Nikotinsucht – der große Irrtum

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Cheerio
Nikotinsucht – der große Irrtum

Hat schon jemand von Euch dieses Buch gesehen oder gelesen? Das ist nu wieder ein ganz anderer Ansatz.

Liest sich recht radikal, scheint aber erfolgreich zu sein:

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Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
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ichschaffees
ich weiss nicht, aber der

ich weiss nicht, aber der ansatz scheint wirklich nicht uninteressant zu sein! hab eben mal darueber gegoogelt und weiss noch nicht, was ich von dieser ganz anderen sichtweise halten soll.
der autor hat ja auch noch ein buch ueber das abnehem geschrieben, das auch so einen radikalen hintergrund hat.

aber wenn dem dann auch so sei- ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das was (zumindest ich) erlebt habe, keine phsychischen und physischen entzugserscheinungen gewesen sein sollen.
werd dieses thema mal weiter verfolgen Wink

lg s

Cheerio
Ich hab das Buch mal

Ich hab das Buch mal angefordert - schaumermal. Prinzipiell fährt Carr ja eine ähnliche Schiene: Die ganze Abhängigkeit ist nur Konditionierung, aufhören ist an sich ganz einfach.

Und wenn man mal ehrlich ist: Ich fand es diesmal ohne jedes Hilfsmittel (auch ohne Carr nochmal zu lesen) wirklich nicht weiter tragisch. Ich wusste einfach, dass ich keinen Bock mehr habe, jeden Stunde rauchen zu müssen.

Schwierig ist eher mal, nicht wieder anzufangen Smile

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
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indiansun
Nach einigem Blättern in dem

Nach einigem Blättern in dem Buch, was heute ankam, kam ich auf die Seiten, wo Winter die bisherigen Aufhör-Methoden anreißt. Da ich mit Hilfe von Carrs Büchern aufgehört habe, las ich natürlich hier zuerst. Interessant, was er sagt:

Winter:
1.) "Als er aufgehört hatte zu rauchen, kämpfte Allen Carr mit der ständigen Gefahr des Übergewichts.

Carr dazu in "Für immer Nichtraucher":

" Ich habe nicht zugenommen, nachdem ich meine letzte Zigarette ausgedrückt habe. Ich hatte nie das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, und ich fühlte mich nicht niedergeschlagen." Carr hatte - im Gegensatz dazu zu seinen Raucherzeiten erhebliches Übergewicht.

Winter:
2.) "Es steht sogar die Vermutung im Raum, dass Allen Carr das Rauchen heimlich wieder angefangen hatte - ein halbes Jahr, bevor er im Jahr 2006 verstarb, wurde bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert."

Carr hielt weiterhin Seminare ab, in denen er das Rauchen erlaubte. Er war über Jahrzehnte Passivraucher.

Ich werde das Buch ganz lesen, doch muß ich leider nach dem hier den Kopf schütteln und erwarte nicht mehr viel - vor allem nicht an Sachlichkeit. Eine neue Methode auf den Markt bringen, und gleichzeitig mit Falschheiten und Mutmaßungen andere aburteilen dürfte ihm sicher noch eine Klage einbringen. Verdient hätte er die.
Denn es ist keine feine Art und untergräbt seinen Sachverstand, den er sicherlich hier und da haben mag.
Was er zu Nikotinpflastern, Seminaren usw schreibt, schaue ich mir nachher an.

Wenn ich das Buch komplett durch habe, sage ich noch etwas dazu.

Elke

NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...

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indiansun
Uwe, wie weit bist Du mit

Uwe, wie weit bist Du mit Lesen??

Hier einige der Aussagen von Winter:

Er sagt, es gibt keine Nikotinsucht. Weder psychisch, noch mental.
Er sagt, was vom Körper nicht selbst hergestellt wird (bei Heroin sind es Vorstufen einer körpereigenen Substanz; deshalb wird man von Heroin süchtig, von Nikotin und Alkohol nicht; deshalb kann man bei Heroin-sucht nicht einfach so durchschlafen, da der Körper die Eigenproduktion des Stoffes eingestellt hat, und sich demzufolge mit Krämpfen usw.. meldet; beim Rauchen könne man durchschlafen), das kann auch zu keiner Sucht werden.
Das, wonach man süchtig wird, sei die Wirkung des Rauchens.
Da setzt er dabei an, dass man raucht, um sich mündig zu fühlen, sich erwachsen zu fühlen, sich abzugrenzen von Überforderung und Druck von außen, es sei der Konditionierung zuzuschreiben, dass man raucht. Rauchen anfangen hätte auch mit "es schaffen" zu tun; und wieso Zigaretten, wenn Nikotin nicht süchtig macht? Nikotin zieht die Gefäße zusammen; früher waren es die Indianer, die Stammesfürsten, die als Ritual rauchten. Dies war den Erwachsenen und den Männern vorbehalten. Es galt als "Kerl", wer es schaffte, ein Gift zu rauchen. Es würde mit der späteren Emanzipation und Frauen in Chefetagen zusammenhängen, dass Frauen auch mit Rauchen angefangen hätten .........usw...
Die schönen Gefühle kämen nicht durch die Zigarette, sondern (gleich dem Pawlowschen Hund, der schon speichelt, wenn er die Glocke hört) durch die Vorstellung, die mit dem Rauchen verbunden ist. Ob die Rezeptoren tatsächlich mit Nikotin besetzt wären, sei nicht erwiesen. Er sagt, allein durch die Vorstellung würden die Endorphine ausgeschüttet (Glückshormone).
Dies könne, würde man alles durchschauen, auch durch einen tiefen Atemzug und Entspannung geschehen. Die vermeintlichen Entzugssymptome wie Schlaflosigkeit, Herzrasen, Schwindel usw. kämen nicht durch den Nikotinmangel, sondern dadurch dass man alles nicht durchschaut habe und die "Wirkung" der Zigarette nicht imaginiert. Dieses sekundenlange Los-lassen, die Entspannung, die man auch durch tiefes Atmen bekommen könne. Insofern hält er die Luftzigaretten bei Aufhören auch für sinnvoll.
Ein Experiment zieht er heran: eine Gruppe Menschen bekam reine Kräuterzigaretten zu rauchen, eine andere Gruppe Zigaretten, die nach Kräuterzigaretten schmeckten, in denen jedoch Nikotin vorhanden war. Die Probanten dachten alle, es sei kein Nikotin in der Zigarette. Nach Ende des Experiments behaupteten alle, sie hätten mehr rauchen müssen, da ihr Körper nicht genug Nikotin bekommen hätte. Auch diejenigen, die Zigaretten mit Nikotin rauchten, und davon sogar mehr, als sie vorher rauchten.

Soviel bislang. Die CD habe ich noch nicht gehört. Im Anschluß an das Buch soll man die CD hören.

Meine Kritik bislang:

-er sagt, ein echter Nichtraucher könne durchaus danach nochmal eine rauchen; denn hier sei die Konditionierung aufgehoben, die antrainiert wurde.

Es mag sein, dass dies stimmt; doch kann das eben auch zum Gedanken verleiten: aha endlich ein NR_Buch, wonach man rauchen darf....

Ferner bin ich persönlich nicht der Meinung, dass allein durch dieses Buch ein Raucher zum Nichtraucher wird. Es ist meiner Meinung nach auch nicht nutzerfreundlich - um es mal so zu nennen - aufgemacht. Viel zu viele Gedankensprünge und Fachtermini, um das Gros anzusprechen, der Aufbau ist mir auch zu sprunghaft; während des Lesens bin ich oft abgeschweift und einmal eingeschlafen. Er bleibt auf der erklärenden Ebene und nimmt den Leser nicht an die Hand; meines Erachtens braucht der aber genau das. Des weiteren sind seine Anfeindungen über Carr schlichtweg auf der Ebene von Mutmaßungen und Falschdarstellungen und meiner Ansicht nach in einem Fachbuch fehl am Platz. (s.o.; er hat noch mehr eingebaut); Das ist bedauerlich für einen seriös wirken wollenden Autor - obendrein wenn Carr dazu keine Stellung mehr nehmen kann. Da er derzeit dabei ist, als "Psychocoach" zu allen wichtigen Lebensthemen ein Buch herauszubringen - dürfte eine Kasse bald klingeln: seine.

Soviel zu meinen ersten und zweiten Eindrücken.............

über den Rest kann man diskutieren. Ob es wirklich eine Nikotinsucht gibt, habe ich mich auch schon gefragt.
Mich würde interessieren, was die anderen dazu sagen, die das Buch gelesen haben.

NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...

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DiWa
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ich habe das Buch nicht

ich habe das Buch nicht gelesen und werde es auch nicht lesen. Aber meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt das es mit Sucht und Abhängigkeit nicht weit her ist. Ich war selbst überrascht wie schnell und einfach ich nach 27 Jahren rauchen davon loskam nachdem ich nicht mehr rauchen wollte. Das einzig Schwierige war die Entgiftung. Als mir klar wurde das ich nur 'liebgewonnene' Gewohnheiten ablegen/ändern mußte hatte ich keinerlei Probleme mehr. Bis heute nicht.

Ich finde das das mit dem 'ich bin so süchtig, ich kann nicht aufhören' oder 'ich bin rückfällig geworden, die Sucht ist soo stark' ist letztendlich nur eine schöne, von Allen akzeptierte Ausrede. Damit hat man immer eine allgemein akzeptierte Rechtfertigung und das Bedauern vom Umfeld.

Gleichzeitig aber konditioniert man sich selbst damit. Dadurch, das ich denke dass das 'Aufören' das Durchbrechen einer 'Sucht' ist und somit schwer und schmerzhaft lege ich mir selbst eine Hürde in den Weg. Ich habe schon vor dem Beginn eine Rechtfertigung für das Scheitern. Super!

Ich glaube (bewusst glaube!) ich war nie süchtig. hab nur gesabbert wie ein Pawlowscher Hund.... Jahrelang. Aber das sind nur meine kleinen eigenen Gedanken zu dem Thema und ich werde kein Buch dadrüber schreiben.

Und jetzt pack ich meine Koffer und flieg nach SF.

Tschüssi, Bussi, CU oder so.....

Dietrich

tramp
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In einem bin ich mit DiWa

In einem bin ich mit DiWa einig: ich hab's nicht gelesen und werd's auch nicht. Ich hab auch Carr nicht gelesen, auch sonst niemanden, der mal wieder eine neue Entwöhnungs-Psychologie auf den Markt wirft.
Nix gegen ein gutgeschriebenes Buch, aber so langsam kriegt man schon den Einruck, dass alle paar Monate eine "neue Sau durch's Dorf getrieben wird", denn mit diesem Thema lässt sich ja zur Zeit so schön populär werden und Kohle machen.
Und da es halt nun einfach keine wirklich neuen Erkenntnisse geben will und so ziemlich alles schon gesagt wurde zu den Themen "Rauchen Sucht Entwöhnung Physis Psyche schwer leicht linksrum rechtsrum Jamaikarum", bleibt nix anderes, als den gleichen Quark in immer neuer Verpackung zu verkaufen. Und wie schon einer unserer Größten sehr richtig bemerkte: "Getret'ner Quark wird breit, nicht stark."

Ehrlich gesagt kann ich mit diesem Wortgeklingel von "Sucht oder keine Sucht", "physisch oder psychisch" nichts anfangen. Jeder Erklärbär zieht im Brustton der Überzeugung mal die Rezeptoren aus der Tasche, mal die Endorphine, es werden historische Bezüge konstruiert, der Geschlechterkampf herangezogen und irgendeine wissenschaftliche (?) Studie oder ein Experiment ist auch schnell zur Hand. Erinnert mich an die Studien einschlägiger Zeitschriften nach dem Motto "2 von 3 Verbrauchern ..." - Panel: 3.

In allem steckt ein bisschen Wahrheit und alles wird albern, wenn's als alleinseligmachende Wahrheit verkauft wird. Genau das aber versucht jeder, denn man muss sich ja vom Rest der Aufhör-Gurus abheben. Und wenn der gute Herr Winter nicht hemmungslos auf bisher vertretenen Schulmeinungen (Andocken des Nikotins an Rezeptoren) und bisher verehrten Vorgängern (A. Carr) herumhacken würde, wäre der Erfolg nur halb so groß.

Vielleicht sollte man aufhören, aus dem ganzen eine hochkomplizierte Wissenschaft machen zu wollen. Das mag angebracht sein bei echt "harten" Sachen wie Heroin o.ä. und vielleicht auch bei krassem Alkoholismus. Aber selbst da in Maßen.
Was nutzt es dem aufhörwilligen Raucher, wenn man ihm verkündet, er müsse unbedingt seine Kindheit durchwühlen, um den tiefenpsychologischen Grund für seine Suchtanfälligkeit zu finden? Auch wenn er bei dem einen oder anderen da möglicherweise teilweise liegt - bei den allermeisten tut er das nicht. Und die allermeisten rauchen auch nicht, weil's die Indianer taten oder weil sie mit Alice Schwarzer sympatisieren. Sie rauchen, weil sie irgendwann damit angefangen haben, um cooooool zu wirken - und nun vom Nikotin und den damit verbundenen Gewohnheiten nur schwer wieder loskommen. DAS wussten wir aber schon lange vor Carr und Winter.

Und - sorry - dass ein tiefer Atemzug den Schmacht verringert: das hat er aus unserem Forum geklaut, der A***. Ich will Tantiemen, Matthias!

Natürlich wieder am Senfen,
der Pedda
Dirol

Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.

Tramp's Tagebuch

Teepott
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Womit mal wieder die These

Womit mal wieder die These bestätigt wäre, dass es Männer einfacher haben als Frauen. Das ist aber auch ganz einfach zu erklären, warum das so ist:

- Männer fällen eine Entscheidung und damit isses gut

- Frauen fällen eine Entscheidung und wägen dann immer noch das Für und Wider ab, machen sich selbst dermaßen kirre im Kopf, weil sie eben nicht anders können, als alles haarklein zu analysieren und ständig darüber zu reden.

Welcher Mann ist nicht von der Holden ab und an genervt, weil sie -seiner Ansicht nach - ausdiskutierte Themen immer wieder von vorne aufrollt und mit zig anderen Argumenten kommt? "Hm, ja, hast ja Recht.....ABER...." -> kennt Man(n).

Es liegt einfach in der Natur eines jeden Geschlechts, wie mit einer gewissen Problematik umgegangen wird. Welcher Mann macht sich schon Gedanken und fühlt sich hässlich, wenn er ein wenig an Gewicht zulegt, einen Pickel hat, seine Beine nicht braun genug sind für eine kurze Hose, die Haare nicht liegen, etc.? Der Mann konzentriert sich auf das Wesentliche und auf sein Ziel, der Rest ist egal und stört auch nicht besonders. So funzen Männerhirne und neidisch erkenne ich an, dass ihr Männer es um ein Vielfaches einfacher habt - genießt es!

Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich, je weniger Gedanken ich mir mache, je weniger ich daran erinnert werde, umso einfacher fällts mir nicht zu rauchen. Muss ich allerdings zig Mal, warum, wie lange schon, fehlt dir nix, nimmste zu oder nicht?, gehts dir gut, biste gereizt, etc. erklären, wirds schon schwieriger.....einfach Augen zu und durch, es als Normalität und nicht als etwas Besonderes ansehen und sich keine Gedanken machen, ist für mich die einfachste Methode. Man kann sich auch zu Tode analysieren und damit erst Probleme schaffen, die vorher gar nicht da oder um ein Vielfaches weniger dramatisch waren!

tramp
Bild des Benutzers tramp
:confused:

:confused:

Na, dann funktionierst DU doch auch sehr einfach, oder? Was ich sage: Ball flach halten, keine Wissenschaft draus machen. Biggrin

Also, am Tel klangst du schon weiblich ... :?

Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.

Tramp's Tagebuch

indiansun
Peter, Heike hat einfach

Peter, Heike hat einfach gelernt, bei der etwas einfacher strukturierteren Hälfte der Menschheit das eine oder andere an Praxis zu übernehmen. Das nennt man dann "angewandte Pragmatik der komplex Strukturierten". (übersetzt heisst das: wir könne ooch anners, wenn ma wolle)

PS: [i:31d61962ce][size=9:31d61962ce]mit wem der Kerle so alles telefoniert.[/size:31d61962ce]....[/i:31d61962ce]

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Cheerio
Holla Gemeinde,

Holla Gemeinde,

letzte Woche ist das Büchlein endlich angekommen und ich habs am WE gelesen. @indiansun: Im Großen und Ganzen habe ich den selben Eindruck von dem Buch wie du.
Die Idee ist pfiffig aber es schwankt ein wenig zwischen pädagogischer Profilneurose und Lebenshilfe. Der Autor geht mit der selben Arroganz ans Werk wie Carr: "Ihr seid alle dämlich und ich habs herausgefunden". Anstatt aber aus seiner Theorie eine gebrauchsfähige Methode zur Rauchentwöhnung zu formulieren, hackt er nur wild auf allen anderen Methoden herum und zeigt deren Schwachstellen auf. Schwaches Bild.

Die Theorie selbst aber ist interessant: Das ganze Thema "Sucht" wird völlig überbewertet. Dass ein Rauch- bzw. Nikotinentzug keine wirklich schwerwiegenden Entzugserscheinungen hervorruft, wissen wir alle. Schlimm wird erst dann, wenn wir uns auf das "Ich würde jetzt so gerne rauchen, aber kann/darf/will nicht" konzentrieren. Dann wirds natürlich immer schlimmer und irgendwann knicken wir ein.
Dass wir uns durch die Raucherei original nur stark und unabhängig fühlen wollten, ist an sich bekannt. Das wird in dem Buch auch gut aufgezeigt. Seine These: Rein durch diese Information - alles ist nur Konditionierung - wird die "Sucht" abgeschaltet.
Das ist gewagt. Denn was ich 20 Jahre lang 20 mal am Tag mache und als Teil meines Lebens empfinde, wird nicht einfach durch eine einzelne Information wertlos und mundtot gemacht. Auch nicht wenn die Information stimmt.

Dass man (durch diese Information) durchaus später auch mal eine rauchen kann ohne Gefahr zu laufen, wieder rückfällig zu werden, kommt nur an zwei Stellen in dem Buch überhaupt vor und spielt auch keine besonders wichtige Rolle. Überhaupt wird das Thema "Wie höre ich auf" an sich gar nicht behandelt. Es wird nur aufgezeigt warum wir rauchen und warum wir es deshalb eigentlich auch lassen könnten.

Also: Interessante Theorie aber das Buch enthält keine "Methode" zur Rauchentwöhnung.

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
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