schön dass Ihr da seid. Ich danke Euch für die guten Worte. Was mich "bemaddelt"? (Klasse Wort) Ich kann es nicht genau sagen, weil ich selbst es nicht verstehen kann. Der Mist, der richtig schwr wurde, hat angefangen, als mein ehemaliger Vermieter meinte, mir den Roller stehlen zu müssen. Er hat ihn vor meinen Augen einfach in seine Garage gesperrt, und mit Ketten versehen. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Das ist zu Pfingsten passiert, ich kam gerade aus dem Urlaub. Für mich war das ein Übergriff mit einer psychischen Brutalität sondergleichen. Ich weiß nicht, wer das vielleicht verstehen kann, aber mich hat das umgehauen. Dieser Roller ist für mich ein Heiligtum, da habe ich ein ganz besonderes Auge drauf. Der hat in den zwei Jahren schon so viele Wege für mich geschafft, ich konnte mit Hilfe dieses Rollers schon Sachen verwirklichen, die alleine schon organisatorisch schon in die Hose gegangen wären, wenn ich das Schätzchen nicht hätte. Dann einfach herkommen, und ihn fortnehmen, fand ich ganz schrecklich. Nun ist er wieder da, ich habe sehr lange gekämpft. Ich habe mich ja nicht mal getraut, das hier zu schreiben, wil ich Angst hatte, damit was falsch zu machen.
Nun muss ich das alles erst mal verdauen. Wenn ich irgendwo parke, habe ich gleich unheimlich große Angst, dass gleich wieder einfach jemand kommt, der mir das Teil, und somit meine Eigenständigkeit, die für mich unbezahlbar ist, fortnimmt. Das macht mich noch ganz irre. Ich glaube allerdings, dass sich das wieder beruhigt.
Das Andere ist in der Therapie. Da läuft gerade irgendwas ganz komisch. Ich kann noch nicht erklären, was es ist. Es gibt da etwas in der Beziehung zu meiner Therapeutin, was ich am liebsten betäuben will. Es fühlt sich an, als müsste ich das tun, um meine Therapeutin vor mir zu beschützen. Ich verstehe das irgendwie nicht. Naja und das ist es, was mich dann noch zusätzlich auf die Idee bringt, zu rauchen. Ich habe einfach das Gefühl, dass nach ständigen Angstzuständen, dem Stress wegen des Rollers und der zu bearbeitenden Knackpunkte in der Therapie die Kraft ausgeht. Dass es dann länger dauert, und ich mich in den eigenen Hintern beiße, weiß ich - jetzt. Aber wenn ich so in einer Schmachtattacke bin, dann kann ich das nicht mehr sehen. Ich arbeite daran, wie immer, dass ich auch dieses Mal wieder ohne Rückfall da durch kommen kann.
erstmal klasse das Du Deinen Roller wieder hast, klingt nach einer riesigen Schweinerei.
Wenn die Spannung sich endlich legt erstmal eine rauchen wollen - kann ich super verstehen, in solchen Streßsituationen ist es zwar schwierig aber danach, wenn genügend Zeit ist auch das unfühlbare zu fühlen dann wird es hart.
Mensch und mit Deiner Therapeutin - aber das weißt Du ja auch , hilft wie immer nur reden. Dann wirst Du drauf kommen was da so ist, scheint doch ganz fähig zu sein die Frau.
Das gute ist, Du hast keine Kippen dabei - wenn die Schmachtattacke kommt mußt Du Dich auf jeden Fall erstmal in einen Laden bewegen, das schafft Zeit zum atmen und nochmal genau drüber nachdenken. Du leistest enorm viel im Moment, vergiß in dem ganzen Streß nicht, Dir auf die Schulter zu klopfen.
Ich bin ganz sicher, auch wenn es hart im Moment ist und sich wahrscheinlich gerade anfühlt als würde es nie besser werden und es ist immer schlimm, Du schaffst das ohne Kippen :ja:
Ich schicke Dir Kraft und eine liebe Umarmung wenn Du kannst
Uta
—
Wahnsinn ist, immer wieder den gleichen Fehler zu machen und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
deshalb rauchfrei seit 11.08.2006 0:29 Uhr
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2022.html]mein Tagebuch[/url]
ich habe bislang nicht in Deinem TB geschrieben, möchte Dir aber sagen, dass ich Dich für ne klasse Frau halte, die sehr mutig ist. Denn es gehört ganz viel Mut dazu, eine Therapie zu machen (die ja eine Chance ist für die eigene Entwicklung ) und an seinen Themen zu arbeiten. Hut ab !
Denn das ist mit Sicherheit nicht immer lustig , sondern zuweilen sehr haarig.
Uta hat das Wichtigste schon angesprochen: Du erlebst gerade in der Beziehung zu Deiner Therapeutin das, was in jeder Therapie passiert: Deine Geschichte kommt - in Deinen Gefühlen erstmal - zum Vorschein. Und das verwirrt natürlich erstmal. Sprich es in der Therapie an, dann wird es sich auflösen nach und nach.................
und was das Rauchen angeht, so wünsch ich Dir, dass Du jetzt durch diese Krise=Chance gehst, ohne wieder anzufangen. Und falls doch............., ja mei...., dann geht die Welt auch nicht unter
Ich wünsch dir alles Gute
Elke
—
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
ganz ganz herzlichen Dank an Euch für Eure Reaktionen. Ich habe ganz viel darüber nachgedacht, und mache das auch immer noch. Ja, es ist im Moment wirklich eine schwere Phase in der Therapie. Am Freitag hatte ich das Gefühl, ich benötige dringend eine Auszeit von der ganzen Grübelei, wenigstens für dieses Wochenende. Ich dachte, ich werde diese ganzen negativen Gefühle, die Angst und das Unwohlsein, das ich nicht mal zuordnen kann, nicht mehr aushalten. Hinzu kam ein Suchtdruck, dem ich auch nicht mehr standhalten konnte. So habe ich mir in Absprache mit der Therapeutin diese Auszeit eingeräumt. Das beinhaltete, dass ich rauchen würde, was ich dann auch gemacht habe. Ich habe mir am Freitag Abend eine Schachtel Zigaretten gekauft, und habe dann fünf Stück davon geraucht. Was ist passiert? Es gab diesen "Kick" der Erleichterung nicht. Es hat widerlich geschmeckt und ich habe mich gefragt, warum ich das hier eigentlich gerade mache. Die Absprache mit der Therapeutin begrenzte diese Geschichte auf eine Schachtel Zigaretten und auf die Zeit von Freitag bis Sonntag Abend. Nach einigen Stunden habe ich die ganze Sache abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass das nicht mehr ich bin. Ich mag das Rauchen nicht mehr, ich kann diesen Gestank nicht mehr ausstehen und ich musste mich hinterher duschen, um diesen Dreck wieder loszuwerden. So habe ich am Freitag die Zigaretten weggeworfen, und mich dazu entschieden, weiterhin Nichtraucherin zu bleiben. Es erinnert mich an die Rückfälle mit dem Alkohol. Ich fühle mich schrecklich.
Dann gab es etwas, was mich sehr erschreckt hat: Mir ging es psychisch richtig gut. Diese Sache mit der Auszeit hätte bei mir funktioniert. Ich habe nicht mehr negativ gegrübelt, im Gegenteil, es waren positive Gedanken. ich konnte plötzlich über schwere Gedanken in der Therapie nachdenken. Das macht mir jetzt im Moment gerade richtigen Schmacht, aber ich denke, das muss ich nun aushalten. Das war der Preis, der aber vielleicht auch ganz gut ist, weil ich dadurch lerne, dass ich sofort wieder voll drin hänge, auch wenn schon fast acht Monate vergangen sind.
Ich bin sehr froh, wenn der heutige Tag vorbei ist, und ich morgen wieder in meiner Therapie weitermachen kann. Ich glaube, ich kann jetzt nur abwarten, abstinent bleiben und dan davon ausgehen, dass es bald wieder besser werden wird.
Zu den ganzen Gedanken von Euch und der PN werde ich nachher Stellung beziehen. Ich bekomme gerade Besuch, und werde mit einem Freund gleich eine kleine Roller-Tour unternehmen. Ich versuche einfach suchtfreie Dinge zu tun, die mir gut tun, und die mich wieder etwas auffangen. Irgendwie bin ich ganz taumelig und weiß noch gar nicht, was los ist. Das finde ich ganz schrecklich und gefährlich. Hoffentlich ist das alles bald vorbei.
ja die Sache mit dem Roller war eine Riesenschweinerei, und es war eine Grenzüberschreitung. Es war ein Übergriff auf meine Privatsphäre, den ich nicht so leicht verarbeiten konnte. Es mag jetzt hier Leser geben, die das nicht verstehen können, das war auch sehr schräg die ganze Geschichte. Aber ich kann nur das schreiben, wie es mir gin, und das war eben schlecht. Ich bin auch sehr froh, dass ich den Roller zurück habe, und ich muss, so komisch es klingt, auch diese positive Veränderung erst mal verdauen. Ich habe immer noch ständig Angst, dass jemand mir den Roller wieder wegnimmt, weil ich es einfach aufgrund der Erfahrugen nicht mehr für selbstverständlich halte, was zu haben, was mir etwas bedeutet. ich kenne das schon immer, dass ich bei allem, was mir etwas bedeutet, damit rechnen muss, dass es gleich wieder weg ist.
Ja, wenn Zeit ist, das "Unfühlbare" zu fühlen, kann es schon sehr schwer werden. Wäre es leicht, wären diese Dinge nicht so "unfühlbar".
Und wenn man dann weiß, wie das Unterdrücken dieser Dinge immer geklappt hat, und wie gut es einem damit ging, dann wird es schwer, das nicht zu wollen.
Wenn ich mit meiner Therapeutin rede, wird es oft viel besser aber es wird auch oft einfach gerade dann schwer, weil dann Dinge zum Vorschein komen und dann gerade die Gefühle aufkommen, die mitVerdrängung einfach schön weit weg und schön erträglich sind. Das kommt einem dann viel näher, und macht oft Angst. Manchmal ist es auch so, dass es dann gar nicht so schlimm ist, es auszuhalten. Andererseits wiederum kann das doch schon heftig sein. Das ist ganz unterschiedlich.
Ja, sie ist wirklich eine sehr fähige Frau, es gibt keine, mit der das mit mir besser gehen könnte.
Naja, ohne Kippen habe ich es ja nun nicht geschafft, aber Deine Umarmung würde mir trozdem (oder vielleicht gerade deshalb) sehr gut tun. Gilt das Angebot noch?
Liebe Elke,
Du hast Recht, die Welt ist noch nicht unter gegangen. Aber anfagen zu rauchen will ich nicht ganz, denn dann ginge sie unter, glaube ich. Auf der anderen Seite bin ich ganz schwankend, weil es mir am Freitag mit den Zigaretten wirklich gut ging, von der körperlichen Seite mal abgesehen. Mir tat das echt ganz gut. Aber wenn ich nun vor der Entscheidung stehe, entweder ganz oder gar nicht zu rauchen, möchte ich mich lieber für das "gar nicht" entschiden, weil das Rauchen nicht mehr diesr Teil von mir ist, der es mal war. Ich will nicht wieder in dieses alte Leben zurück.
Ja, lustig ist es in einer Therapie wirklich eher selten. Aber auch das kommt vor. Ich habe mich auch schon richtig amüsiert, über mich selbst. Es ist manchmal ganz interessant, mit welchen Dingen man sich selbst hintergeht, und wenn man das dann merkt, sich selbst auf die Schliche kommt, finde ich das schon manchmal zum Lachen. Aber ansonsten ist es eine sehr ernste Angelegenheit, zu der sicher Mut gehört, vielleicht aber auch naivität oder eine Verzweiflung, die größer ist, als die Angst vor der Konfrontation mit den Themen. Ausserdem kann so eine Therpie auch lebensrettend sein, wenn es zum Beispiel die Behandlung gegen eine tödliche Erkrankung ist, wie zum Beispiel in der Sucht. Und der Gedanken betrifft uns alle hier, denke ich.
Es gibt auch sehr viele schöne Dinge, die ich in und durch die Therpie erleben darf. Deswegen sage ich immer wieder, dass die "Trockenheit (Abstinenz)" etwas Wundervolles ist. Aber um trocken zu werden, musste ich erst mal trinken. Deshalb verfluche ich es nicht, denn ohne den Alkohol keine Therpie und ohne die Therapie keine positive Veränderung an den Dingen, die ich ohne den jetzigen Zustand nie hätte so erleben können.
Ich werde morgen dann mal berichten, in welche Richtung meine Entscheidung fallen wird. Ich habe genau an diesem Punkt schon einmal gestanden, als ich den ersten Rückfall mit dem Alkohol hatte. Dann habe ich ganz langsam die Entscheidung zur Abstinenz gefunden, was ohne diese Therapeutin auch wieder nicht gegangen wäre. Am liebsten würde ich mich da morgen einfach fallen und auffangen lassen. Mal sehen, vielleicht geht das ja.
meine Signatur bleibt, wie sie ist. Am 19.12.2006 habe ich die Entscheidung getroffen, ab nun nicht mehr zu rauchen. Den Weg bin ich gegangen und nur weil ich gestrauchelt bin heißt das nicht, dass ich auch meine gesamte Entscheidung über Board gewofen habe. Deswegen bleibt es so, wie es da steht, denn ich bin der Meinng, dass ich meine Entscheidung ganz gut umgesetzt habe und das auch weitehin tun werde.
hallo mone lass deine signatur von mir aus wie sie ist mich ärgert es nicht ist bloss unfair anderen gegenüber die wieder auf anfang stellen.aber wenn du dami leben kannst ok,mal sehen was die anderen zu sagen.
liebe grüße moki
Hallo Ihr beiden,
schön dass Ihr da seid. Ich danke Euch für die guten Worte. Was mich "bemaddelt"? (Klasse Wort) Ich kann es nicht genau sagen, weil ich selbst es nicht verstehen kann. Der Mist, der richtig schwr wurde, hat angefangen, als mein ehemaliger Vermieter meinte, mir den Roller stehlen zu müssen. Er hat ihn vor meinen Augen einfach in seine Garage gesperrt, und mit Ketten versehen. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Das ist zu Pfingsten passiert, ich kam gerade aus dem Urlaub. Für mich war das ein Übergriff mit einer psychischen Brutalität sondergleichen. Ich weiß nicht, wer das vielleicht verstehen kann, aber mich hat das umgehauen. Dieser Roller ist für mich ein Heiligtum, da habe ich ein ganz besonderes Auge drauf. Der hat in den zwei Jahren schon so viele Wege für mich geschafft, ich konnte mit Hilfe dieses Rollers schon Sachen verwirklichen, die alleine schon organisatorisch schon in die Hose gegangen wären, wenn ich das Schätzchen nicht hätte. Dann einfach herkommen, und ihn fortnehmen, fand ich ganz schrecklich. Nun ist er wieder da, ich habe sehr lange gekämpft. Ich habe mich ja nicht mal getraut, das hier zu schreiben, wil ich Angst hatte, damit was falsch zu machen.
Nun muss ich das alles erst mal verdauen. Wenn ich irgendwo parke, habe ich gleich unheimlich große Angst, dass gleich wieder einfach jemand kommt, der mir das Teil, und somit meine Eigenständigkeit, die für mich unbezahlbar ist, fortnimmt. Das macht mich noch ganz irre. Ich glaube allerdings, dass sich das wieder beruhigt.
Das Andere ist in der Therapie. Da läuft gerade irgendwas ganz komisch. Ich kann noch nicht erklären, was es ist. Es gibt da etwas in der Beziehung zu meiner Therapeutin, was ich am liebsten betäuben will. Es fühlt sich an, als müsste ich das tun, um meine Therapeutin vor mir zu beschützen. Ich verstehe das irgendwie nicht. Naja und das ist es, was mich dann noch zusätzlich auf die Idee bringt, zu rauchen. Ich habe einfach das Gefühl, dass nach ständigen Angstzuständen, dem Stress wegen des Rollers und der zu bearbeitenden Knackpunkte in der Therapie die Kraft ausgeht. Dass es dann länger dauert, und ich mich in den eigenen Hintern beiße, weiß ich - jetzt. Aber wenn ich so in einer Schmachtattacke bin, dann kann ich das nicht mehr sehen. Ich arbeite daran, wie immer, dass ich auch dieses Mal wieder ohne Rückfall da durch kommen kann.
Liebe Grüße
Mone
NMR seit 13.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4595.html#255423]Mones Ungewöhnlicher Weg[/url]
hast pin
Liebe Mone,
erstmal klasse das Du Deinen Roller wieder hast, klingt nach einer riesigen Schweinerei.
Wenn die Spannung sich endlich legt erstmal eine rauchen wollen - kann ich super verstehen, in solchen Streßsituationen ist es zwar schwierig aber danach, wenn genügend Zeit ist auch das unfühlbare zu fühlen dann wird es hart.
Mensch und mit Deiner Therapeutin - aber das weißt Du ja auch
, hilft wie immer nur reden. Dann wirst Du drauf kommen was da so ist, scheint doch ganz fähig zu sein die Frau.
Das gute ist, Du hast keine Kippen dabei - wenn die Schmachtattacke kommt mußt Du Dich auf jeden Fall erstmal in einen Laden bewegen, das schafft Zeit zum atmen und nochmal genau drüber nachdenken. Du leistest enorm viel im Moment, vergiß in dem ganzen Streß nicht, Dir auf die Schulter zu klopfen.
Ich bin ganz sicher, auch wenn es hart im Moment ist und sich wahrscheinlich gerade anfühlt als würde es nie besser werden und es ist immer schlimm, Du schaffst das ohne Kippen :ja:
Ich schicke Dir Kraft und eine liebe Umarmung wenn Du kannst
Uta
Wahnsinn ist, immer wieder den gleichen Fehler zu machen und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
deshalb rauchfrei seit 11.08.2006 0:29 Uhr
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2022.html]mein Tagebuch[/url]
Hallo Mone
ich habe bislang nicht in Deinem TB geschrieben, möchte Dir aber sagen, dass ich Dich für ne klasse Frau halte, die sehr mutig ist. Denn es gehört ganz viel Mut dazu, eine Therapie zu machen (die ja eine Chance ist für die eigene Entwicklung ) und an seinen Themen zu arbeiten. Hut ab !
Denn das ist mit Sicherheit nicht immer lustig , sondern zuweilen sehr haarig.
Uta hat das Wichtigste schon angesprochen: Du erlebst gerade in der Beziehung zu Deiner Therapeutin das, was in jeder Therapie passiert: Deine Geschichte kommt - in Deinen Gefühlen erstmal - zum Vorschein. Und das verwirrt natürlich erstmal. Sprich es in der Therapie an, dann wird es sich auflösen nach und nach.................
und was das Rauchen angeht, so wünsch ich Dir, dass Du jetzt durch diese Krise=Chance gehst, ohne wieder anzufangen. Und falls doch............., ja mei...., dann geht die Welt auch nicht unter
Ich wünsch dir alles Gute
Elke
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]
Hallo Ihr Lieben,
ganz ganz herzlichen Dank an Euch für Eure Reaktionen. Ich habe ganz viel darüber nachgedacht, und mache das auch immer noch. Ja, es ist im Moment wirklich eine schwere Phase in der Therapie. Am Freitag hatte ich das Gefühl, ich benötige dringend eine Auszeit von der ganzen Grübelei, wenigstens für dieses Wochenende. Ich dachte, ich werde diese ganzen negativen Gefühle, die Angst und das Unwohlsein, das ich nicht mal zuordnen kann, nicht mehr aushalten. Hinzu kam ein Suchtdruck, dem ich auch nicht mehr standhalten konnte. So habe ich mir in Absprache mit der Therapeutin diese Auszeit eingeräumt. Das beinhaltete, dass ich rauchen würde, was ich dann auch gemacht habe. Ich habe mir am Freitag Abend eine Schachtel Zigaretten gekauft, und habe dann fünf Stück davon geraucht. Was ist passiert? Es gab diesen "Kick" der Erleichterung nicht. Es hat widerlich geschmeckt und ich habe mich gefragt, warum ich das hier eigentlich gerade mache. Die Absprache mit der Therapeutin begrenzte diese Geschichte auf eine Schachtel Zigaretten und auf die Zeit von Freitag bis Sonntag Abend. Nach einigen Stunden habe ich die ganze Sache abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass das nicht mehr ich bin. Ich mag das Rauchen nicht mehr, ich kann diesen Gestank nicht mehr ausstehen und ich musste mich hinterher duschen, um diesen Dreck wieder loszuwerden. So habe ich am Freitag die Zigaretten weggeworfen, und mich dazu entschieden, weiterhin Nichtraucherin zu bleiben. Es erinnert mich an die Rückfälle mit dem Alkohol. Ich fühle mich schrecklich.
Dann gab es etwas, was mich sehr erschreckt hat: Mir ging es psychisch richtig gut. Diese Sache mit der Auszeit hätte bei mir funktioniert. Ich habe nicht mehr negativ gegrübelt, im Gegenteil, es waren positive Gedanken. ich konnte plötzlich über schwere Gedanken in der Therapie nachdenken. Das macht mir jetzt im Moment gerade richtigen Schmacht, aber ich denke, das muss ich nun aushalten. Das war der Preis, der aber vielleicht auch ganz gut ist, weil ich dadurch lerne, dass ich sofort wieder voll drin hänge, auch wenn schon fast acht Monate vergangen sind.
Ich bin sehr froh, wenn der heutige Tag vorbei ist, und ich morgen wieder in meiner Therapie weitermachen kann. Ich glaube, ich kann jetzt nur abwarten, abstinent bleiben und dan davon ausgehen, dass es bald wieder besser werden wird.
Zu den ganzen Gedanken von Euch und der PN werde ich nachher Stellung beziehen. Ich bekomme gerade Besuch, und werde mit einem Freund gleich eine kleine Roller-Tour unternehmen. Ich versuche einfach suchtfreie Dinge zu tun, die mir gut tun, und die mich wieder etwas auffangen. Irgendwie bin ich ganz taumelig und weiß noch gar nicht, was los ist. Das finde ich ganz schrecklich und gefährlich. Hoffentlich ist das alles bald vorbei.
Liebe Grüße
Mone
NMR seit 13.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4595.html#255423]Mones Ungewöhnlicher Weg[/url]
:troest:
Liebe Uta,
ja die Sache mit dem Roller war eine Riesenschweinerei, und es war eine Grenzüberschreitung. Es war ein Übergriff auf meine Privatsphäre, den ich nicht so leicht verarbeiten konnte. Es mag jetzt hier Leser geben, die das nicht verstehen können, das war auch sehr schräg die ganze Geschichte. Aber ich kann nur das schreiben, wie es mir gin, und das war eben schlecht. Ich bin auch sehr froh, dass ich den Roller zurück habe, und ich muss, so komisch es klingt, auch diese positive Veränderung erst mal verdauen. Ich habe immer noch ständig Angst, dass jemand mir den Roller wieder wegnimmt, weil ich es einfach aufgrund der Erfahrugen nicht mehr für selbstverständlich halte, was zu haben, was mir etwas bedeutet. ich kenne das schon immer, dass ich bei allem, was mir etwas bedeutet, damit rechnen muss, dass es gleich wieder weg ist.
Ja, wenn Zeit ist, das "Unfühlbare" zu fühlen, kann es schon sehr schwer werden. Wäre es leicht, wären diese Dinge nicht so "unfühlbar".
Und wenn man dann weiß, wie das Unterdrücken dieser Dinge immer geklappt hat, und wie gut es einem damit ging, dann wird es schwer, das nicht zu wollen.
Wenn ich mit meiner Therapeutin rede, wird es oft viel besser aber es wird auch oft einfach gerade dann schwer, weil dann Dinge zum Vorschein komen und dann gerade die Gefühle aufkommen, die mitVerdrängung einfach schön weit weg und schön erträglich sind. Das kommt einem dann viel näher, und macht oft Angst. Manchmal ist es auch so, dass es dann gar nicht so schlimm ist, es auszuhalten. Andererseits wiederum kann das doch schon heftig sein. Das ist ganz unterschiedlich.
Ja, sie ist wirklich eine sehr fähige Frau, es gibt keine, mit der das mit mir besser gehen könnte.
Naja, ohne Kippen habe ich es ja nun nicht geschafft, aber Deine Umarmung würde mir trozdem (oder vielleicht gerade deshalb) sehr gut tun. Gilt das Angebot noch?
Liebe Elke,
Du hast Recht, die Welt ist noch nicht unter gegangen. Aber anfagen zu rauchen will ich nicht ganz, denn dann ginge sie unter, glaube ich. Auf der anderen Seite bin ich ganz schwankend, weil es mir am Freitag mit den Zigaretten wirklich gut ging, von der körperlichen Seite mal abgesehen. Mir tat das echt ganz gut. Aber wenn ich nun vor der Entscheidung stehe, entweder ganz oder gar nicht zu rauchen, möchte ich mich lieber für das "gar nicht" entschiden, weil das Rauchen nicht mehr diesr Teil von mir ist, der es mal war. Ich will nicht wieder in dieses alte Leben zurück.
Ja, lustig ist es in einer Therapie wirklich eher selten. Aber auch das kommt vor. Ich habe mich auch schon richtig amüsiert, über mich selbst. Es ist manchmal ganz interessant, mit welchen Dingen man sich selbst hintergeht, und wenn man das dann merkt, sich selbst auf die Schliche kommt, finde ich das schon manchmal zum Lachen. Aber ansonsten ist es eine sehr ernste Angelegenheit, zu der sicher Mut gehört, vielleicht aber auch naivität oder eine Verzweiflung, die größer ist, als die Angst vor der Konfrontation mit den Themen. Ausserdem kann so eine Therpie auch lebensrettend sein, wenn es zum Beispiel die Behandlung gegen eine tödliche Erkrankung ist, wie zum Beispiel in der Sucht. Und der Gedanken betrifft uns alle hier, denke ich.
Es gibt auch sehr viele schöne Dinge, die ich in und durch die Therpie erleben darf. Deswegen sage ich immer wieder, dass die "Trockenheit (Abstinenz)" etwas Wundervolles ist. Aber um trocken zu werden, musste ich erst mal trinken. Deshalb verfluche ich es nicht, denn ohne den Alkohol keine Therpie und ohne die Therapie keine positive Veränderung an den Dingen, die ich ohne den jetzigen Zustand nie hätte so erleben können.
Ich werde morgen dann mal berichten, in welche Richtung meine Entscheidung fallen wird. Ich habe genau an diesem Punkt schon einmal gestanden, als ich den ersten Rückfall mit dem Alkohol hatte. Dann habe ich ganz langsam die Entscheidung zur Abstinenz gefunden, was ohne diese Therapeutin auch wieder nicht gegangen wäre. Am liebsten würde ich mich da morgen einfach fallen und auffangen lassen. Mal sehen, vielleicht geht das ja.
Liebe Grüße
Mone
NMR seit 13.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4595.html#255423]Mones Ungewöhnlicher Weg[/url]
hallo mone wenn du freitag geraucht hast ist das schade,du bist dann aber nicht mehr rauchfrei seit 19.12.06
LG-Mokimaus
rauchfrei seit 1.1.07
Hallo moki,
meine Signatur bleibt, wie sie ist. Am 19.12.2006 habe ich die Entscheidung getroffen, ab nun nicht mehr zu rauchen. Den Weg bin ich gegangen und nur weil ich gestrauchelt bin heißt das nicht, dass ich auch meine gesamte Entscheidung über Board gewofen habe. Deswegen bleibt es so, wie es da steht, denn ich bin der Meinng, dass ich meine Entscheidung ganz gut umgesetzt habe und das auch weitehin tun werde.
Liebe Grüße
Mone
NMR seit 13.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4595.html#255423]Mones Ungewöhnlicher Weg[/url]
hallo mone lass deine signatur von mir aus wie sie ist mich ärgert es nicht ist bloss unfair anderen gegenüber die wieder auf anfang stellen.aber wenn du dami leben kannst ok,mal sehen was die anderen zu sagen.
liebe grüße moki
LG-Mokimaus
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