunde, die Gelegenheitsraucher sind und es auch immer waren. Von denen hat nie jemand richtig geraucht. Wenn man aber auf ne Party geht und sich hier und da mal eine raucht, hat man die Ziggis am nächsten Morgen zu Hause liegen und raucht die Schachtel auch leer. Dann verfällt man wieder in alte Muster. Ich bin der Meinung das geht nicht. Oder kann einer das Gegenteil beweisen?

Tobsen
 Auf keinen Fall!! Außerdem:

 

Auf keinen Fall!!

Außerdem: Warum sollte man das wollen?! Entweder trennt man sich vom Rauchen oder eben nicht. Gelegenheitsraucher sein ist nichts Halbes und nichts Ganzes und man ist der potenziellen Sucht dennoch immer ganz nah. Das wäre mir viel zu blöd.

Freddi67
ich weiß gar nicht, was daran

ich weiß gar nicht, was daran so schwer ist.

Hab letzten Monat, aufgrund meiner finanziellen Situation, es geschafft nur max 2 Packungen zu kaufen,wobei die zweite hier immernoch halb neben mir steht. 

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg :>

LG!