einfach nur: schlaf gut ...
denn so viele gedanken drin über dünnhäutigkeit etc. aber kann man auch auf die seite schieben - kommt schon, wenns wichtig ist ...
musik - richt ich mir grad ein .
mach ...
gut nacht
haut an haut - grüße ....
ganz schön nah solche grüße .
ich bleib distanziert ...
aber bin nah ...
schlaf gut
haut an haut - was fürn begriff ...
der ist ganz schön nah ...
hm ...
penn gut ..
und auch die aus ner alk-family können ohne kippen ...
denk ich ...
grins ...
manches könnt total einfach sein ...
ich probiers aus ...
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
@josefine: Danke für Dienen Gruß - ja, so was wie ein wenig Stolz stellt sich langsam ein - tue mich aber schwer damit. Egal, muss ich eben lernen.
Ist schon nicht leicht, aber wenn ich bei Leuten lese, die schon so lange wie Du aufgehört haben, gibt es mir wieder mehr Ansporn weiterzumachen! Jeden Tag ein Stück weiter.
Drück dir fest die Daumen!!!!
Toll, dass du es so schnell wieder anpackst!
Immer dran denken, was man schon erreicht hat und was man auf diesem Weg noch erreichen kann! Bin auch noch ein frischer NR und habe hier und da meine Schwierigkeiten, aber das wird, davon bin ich überzeugt
[i:ddccbedd7d]"Realist zu sein bedeutet nicht etwa, die Wirklichkeit so zu sehen wie sie ist, sonder vielmehr herauszufinden, wie mit ihr am besten auszukommen ist."
[/i:ddccbedd7d]
Aha, Motto der nächsten Zeit für mich, würde ich mal sagen. Kommt doch wie gerufen.
Das Zitat steht übrigens vorne auf dem Einband von "Das Uhrenstellinstitut" von Ahmet Hamidi Tanpinar. Hat mich in der Bücherei heute angelacht und ich nicht lange gefackelt, meinen Ausweis blank gezogen und das Buch gleich mitgenommen. Fein, ich fange wieder an zu lesen und überhaupt, auch die neulich dort gefundene "ich-erzähl-dir-was-beim-einschlafen-tiefensuggestions-cd-dann-rauchst-du-nicht-mehr" ist auch ganz gut. Ich schlafe zwar immer nach ein paar Minuten dabei ein, aber Mann-was-spricht sagt, das wäre OK, er kommt auch im Schlaf durch und macht meinem Unterwusstsein klar, das Rauchen gar nicht notwendig ist und das wiederum sorgt dafür, dass ich das dann weiß wenn ich wach bin. Schaden kann es nicht, macht jedenfalls schön friedlich. Besser wie kiffen. Warum finde ich die jetzt erst? Hätte ich gerne früher schon gehabt, aber vielleicht ist jetzt erst die richtige Zeit dazu.
Mir geht es nicht so, dass ich gerade Bäume ausreißen könnte, ist schon noch Winter auch im Kopf. Aber Seele brennt nicht (kokelt nur ein wenig???), geht es langsam ein wenig aufwärts? Oh, das wäre schön, so schön! Endlich mal kurz verschnaufen und wieder zu Kräften kommen!?
Mit vielen kleinen Schritten kann man manchmal auch ganz schön weit voran kommen ... Du hast Dich aber "verguckt", denn ich bin nur ein paar Tage vor Dir - Schau mal nach vorne, dann winke ich von der anderen Straßenseite rüber ... :winky1:
Weißt Du, was ich Heute richtig toll fand? Wie "Sie" (die Raucher) draußen gestanden sind ... bei -18,2 Grad Kälte ... Kippe von der rechten in die linke Hand ... Hustend ... In diesen Momenten, da bin ich einfach nur happy ... Vor einem Jahr hätte ich auch dort gestanden, gefroren und mir gewünscht, dass ich den Absprung schaffe. [size=18:ba551b40d0]Et Voilà !!![/size:ba551b40d0]
Schönen Abend ... mit einer Tasse heißem Tee vielleicht, Kuschelklamotten und toller Musik.
Finn kuck mal, ich glaub ich bin dem Geheimnis auf der Spur, wir sind traurig weil wir es geschafft haben auf ein Gift zu verzichten.
Wir haben geschafft woran viele scheitern, was viele gar nicht erst sich zutrauen, wir lassen ein Gift weg dass uns irgendwann getötet hätte.
Wir haben Grund schon nach dem Aufstehen zu frohlocken, ehrlich, lass dir das mal durch den Kopf gehen.
Kuck dir mal die Leute auf der Strasse an die sogar dort rauchen müssen, sind das nicht total arme Wesen?
Ich hoffe das kommt jetzt nicht total falsch an aber ich finde wir können sowas von superstolz auf uns sein, wir haben geschafft woran andere ihr Leben lang scheitern, verstehst du was ich meine?
Geist über Körper, wir sind Helden, und das meine ich wirklich so, wer geschafft hat diese fiese Sucht zu überstehen kann ALLES schaffen, der nimmt es mit allem und jedem auf.
Ich hab Recht, ich weiss das!
Liebe Grüsse
Thia/Angela
Thia, da hat Du recht - eigentlich könnten wir stolz sein wie nie zuvor! Keine Frage, es ist echt ein super Leistung, sich seiner Sucht zu stellen und das anzugehen.
An Anfang, in den ersten zwei Monaten konnte ich das sogar auch, nicht vielleicht in der ersten Woche, dann aber kam ein Freude auf, da ich mir niiiiieeeee vorstellen konnte, auch nur mal einen Tag nicht zu rauchen, selbst wenn ich krank war, musste ich mir noch Zigaretten reinwürgen, nicht schön, kennen ja wohl alle irgendwie.
Also, ich war echt erstaunt über mich und hatte auch viel tolles Feedback aus meiner Umgebung. Fanden alle toll, hatten alle viel Respekt.
Aber nach ein paar Wochen war das dann plötzlich weg, dann kam die dunkle Zeit und Stolz kannte ich nur vom hören-sagen. Nicht nur aufs Nichtrauchen bezogen, auch sonst war wie die Luft raus. Auf der Arbeit gab es beispielsweise einige Erfolge - richtig genießen konnte ich die nicht. Also selbst wenn ich Bestätigung von außen bekam, konnte ich das kaum wahrnehmen - obwohl es mich manchmal so rührte, dass ich fast am überlaufen war. Seltsames Ding. Kannte ich so noch nicht und lerne ich jetzt erst langsam mit umzugehen.
Stolz, ja, das wäre was. Sollte ich echt mal sein. Auch weil ich jetzt auch nicht mehr kiffe und kein Alk und es mir gar nicht mal soviel ausmacht. Hey, hatte ich mir doch so oft gewünscht und die Gifterei verflucht. Die Krücken wollte ich immer wegwerfen und frei sein.
Aber langsam geht es besser. Kleine Schritte machen, ganz kleine. Ausprobieren, wo der Boden schon trägt und wo es noch zu weich ist. Hm.
Ich gehe jetzt mit Freund V. Essen! Gut bürgerlich, gegen die Kälte, wir alten Revolutzer ... :danci1:
Aber hey - Angela, Du hat so recht! Stolz muss her und stolz können wir echt sein!
Hey Finn... klingt nach Depressionen! Keine schöne Sache Hast du gleichzeitig mit allen aufgehört, oder nach und nach???
damals, ich habe aufgehört zu kiffen, habe lange und dolle gekifft, ich bekam depressionen, flashbacks, konnt nicht mehr schlafen. aber es verging und war nicht weiter schlimm, nicht so sehr wie der entzug von nikotin :shock:
Alk habe ich dann als ersatz genommen, war nie wirklich süchtig, hielt es immer gebremst, habe dann 1 Jahr in abstinenz gelebt, jetzt kann ich ihn wieder genießen ohne zu missbrauchen. ich bekam wieder depressionen, hitzewallungen, schwindel, es hielt ein paar monate, aber kein vergleich zu einem nikotinentzug... oh, offenbare jetzt ziemlich viel, naja vielleicht hilfts uns beiden ja
wie gehts dir???
—
Anfang der neuen Zeitrechnung: 14.12.2009
Die Angst vor der Angst ist wohl unser größtes Hindernis!
danke für die offenen Worte - mir geht es vielleicht ähnlich wie Dir, weiß auch nicht, wie viel ich offen schreiben kann, preisgeben kann, aber anscheinend gibt es mehrere hier in ähnlicher Situation. Also: Lets go.
So richtige Depressionen sind das nicht. Ich hatte bis ca. 2000 "richtige", das jetzt ist neu, kenne ich in der Form nicht. Sind auf jeden Fall depressive Verstimmungen, aber ich liebe das Leben, ich mag mich selber und ich bekomme vieles geregelt und bin nicht kaltgestellt wie seinerzeit. Ich erlebe nur seit dem Rauchstopp eine extreme Dünnhäutigkeit, alles sehr ungefiltert und muss mich wieder neu finden. So erkläre ich mir das. Weil ich jetzt die Krücken weggeworfen habe. Jetzt wackel ich halt rum, lernen neu Laufen. Jedenfalls sehr anstrengend und verwirrend und nicht so schön.
Gekifft habe ich regelmäßig so ca. 10 Jahre - fing an, als meine Depressionen so richtig schlimm wurden und ich ein Jahr krankgeschrieben war. THC wurde mein "Antidepressivum", auch nach der Kur, als es mir wieder gut ging, habe ich weitergekifft. Allerdings habe ich relativ wenig gekifft, ich war nie dauerbreit, meist auch nur Abends geraucht. Keine Bongs oder so, als sehr dezent.
Als ich mit Rauchen aufhörte, habe ich noch weitergekifft, aber auch nur in homöopatischen Dosen. Ohne Tabak, mit Himbeerblätter als Trägerkraut. Als nach einiger Zeit die Depris 2.0 anfingen, habe ich wieder etwas regelmäßiger gekifft, zuvor nur am Wochenende. Gegen Ende Dezember hatte ich nix mehr, alles weggeraucht (ein 50er reichte fast zwei Monate) und das war es dann auch, ich wollte damit auch aufhören, zumal der Dauerkonsum auch Depressionen auslösen kann, also erst mal auf Nummer sicher gehen und nix mehr.
Mit Alkohol hatte ich jetzt kein Probleme, aber ich komme aus einer Alkoholikerfamilie und bin daher schon immer sehr senisibel was den Konsum betrifft, auch wenn ich selber gerne mein Bierchen/Weinchen am Abend trinke. Aber mir ist aufgefallen, dass ich doch nahezu jeden Abend Alkohol trinke und ich will nicht in Richtung Suchtverlagerung kommen. Als ich über die Feiertage meinen Rückfall hatte und mir überlegte, doch schleunigst wieder Rauchfrei zu werden, dachte ich, jetzt wo ich doch schon nix mehr kiffe, könnte ich doch auch mal auf Alk verzichten. Mache ich auch seither und ich habe den Eindruck, dass es mir gut tut und es mir eher besser geht. So stocknüchtern.
Ich will jetzt nicht das abstinente Leben führen, ich freue mich auch schon auf Samstag Abend, da werde ich mir ein oder zwei Gläschen Wein gönnen, aber ansonsten werde ich mich sehr zurückhalten. Komme übrigens gerade aus der Kneipe, Essengehen mit Freund V., bei alkoholfreiem Bier und den Schnapps danach konnte der Wirt sich auf'm Hut stecken. Mir fehlt nix, find ich gut.
Nochmal Depressionen: Ich habe mir meinem Hausarzt mich auf Johanniskraut 900 verständigt, nehme ich schon seit einigen Wochen. Mache seit einiger Zeit Therapie und läuft auch gut. Lebe mein Leben sonst ganz normal - nur ich werde seit dem Rauchstopp das Niemandlandgefühl nicht los. Wir wohl dauern, je mehr ich in anderen Tagebüchern lese, desto mehr beruhigt es mich - geht wohl nicht nur mir so. Das tut mir im Augenblick sehr gut und hilft mir momentan viel weiter. Danke Euch allen!
Ja, Meta, eigentlich wollte ich ursprünglich "nur" das rauchen aufhören, jetzt trinke ich nicht mal mehr Kaffee - haha, das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, ist anstrengend, sehr anstrengend, aber ich fange an, es richtig gut zu finden. So in der Theorie, ich hoffe, die Praxis zieht nach.
Wie Du siehst, ich kann über mich lachen - langsam wieder.
Ich drück Dir die Daumen, bleib schön stur!
Liebe Grüße
Finn
einfach nur: schlaf gut ...
denn so viele gedanken drin über dünnhäutigkeit etc. aber kann man auch auf die seite schieben - kommt schon, wenns wichtig ist ...
musik - richt ich mir grad ein .
mach ...
gut nacht
haut an haut - grüße ....
ganz schön nah solche grüße .
ich bleib distanziert ...
aber bin nah ...
schlaf gut
haut an haut - was fürn begriff ...
der ist ganz schön nah ...
hm ...
penn gut ..
und auch die aus ner alk-family können ohne kippen ...
denk ich ...
grins ...
manches könnt total einfach sein ...
ich probiers aus ...
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
@ursula: nicht Haut an Haut, sondern von Haut zu Haut. Oder: Solidarische Grüße von dünner Haut zu dünner Haut? Sorry für das Missverständnis.
Und ja: Ohne Kippen geht, ob gut geht, weiß ich noch nicht, manchmal glaube ich es schon zu spüren und will es weiter ausprobieren. Ich glaube dran.
Schönen Tag
wünscht Dir
Finn
@josefine: Danke für Dienen Gruß - ja, so was wie ein wenig Stolz stellt sich langsam ein - tue mich aber schwer damit. Egal, muss ich eben lernen.
Ist schon nicht leicht, aber wenn ich bei Leuten lese, die schon so lange wie Du aufgehört haben, gibt es mir wieder mehr Ansporn weiterzumachen! Jeden Tag ein Stück weiter.
Liebe Grüße, bis bald
Finn
He Finn!
Drück dir fest die Daumen!!!!
Toll, dass du es so schnell wieder anpackst!
Immer dran denken, was man schon erreicht hat und was man auf diesem Weg noch erreichen kann! Bin auch noch ein frischer NR und habe hier und da meine Schwierigkeiten, aber das wird, davon bin ich überzeugt
Viele Grüße
[i:ddccbedd7d]"Realist zu sein bedeutet nicht etwa, die Wirklichkeit so zu sehen wie sie ist, sonder vielmehr herauszufinden, wie mit ihr am besten auszukommen ist."
[/i:ddccbedd7d]
Aha, Motto der nächsten Zeit für mich, würde ich mal sagen. Kommt doch wie gerufen.
Das Zitat steht übrigens vorne auf dem Einband von "Das Uhrenstellinstitut" von Ahmet Hamidi Tanpinar. Hat mich in der Bücherei heute angelacht und ich nicht lange gefackelt, meinen Ausweis blank gezogen und das Buch gleich mitgenommen. Fein, ich fange wieder an zu lesen und überhaupt, auch die neulich dort gefundene "ich-erzähl-dir-was-beim-einschlafen-tiefensuggestions-cd-dann-rauchst-du-nicht-mehr" ist auch ganz gut. Ich schlafe zwar immer nach ein paar Minuten dabei ein, aber Mann-was-spricht sagt, das wäre OK, er kommt auch im Schlaf durch und macht meinem Unterwusstsein klar, das Rauchen gar nicht notwendig ist und das wiederum sorgt dafür, dass ich das dann weiß wenn ich wach bin. Schaden kann es nicht, macht jedenfalls schön friedlich. Besser wie kiffen. Warum finde ich die jetzt erst? Hätte ich gerne früher schon gehabt, aber vielleicht ist jetzt erst die richtige Zeit dazu.
Mir geht es nicht so, dass ich gerade Bäume ausreißen könnte, ist schon noch Winter auch im Kopf. Aber Seele brennt nicht (kokelt nur ein wenig???), geht es langsam ein wenig aufwärts? Oh, das wäre schön, so schön! Endlich mal kurz verschnaufen und wieder zu Kräften kommen!?
Yes!
[b:ba551b40d0]Hallo Finn![/b:ba551b40d0]
Mit vielen kleinen Schritten kann man manchmal auch ganz schön weit voran kommen ... Du hast Dich aber "verguckt", denn ich bin nur ein paar Tage vor Dir - Schau mal nach vorne, dann winke ich von der anderen Straßenseite rüber ... :winky1:
Weißt Du, was ich Heute richtig toll fand? Wie "Sie" (die Raucher) draußen gestanden sind ... bei -18,2 Grad Kälte ... Kippe von der rechten in die linke Hand ... Hustend ... In diesen Momenten, da bin ich einfach nur happy ... Vor einem Jahr hätte ich auch dort gestanden, gefroren und mir gewünscht, dass ich den Absprung schaffe. [size=18:ba551b40d0]Et Voilà !!![/size:ba551b40d0]
Schönen Abend ... mit einer Tasse heißem Tee vielleicht, Kuschelklamotten und toller Musik.
[b:ba551b40d0][color=blue:ba551b40d0]Josefine[/color:ba551b40d0] [color=red:ba551b40d0]Eiszapfen[/color:ba551b40d0][/b:ba551b40d0]
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Finn kuck mal, ich glaub ich bin dem Geheimnis auf der Spur, wir sind traurig weil wir es geschafft haben auf ein Gift zu verzichten.
Wir haben geschafft woran viele scheitern, was viele gar nicht erst sich zutrauen, wir lassen ein Gift weg dass uns irgendwann getötet hätte.
Wir haben Grund schon nach dem Aufstehen zu frohlocken, ehrlich, lass dir das mal durch den Kopf gehen.
Kuck dir mal die Leute auf der Strasse an die sogar dort rauchen müssen, sind das nicht total arme Wesen?
Ich hoffe das kommt jetzt nicht total falsch an aber ich finde wir können sowas von superstolz auf uns sein, wir haben geschafft woran andere ihr Leben lang scheitern, verstehst du was ich meine?
Geist über Körper, wir sind Helden, und das meine ich wirklich so, wer geschafft hat diese fiese Sucht zu überstehen kann ALLES schaffen, der nimmt es mit allem und jedem auf.
Ich hab Recht, ich weiss das!
Liebe Grüsse
Thia/Angela
Letzte Zigarette am 3.1.09 ca 8.15
Tias Tagebuch
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4041.html
Thia, da hat Du recht - eigentlich könnten wir stolz sein wie nie zuvor! Keine Frage, es ist echt ein super Leistung, sich seiner Sucht zu stellen und das anzugehen.
An Anfang, in den ersten zwei Monaten konnte ich das sogar auch, nicht vielleicht in der ersten Woche, dann aber kam ein Freude auf, da ich mir niiiiieeeee vorstellen konnte, auch nur mal einen Tag nicht zu rauchen, selbst wenn ich krank war, musste ich mir noch Zigaretten reinwürgen, nicht schön, kennen ja wohl alle irgendwie.
Also, ich war echt erstaunt über mich und hatte auch viel tolles Feedback aus meiner Umgebung. Fanden alle toll, hatten alle viel Respekt.
Aber nach ein paar Wochen war das dann plötzlich weg, dann kam die dunkle Zeit und Stolz kannte ich nur vom hören-sagen. Nicht nur aufs Nichtrauchen bezogen, auch sonst war wie die Luft raus. Auf der Arbeit gab es beispielsweise einige Erfolge - richtig genießen konnte ich die nicht. Also selbst wenn ich Bestätigung von außen bekam, konnte ich das kaum wahrnehmen - obwohl es mich manchmal so rührte, dass ich fast am überlaufen war. Seltsames Ding. Kannte ich so noch nicht und lerne ich jetzt erst langsam mit umzugehen.
Stolz, ja, das wäre was. Sollte ich echt mal sein. Auch weil ich jetzt auch nicht mehr kiffe und kein Alk und es mir gar nicht mal soviel ausmacht. Hey, hatte ich mir doch so oft gewünscht und die Gifterei verflucht. Die Krücken wollte ich immer wegwerfen und frei sein.
Aber langsam geht es besser. Kleine Schritte machen, ganz kleine. Ausprobieren, wo der Boden schon trägt und wo es noch zu weich ist. Hm.
Ich gehe jetzt mit Freund V. Essen! Gut bürgerlich, gegen die Kälte, wir alten Revolutzer ... :danci1:
Aber hey - Angela, Du hat so recht! Stolz muss her und stolz können wir echt sein!
Wir bleiben tapfer, stur und zäh, ja?
Bis bald
Finn
Hey Finn... klingt nach Depressionen! Keine schöne Sache Hast du gleichzeitig mit allen aufgehört, oder nach und nach???
damals, ich habe aufgehört zu kiffen, habe lange und dolle gekifft, ich bekam depressionen, flashbacks, konnt nicht mehr schlafen. aber es verging und war nicht weiter schlimm, nicht so sehr wie der entzug von nikotin :shock:
Alk habe ich dann als ersatz genommen, war nie wirklich süchtig, hielt es immer gebremst, habe dann 1 Jahr in abstinenz gelebt, jetzt kann ich ihn wieder genießen ohne zu missbrauchen. ich bekam wieder depressionen, hitzewallungen, schwindel, es hielt ein paar monate, aber kein vergleich zu einem nikotinentzug... oh, offenbare jetzt ziemlich viel, naja vielleicht hilfts uns beiden ja
wie gehts dir???
Anfang der neuen Zeitrechnung: 14.12.2009
Die Angst vor der Angst ist wohl unser größtes Hindernis!
Hi Meta,
danke für die offenen Worte - mir geht es vielleicht ähnlich wie Dir, weiß auch nicht, wie viel ich offen schreiben kann, preisgeben kann, aber anscheinend gibt es mehrere hier in ähnlicher Situation. Also: Lets go.
So richtige Depressionen sind das nicht. Ich hatte bis ca. 2000 "richtige", das jetzt ist neu, kenne ich in der Form nicht. Sind auf jeden Fall depressive Verstimmungen, aber ich liebe das Leben, ich mag mich selber und ich bekomme vieles geregelt und bin nicht kaltgestellt wie seinerzeit. Ich erlebe nur seit dem Rauchstopp eine extreme Dünnhäutigkeit, alles sehr ungefiltert und muss mich wieder neu finden. So erkläre ich mir das. Weil ich jetzt die Krücken weggeworfen habe. Jetzt wackel ich halt rum, lernen neu Laufen. Jedenfalls sehr anstrengend und verwirrend und nicht so schön.
Gekifft habe ich regelmäßig so ca. 10 Jahre - fing an, als meine Depressionen so richtig schlimm wurden und ich ein Jahr krankgeschrieben war. THC wurde mein "Antidepressivum", auch nach der Kur, als es mir wieder gut ging, habe ich weitergekifft. Allerdings habe ich relativ wenig gekifft, ich war nie dauerbreit, meist auch nur Abends geraucht. Keine Bongs oder so, als sehr dezent.
Als ich mit Rauchen aufhörte, habe ich noch weitergekifft, aber auch nur in homöopatischen Dosen. Ohne Tabak, mit Himbeerblätter als Trägerkraut. Als nach einiger Zeit die Depris 2.0 anfingen, habe ich wieder etwas regelmäßiger gekifft, zuvor nur am Wochenende. Gegen Ende Dezember hatte ich nix mehr, alles weggeraucht (ein 50er reichte fast zwei Monate) und das war es dann auch, ich wollte damit auch aufhören, zumal der Dauerkonsum auch Depressionen auslösen kann, also erst mal auf Nummer sicher gehen und nix mehr.
Mit Alkohol hatte ich jetzt kein Probleme, aber ich komme aus einer Alkoholikerfamilie und bin daher schon immer sehr senisibel was den Konsum betrifft, auch wenn ich selber gerne mein Bierchen/Weinchen am Abend trinke. Aber mir ist aufgefallen, dass ich doch nahezu jeden Abend Alkohol trinke und ich will nicht in Richtung Suchtverlagerung kommen. Als ich über die Feiertage meinen Rückfall hatte und mir überlegte, doch schleunigst wieder Rauchfrei zu werden, dachte ich, jetzt wo ich doch schon nix mehr kiffe, könnte ich doch auch mal auf Alk verzichten. Mache ich auch seither und ich habe den Eindruck, dass es mir gut tut und es mir eher besser geht. So stocknüchtern.
Ich will jetzt nicht das abstinente Leben führen, ich freue mich auch schon auf Samstag Abend, da werde ich mir ein oder zwei Gläschen Wein gönnen, aber ansonsten werde ich mich sehr zurückhalten. Komme übrigens gerade aus der Kneipe, Essengehen mit Freund V., bei alkoholfreiem Bier und den Schnapps danach konnte der Wirt sich auf'm Hut stecken. Mir fehlt nix, find ich gut.
Nochmal Depressionen: Ich habe mir meinem Hausarzt mich auf Johanniskraut 900 verständigt, nehme ich schon seit einigen Wochen. Mache seit einiger Zeit Therapie und läuft auch gut. Lebe mein Leben sonst ganz normal - nur ich werde seit dem Rauchstopp das Niemandlandgefühl nicht los. Wir wohl dauern, je mehr ich in anderen Tagebüchern lese, desto mehr beruhigt es mich - geht wohl nicht nur mir so. Das tut mir im Augenblick sehr gut und hilft mir momentan viel weiter. Danke Euch allen!
Ja, Meta, eigentlich wollte ich ursprünglich "nur" das rauchen aufhören, jetzt trinke ich nicht mal mehr Kaffee - haha, das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, ist anstrengend, sehr anstrengend, aber ich fange an, es richtig gut zu finden. So in der Theorie, ich hoffe, die Praxis zieht nach.
Wie Du siehst, ich kann über mich lachen - langsam wieder.
Ich drück Dir die Daumen, bleib schön stur!
Liebe Grüße
Finn
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