Ein Schweizer Forscher hat anscheinend einen Impfstoff gegen Nikotin entwickelt.
Der Trick: Nikotin entgeht normalerweise dem Immunsystem, weil es so klein ist. Die Impfung koppelt das Nikotin mit einem größeren Molekül, so dass das Immunsystem das Gift erkennen kann und es abbaut.
Ergebnis: Da das Glücksgefühl durch das Rauchen genommen wird, verliert es seinen Sinn.
[url]http://www.3sat.de/nano/news/11843/index.html[/url]
Das wäre ja ein Riesendurchbruch. Ex-Raucher die geimpft wären, würden nicht sofort wieder ihr Suchtgedächtnis aktivieren bzw. Raucher würden automatisch entziehen, weil die Drogenwirkung ausbleibt und nur noch "Qualm einatmen" übrigbleibt, was ja für sich gesehen nicht besonders reizvoll ist.
Der Artikel scheint aber schon ein paar Jahre alt zu sein, hat da inzwischen noch mal jemand was dazu gehört?
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
[url=http://www.cytos.com/doc/Sonntagszeitung%2015.05.2005_Forscher.pdf]Hier[... gibts noch was zum lesen.
Für einen Nieraucher bzw. Ex-Raucher wäre das sicher eine Maßnahme. Für einen aktiven aber wohl eher der blanke Horror. Da Nikotin nicht mehr im Hirn ankommt, würden selbst 500 auf einmal gerauchte Kippen seinen Schmacht nicht abstellen. Das ist ein lupenreiner Kaltentzug - ebensogut könnte man den armen Kerl/das arme Mädel zwei Wochen in eine Gefängniszelle stecken...
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
[quote:1c19f2fed6]Das ist ein lupenreiner Kaltentzug - ebensogut könnte man den armen Kerl/das arme Mädel zwei Wochen in eine Gefängniszelle stecken..[/quote:1c19f2fed6].
Soso, laut Deiner Meinung ist also ein "Kaltentzug" so wie oben beschrieben. Das muß ja für Aufhörwillige grauenvoll klingen, so dass hier schnell die Meinung aufkommt, ohne Ersatzpräparate geht hier garnix - vor allem, da ein Moderator diese Annahme vertritt.
Schade eigentlich. Denn ich hatte bis auf leichte Schlafstörungen überhaupt keine Entzugssymptome. Meine Freundin, die mit mir aufhörte auch nicht.
Till
Was das Impfen angeht, so denk ich mir: keine Impfung ohne Nebenwirkungen. Ich frag mich, was mit den Nikotin-AK im Körper dann passiert, wo die gespeichert werden, was da für Begleiterscheinungen auftreten, wo und wie die abgebaut werden.
Lieber Till,
echt schade, dass Du uns nicht hast wissen lassen, wie leicht man vom "Blauen Dunst" loskommen kann. Das hätte sicher viele Nochraucher motiviert, uns nachzueifern.
Die Impfung gegen Nikotinsucht - vermutlich ein weiteres Wundermittel. Ich mag an sowas nicht recht glauben.
Und - was immer Dir an Olafs Beitrag nicht gefallen hat - er, der einer von "uns" ist, wäre wohl der Letzte, der Aufhörwillige verschrecken will.
Freundliche Grüsse von Maggie.
http://www.ohnerauchen.de/forum/aspis%C2%B4-rueckblick-nach-434-tagen
Nur der Vollständigkeit halber, lieber Till, möchte ich erwähnen, das ich von 25/Tag kalt entzogen habe.
Aber sehr wahrscheinlich hast du das nur in den falschen Hals bekommen, schließlich vertrete ich hier keine Annahme, sondern ziehe einen Vergleich.
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Hallo Olaf
ein bisschen muß ich dem Till schon recht geben; wie Du oben schreibst, klingt es, als sei das Aufhören ohne Hilfsmittel richtig schlimm. Für mich war es das nicht. Überhaupt nicht. Allerdings hatte ich als Hilfsmittel das Buch von Carr, so dass ich mit Freude ans Aufhören ging, es mir nicht schnell genug gehen konnte, als ich erst einmal so weit war.
Ich hatte so gut wie keine körperlichen Symptome, vom Wattegefühl mal abgesehen. Die Schwierigkeiten, die später, ca. nach 3 Wochen auftraten - waren mentaler Art...; man kann es -auch wenn Du sicher keinen abschrecken möchtest - schon in den falschen Hals bekommen, wenn Du den "Kaltentzug" mit nem Aufenthalt in einer Gefängniszelle beschreibst.
Wenn man sich so die TB durchliest, dann ist alles höchst individuell.
aber zurück zum Thema Impfung:
Da bin ich skeptisch. Sehr.
Grüße von Elke
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]
Servus,
ich finde einen "kalten" Entzug auch weniger tragisch, ich habe gerade einen hinter mir und jede anständige Erkältung ist schlimmer.
Aber davon abgesehen: Ich denke die Impfung ist ja auch nicht dazu gedacht einem Raucher heimlich die Spritze ins Hinterteil zu rammen damit er nix mehr vom Nikotin hat.
Für mich liegt der Vorteil eher in der Rückfallprävention.
Beispiel: In meiner jetzigen Phase bin ich noch recht unangreifbar. Das ganze Thema Nichtrauchen ist noch sehr präsent, ich treibe mich in Nichtraucherforen herum und mein Schreibtisch sieht aus wie ein Werbeplakat für Obst- und Süßwarenhandel. Aber in zwei drei Monaten denke ich nicht mehr übers Rauchen nach, bin vielleicht auf der Wiesn (für Nicht-Münchner, das ist das Oktoberfest) hab vielleicht anständig einem im Tee und eben doch eine Zigarre im Gesicht.
Im Normalfall macht das Nikotin dann das was es immer macht: Es drückt auf den Knopf "Geil" und automatisch geht die "Mehr davon" Lampe an. Das Suchtgedächtnis fährt hoch und ich bin verarscht.
Wäre ich jetzt aber geimpft, hätte das Nikotin keine Wirkung. Ich würde nur Abgase einatmen, hätte am nächsten Tag den Geschmack von toter Katze im Mund und das wars dann.
Das fände ich eine höchst reizvolle Aussicht. Sobald es die Impfung gibt, werde ich sie mir holen.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
Also ich wäre da mal sehr vorsichtig. Nikotin ist ein sehr kleines Molekül und anderen (z.T. sehr wichtigen) Molekülen im Körper strukturell ziemlich ähnlich. Wenn die Impfung dazu führt, dass man einen Antikörper produziert der nicht nur das Nikotin erkennt sondern auch ähnliche körpereigene Moleküle dann wird es heftig. Mich wundert es zunächst nicht, dass sich noch keine Firma auf den Impfstoff einlassen will.
Miro
17.4.2007: Schluß mit Rauchen
Die Meldung über diesen Impfstoff ist auch schon ein paar Jahre alt und seitdem ist nur Ruhe im Wald... entweder sie haben's nicht hinbekommen oder die Tabaklobby hat den Entwickler einbetoniert
Aber was du ansprichst macht die Sache natürlich noch viel komplexer. Wenn das Zeugs dann plötzlich Stoffe blockiert die wirklich gesund sind (und nicht nur so tun wie das Nikotin) dann ist der Schuss anständig nach hinten losgegangen.
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Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
Ich denke das die Impfung [b:80110d390c]ein [/b:80110d390c]Weg sein kann um von dem Stoff loszukommen.
Zumindest die körperliche Abhangigkeit läßt sich dadurch bekämpfen.
Wenn allerdings die Wirkung des Nikotins ausbleibt besteht meines erachtens die Gefahr
das der Betroffene auf eine Ersatzdroge umsteigt.
Wie bei jedem Medikament gibt es immer Risiken und Nebenwirkungen die es
rauszufinden und anschließend abzuwägen gilt.
[quote:80110d390c]Voraussichtliche Markteinführung
In den USA frühestens 2008.[/quote:80110d390c]
[url=http://www.tabakkontrolle.de/index.php?secondid=37186&firstid=37166#Impf... gegen das Rauchen[/url]
Jörg
Servus,
Ich denke diese Impfung ist nur was für Leute, die definitiv nicht mehr rückfällig werden, aber sich ganz gern die Hintertür offenlassen wollen. Wenn sie dann doch mal eine Zigarette rauchen, passiert nix. Nur Qualm. Kein Kick.
Würde man einem Raucher mal so eben diese Impfung in die Backe donnern, wäre das natürlich fatal, der will ja den Nikotinkick und bekommt ihn nicht mehr. Der würde sich natürlich Nikotin in Hochdosierung einfahren, damit was passiert. Ersatzstoffe gibt es meines Wissens nach nicht, was soll er denn machen wenn das Nikotin nicht mehr im Hirn ankommt? Koksen? Das fällt ja eher mal auf in der Kantine oder beim Starbucks Kaffee. Kiffen ist ja von der Wirkung her auch eine völlig andere Baustelle, trotzdem man es auch raucht. (Außerdem sind 20 Joints am Tag der der Konzentration echt abträglich...)
Aber ein Ex-Raucher, der sich zusätzlich absichern will, ist mit dem Zeugs (so es es überhaupt geben wird und es funktioniert) vielleicht weniger Rückfall-gefährdet. Er raucht sich dann im Suff seine Zigarre und am nächsten Tag hat er die Qualmerei für die nächsten Wochen erst mal dick.
Ich denke dass es keinen gibt, der sich aktiv dafür entscheidet, wieder das Rauchen anzufangen. Man raucht mal einen Abend lang und dann nochmal und dann nochmal und boing hängt man wieder drauf. Eben weil sich das Nikotin eine gemütliche Zweizimmer-Wohnung mit Dachterrasse und lebenslangem Wohnrecht in der Großhirnrinde gekauft hat. Oder anders gesagt, das Suchtgedächtnis auch nach langer Zeit den alten Kumpel Droge wiedererkennt. Davor kann man sich schützen.
Das ist so, als wenn man die Familienplanung abgeschlossen hat: Man klemmt sich quasi nur den Samenleiter ab und nicht gleich das ganze Körperteil Die Tätigkeit kann noch ausgeübt werden, aber der Effekt findet nicht mehr statt.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
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