tja, ich beginne nun mein tagebuch... bitte entschuldigt, dass der anfang wohl etwas langatmig ausfallen wird :oops:

also: dies ist meine erste ernsthafte auseinandersetzung mit meiner zigarettensucht - und mein erster ernsthafter wunsch aufzuhören. und der ging gleich am 1. tag sowas von schief...

heute habe ich am frühen nachmittag meine 1. zigarette geraucht, stunden später die zweite, die dritte... während ich dies hier schreibe, bin ich bei der 5. zigarette angelangt. an "normalen" tagen wäre das ein bombenerfolg - während einer erkältung allerdings natürlich pure idiotie...:shock:

ich frage mich, wenn ich schon im "ausnahmezustand" (mit erstmals festem vorsatz, aufzuhören) 5 rauche, wie soll das dann erst [i:7660a33e94]nach [/i:7660a33e94]abklingen der erkältung weitergehen? :gruebly:

mich überkommen zweifel: aus meinem vorsatz aufzuhören wird ja dann wohl nie was, oder?

ich möchte doch so gern aufhören... selbst das allen-carr-video, das ich mir heute reingezogen habe, war in meinem fall offenbar wirkungslos - obwohl ich dem vortragenden insgeheim in jedem einzelnen punkt beipflichten musste!

ich bin wohl im moment an einem punkt angelangt, den vermutlich jeder raucher kennt: trotz ernsthaftem wunsch aufzuhören funktioniert es nicht so, wie es sollte, und verzweiflung macht sich breit: die angst, es nie zu schaffen; die angst, noch 10 oder 20 jahre weiter zu rauchen, als gäbe es kein morgen - und vielleicht eines tages mit einer schrecklichen diagnose konfrontiert zu werden.

all das will ich doch überhaupt nicht. warum gelingt es mir dann trotzdem nicht aufzuhören? mein selbstwert ist im moment in den keller gerasselt...

so, nun werde ich die 6. zigarette rauchen und versuchen zu schlafen... bin im moment sehr aufgewühlt...

bis morgen und danke für's "zuhören" (ich hoffe, mein erstlingsbericht war nicht zu seelenstrip-mäßig...)
fantasia