Hallo ihr Lieben,
so was doofes: zwei Wochen fast war ich ohne Nikotin und dann am Wochenende: RIESENKRACH mit meinem Partner. Selbst da habe ich nochmal ein paar Stunden durchgehalten. Samsatg abend war es dann wieder so weit: Ich doof, ich rauchen.
Ich habe bis vor zwei Wochen täglich eine Packung geraucht. Seit 15 Jahren. Es ist mir tierisch auf die Nerven gegangen, der Gestank, die Abhängigkeit an sich, der andauernde Streß (habe ich noch genug Zigaretten), die Kosten und klar, die Angst um meine Gesundheit. Also habe ich aufgehört. Ich bin echt bescheuert, habe mir meine schöne Statistik versaut und muss wieder alles auf null stellen.
Heeeuulll. Bitte: Wie schafft ihr es in akuten Krisenmomenten eben NICHT zu rauchen? Wie-wie-wie?
Liebe Grüße
Sonja
P.S Und natürlich haben mir die Zigaretten zur Bewältigung meines Problems kein Stück weiter geholfen. Aber keinen Zentimeter! Fiiieeese Nummer!
[quote:1a45c29c30="Sonja"]
Heeeuulll. Bitte: Wie schafft ihr es in akuten Krisenmomenten eben NICHT zu rauchen? Wie-wie-wie?
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Hallo Sonja,
also, als man mir vor knapp 3 Monaten mein geliebtes Auto zu Klump fuhr, da setzte :twisted: mir ganz schön zu, von wegen Stress. Im gleichen Moment jedoch kam ein 'Du wärst ganz schön blöd!' und 'Es verbessert sich dadurch nichts!' und 'Ich bin stärker als jeder Stress-Situation!!!' dazu. Den Starrsinn positiv nutzen - das hat geholfen.
DURCHHALTEN!
Gneuf
Ja, so weit so gut.
Ich könnte nicht einmal sagen den wie vielten Tag ich heute bereits nicht mehr rauche.....keine Ahnung.
Ich glaube das ist ein gutes Zeichen. Habe bereits Essi wissen lassen, dass mir das nichtrauchen sehr viel leichter fällt, seit ich es nicht mehr so ernst nehme und nicht mehr darüber nachdenke.
Bereitsvor drei Monaten habe ich wieder mit Sport angefangen, also lange bevor ich dem Niktoin den Kampf angesagt habe. Zwei bis viermal die Woche ab zur Fitness.
Seit ca drei Wochen habe ich nun das Laufen wieder entdeckt. Klasse! Einmal um die Alster, 7,5 KM!. Gestern zum ersten Mal in einem durch, d.h. ohne Gehpausen. Ganz gemütlich, ein super Gefühl!.
Letzten Sommer habe ich meine Tochter morgens immer mit dem Auto zur Schule gefahren, eben der Alster entlang. Da habe ich sie immer alle gesehen, die Läufer. Und in meinem Herzen spürte ich die Sehnsucht dazu zu gehören. Zu denen, die Sport machen, die sich bewegen, die laufen. Was war ich neidisch und traurig. Nun gehöre ich dazu! Und ich genieße es! Stark.
Gruß
Sonja
Ich grüße Euch!
Ja, was soll ich sagen, ich bin immer noch gut dabei. Im Vewrgleich zu meinen vorherigen versuchen, ist dieser mit einem klaren "Klick" in meinem Kopf verbunden. Es geht ganz leicht.
Über eine Sache möchte ich aber sprechen: Immer wieder ist hier von Rückfällen zu lesen, von Leuten, die meinen es nicht zu schaffen, weil sie vielleicht mal eine geraucht haben, Mitstreiter, die sich selber fertig machen weil sie nicht "durchhalten". Ich finde das Thema "Versagen" darf im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung so gut wie keine Bedeutung haben.
Mal ganz grundsätzlich: Aus der Suchttherapie ist bekannt, dass Rückfälle völlig normal und legitim sind. NORMAL.
Kein Grund sich schlecht zu fühlen oder sich selber herunter zu machen. Das Motto lautet viel mehr " ok, heute habe ich geschwächelt, morgen ist ein neuer Tag und ich mache weiter".
Für den positiven Verlauf einer Entwöhnung sind Selbstkasteiungen ein denkbar schlechtes Mittel. Damit wird das "Versagen" focusiert, es scheint riesig und unbezwingbar zu sein. Die ganzen Stunden, Tage oder Wochen in denen man wiederstanden hat werden augenblicklich als nichtig erklärt. Mal ehrlich, klingt das motivierend? Ich rauche ein oder zwei oder drei Tage nicht und kaum rauche ich eine einzige Zigarette zählt alles davor nicht mehr? Ich glaube kaum!
Es ist ungemein wichtig, dass man die Situationen analysiert in denen einem Abstinenz GELINGT. Wie habe ich mich da gefühlt? Wie bin ich mit dem Drang zu rauchen umgegangen und warum konnte ich da und da widerstehen? Wie fühlte es sich an "nein" zu sagen....usw? Sich selber anerkennen. Indem was man in der Lage ist zu leisten. Stolz auf sich sein. Auch wenn mal nicht alles so gelingt wie man es gerne hätte. Mit Rückfällen UMGEHEN, nicht AUFGEBEN.
Alles Liebe weiterhin
Sonja.
Macht nachdenklich, dein letzter Beitrag.
Ich glaube, den drucke ich mir auf DIN A 2 aus, und hänge ihn über mein Bett.
Essi :oops:
[color=olive:ffeef87cc3]Ein bisschen Bewegung schadet nix. Ich hole Dich mal wieder aus der Versenkung und wünsche ein schönes neues Jahr. Hoffentlich rauchfrei!
Grüße vom Paul[/color:ffeef87cc3]