hallo,

ich hab ein bisschen im internet gestöbert und wie es so kommt landet man auf etlichen verschiedenen seiten. heute bin ich auf einer knaster-seite gelandet und danach hier im forum.dadachte ich, schreibmal schnell hin wie du es damals geschafft hast mit dem rauchen aufzuhören.
naja, ich war vorher auf einer seite über knaster und im moment rauche ich eine dreckskippe. dumm gelaufen, aber es war ja nicht immer so....

damals, vor ca 5 jahren, hat mich nach und nach das rauchen nur noch angekotzt und ich wollte unbedingt damit aufhören. nach ein paar versuchen mal wenigstens einen tag nicht zu rauchen hab ichs immer wieder aufgegeben.
letzten endes habe ich aber doch aufgehört, ohne diese entzugserscheinungen wie bei den ersten versuchen. ich wusste erst gar nicht wie das gehen konnte, aber ich habe einfach keine zigaretten mehr gekauft noch geraucht und wenn ich ans rauchen dachte, war ich glücklich dass ich keinen zwang verspürte es tun zu müssen.
ich habe damals bei jeder wahrgenommenen zigarette, z.b. nach dem essen oder wenn ich es wirklich registriert hatte, dass ich eine zigarette rauche daran gedacht wie ich dabei zu grunde gehe. bei jeder dreckskippe habe ich mich im spiegel gesehen, wie ich bleich und halbtot war. bei jedem zug habe ich daran gedacht wie meine energie aus meinem körper flüchtet und mich als wrack vorgestellt. ich war damlas 24.
jedes verfluchte mal, bei jeder aktiv erlebten zigarette habe ich daran gedacht wie mir übel wird bei jedem zug, meine beine schlapp werden und ich meinen körper zum teufel schicke. bei jedem zug hab ich mit meinem geist gestritten, was ich für ein idiot bin mir selber immer wieder und wieder meine energie zu rauben und bekam als antwort meistens nur "aber du willst das doch". NEIN ich will das nicht!
und das habe ich jedes mal getan bis.....ich mir eines tages, nach der berufsschule noch eine kippe geschnorrt habe, die habe ich, wie die tausenden anderen, unbewusst weggequalmt und bin nach hause gefahren.
dann ist etwas passiert, ich dachte kurz daran kippen kaufen zu müssen, das dachte ich immer auf dem weg nach hause, bei uns auf dem dorf gab es keinen kiosk und ohne kippen hätt ich keine 10 minuten zu hause verbracht ohne loszufahren und welche zu kaufen. ABER der gedanke war so schnell weg wie er gekommen war und in diesem einen moment war mein kopf total klar, total befreit von sucht, dem zwang nach zigaretten, es war das unbeschreiblcihste, beste gefühl was ich bis heute hatte. die absolute freiheit und zufriedenheit, unbeschreiblich. ich habe ab diesem tag nicht mehr geraucht, ich habe keinen zwang verspürt rauchen zu müssen und ich hatte keine entzugserscheinungen. mir ist klar geworden diese beschissene abhängigkeit spielt sich alleine im kopf ab. ich habe mir über ca 1 1/2 jahre das rauchen selber madig gemacht und irgendwann hat es klick gemacht und ich bin aufgewacht aus der dunkelheit meiner sucht.
das war damals, heute raucheich wieder, nach 4 jahren musste ich mich erneut beugen und habe wieder angefangen zu rauchen. das schreibe ich meinen heutigen lebensumständen zu. nachtschicht und stress haben meinen willen schwammig gemacht. ich bin auf die "mir ist alles egal" schiene gerutscht und bin eingebrochen.
ein starker wille ist eventuell notwendig denke ich mir heute, aber mein ziel ist klar, ich höre wieder auf, egal wie ich es diesmal mache, vieleicht mit knaster, vieleicht mit meiner willensstärke die ich nur wieder aufbauen muss, wenn die geeignete zeit gekommen ist. vieleicht hat mir auch dieser text den kopf erhellt um mich an das zu erinnern, was damals mit mir passiert ist. ich möchte nicht mehr rauchen, das wollte ich noch nie, und ich werde nicht mehr rauchen.....wenn die zeit und mein kopf reif dafür sind.
ich freu mich schon drauf, wenn es wieder "klick" macht

grüsse reissdorfer

ellenlanger text und ein haufen schreibfehler, aber ein schritt weiter in die richtige (entscheidende) richtung!