Hi,
werde mich noch vorstellen, aber gleich mal zu meinem Problem:
ich rauch nun seit mehr als 16 Jahren, die Diagnose chronischer Raucherhusten habe ich nun schon länger. Zumeist hat sich dieser aber eher durch Hüsteln, denn durch Husten gezeigt.
Doch seit letzter Woche ist es so, dass ich starke unangenehme schleimige Hustenanfälle bekomme, wenn ich eine geraucht habe.
Das hat bei mir den Entschluss gebracht endlich aufzuhören.
Aber hier nun mein Problem - ich hoffe irgendwer hat hier eine Idee oder lösung:
Ich kann für mehrer Stunden nicht rauchen (etwas was ich durch längere Besprechungen oder Flugzeug- bzw. Zugfahren schon bestätigt weiß).
Sobald ich aber den Entschluss fasse mit dem Rauchen aufzuhören schafft dies in meinem Kopf eine echt krankhafte Zwangsstörung - ständig dreht sich dann mein Gedanke um die nächste Zigarette. Egal ob ich dann eine geraucht habe oder nicht.
Und ich verstehe das nicht, wieso kann ich für 3 oder 4 Stunden in einem Nichtraucherbereich nicht rauchen ohne Probleme, aber sobald ich den Entschluss zum Rauchstopp fasse wird es zu einer echten Qual für mich.
Nikotinersatzmittel haben nicht geholfen, einfach bisher hat nichts geholfen und ich weiß echt nicht mehr weiter...
Angemerkt sei noch, dass ich mich überhaupt nicht mehr gut fühle, wenn ich eine Zigarette rauche, aber irgendwas mache ich doch anscheinend falsch.
Und am Willen kann es nicht liegen, da ich vor Jahren mehrere andere Süchte (Drogen, Esstörung, SVV) erfolgreich hinter mir lassen konnte. Also ist der Wille Sucht zu stoppen in mir ja schon verankert.
Wer hat hier eine Idee oder ähnliche Erfahrungen hinter sich und kann mir irgendeinen Tipp geben?
lg
mcb
Hallo,
hast Du schon Versuche hinter Dir über einen längeren Zeitraum?
Ich denke mal ein Großteil der Forumsbesucher kennen das ständige Verlangen nach einer Ziggi. Schau mal, ich selber bin ein Rückfallkandidat und arbeite mich wirklich von Sekunde zu Sekunde weiter. Es ist verdammt schwer, aber es muß zu schaffen sein mit der dementsprechenden Willenskraft und auch möglicher Leidenskraft.
Ansonsten lese ersteinmal hier. Lese, lese und nochmal lese. Vielen hier ist es richtig sch... am Anfang gegangen. Man erkennt sich in sovielen Berichten wieder.
Schreibe ein Tagebuch und du wirst merken, viele helfen Dir auf die eine und andere Weise.
Trau Dich einfach, wenn Dein richtiger Zeitpunkt da ist. Wir sind alle hier.
Viele liebe Grüße
Maryloo
Alles wird gut.
Rauchfrei seit dem 28.10.2009
nach über 30 Jahren
Hallo mcb
Gratuliere Dir zu Deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören :applaus: :applaus: :applaus:
Es lohnt sich aufzuhören und wenn Du 10 mal am Tag sagst ich höre auf obwohl es Dir saumäßig schwer fällt! So wie es Dir geht ging es auch mir. Ich habe fast 40 Jahre geraucht und jede Nacht geschworen ab morgen rauche ich nicht mehr. Dann aufgestanden , gefrühstückt und schwupps aufm Balkon ne Kippe angesteckt. Boah schlechtes Gewissen! Mir fiel es auch nicht schwer einige Stunden ohne Qualm auszukommen. Ich habe mich jahrelang von diesem Mistzeug kasteien lassen, nun ist Schluss für immer.
Auch Du kannst es schaffen :ja: Nehme Deinen schlimmen Husten weiterhin als Anlass die Finger von dem Mistzeug zu lassen das Dich systematisch kaputt macht.
Ich glaube es geht Dir wie mir. Dir fehlt das Ding zwischen den Fingern? Wenn ich Lust auf Rauchen habe dann trinken ich viel Wasser oder knabbere an einer Karotte, es gibt vieles was wir tun können, schau Dich mal bei den Tagebüchern um und lese darin. Hat mir z.B. gut geholfen. Lege Dir selbst eines an und Du wirst sehen Du bekommst Hilfe aus allen Ecken :bounce: :groovy:
Dann wirst Du Dich auch bald nicht mehr schlecht fühlen oder denken Du machst etwas falsch, Du machst nichts falsch, Du bist nur falsch programiert worden, jahrelang vom Nikotinmonster!
Ich drücke Dir die Daumen dass Du Dich hier wohl fühlst und merke eines : dieser Weg wird kein leichter sein.....es wird kein leichter Weg aus der Sucht aber wenn Du stark bleibst dann wirst Du bald vor Lebensfreude strotzen und mit der wiedergewonnenen Lebensqualität anderen NMR um die Wette *Nichtmehrrauchen*
Wünsche Dir viel Erfolg
alle Daumen werden gedrückt :hinweis:
[b:458e2a8f7e]Rauchfrei seit Freitag 12 Juni 2009 - ca. 20 Uhr[/b:458e2a8f7e]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4286.html]Mein Tagebuch[/url]
hallo mcb,
deine beschreibung klingt nach "verlustangst"
Du kannst aufhören, für ein paar Stunden, Kino, Flugzeug usw.usf. aber sobald du dir sagst - FÜR IMMER, spielt dein kopf verrückt.
Ging mir auch ganz oft so-
ich hatte dann jedesmal so ein verlangen zu rauchen,ich habe den geschmack total verklärt, mir selber eingeredet wie toll es war/ist zu rauchen- mir lief echt bei dem gedanken an eine zigarette das wasser im munde zusammen..........
wie du siehst, kann ich dich verstehen.
Versuche mal, dir zu sagen: " ich rauche nur jetzt nicht," oder heute nicht vor 12.00 Uhr, oder vor 15.00 Uhr oder nur heute nicht, - morgen kann ich mich einnebeln-aber heute nur heute rauche ich nicht!!!
Immer nur kleine Schritte!!!
Dieses für immer erscheint lange, ( ich meine, wir haben jahrelang geraucht und deshalb kann der gedanke an eine zigarette nicht von heute auf morgen vorbei sein) deshalb denke immer nur an heute.
mir hilft es.
Heute bin ich 21 Tage oder auch 3 Wochen rauchfrei-
du kannst das auch
ich glaube an dich
liebe grüße
wusel
Rauchfrei seit dem 11.10.2009
Habe immer mehr Träume, als die Realität zerstören kann
Hi,
danke euch beiden für eure antworten
Ja, der Husten ist für mich definitv ein Anlass aufzuhören. Noch steck ich drin, aber wenigstens konnte ich in den letzten Tagen die Zahl extrem stark reduzieren. jetzt sind es anstelle von 30 oder 60 stück "nur" noch zwischen 5 und 10 am tag.
@wusel72
danke für deine Antwort - ich wußte nicht, dass es anderen auch so ging, dass sie mehrere stunden nicht rauchen konnten, aber sobald der entschluss zu einem ende kam das gehirn verrückt spielte. es ist bei mir ja nur so extrem seltsam - ich hatte ähnliche zustände, als ich noch magersucht und bulimie hatte, nur eben mit diesen süchten, aber da wußte ich, wenn ich es nicht lasse werde ich nicht mehr lange leben und irgendwie hat mir das dann damals geholfen. ich befürchte auch, dass ich alle anderen süchte auf das rauchen übertragen habe, sodass es mir überhaupt möglich wurde von diesen los zukommen und da bin ich schon bei dem gedanken den du erwähnt hast:
Verlustangst? Hmm..der gedanke ist mir noch nicht
gekommen, aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr trifft dies wirklich zu. denn ja, ich habe angst, angst das ich so wieder in alte viel noch gefährlichere süchte und suchtmuster zurückfalle, aber eigentlich möchte ich endlich frei sein, frei sein von sucht, frei sein und nicht mehr mein leben von irgenwelchen süchten kontrolliert bekommen und rauchen ist nun noch das letzte was dazu fehlt es loszuwerden.
und was mir über dieses WE durch das nachdenken bewußt wurde, ist dass ich nächste woche einen termin für prof. beratung in anspruch nehmen werde, denn die angst wieder drogen-, mager- oder bulimiesucht zu bekommen sind einfach zu groß und ich denke, ich kann nur komplett rauchfrei und somit suchtfrei werden, wenn ich dafür auch prof. beratung als begleitung in anspruch nehme.
melde mich auf jeden fall hier wieder hier wie's nächste woche so gelaufen ist
nochmals danke
lg
mcb
Hallo und herzlich Willkommen!
Deine Gedanken kann jeder Raucher und Exraucher zu 100% nachvollziehen. Ich habe genauso lang geraucht wie Du, hatte mehrere Versuche unternommen den Absprung zu schaffen, diese sind aber nach ca. 4 Monaten jedesmal gescheitert. Nun habe ich wieder einen Versuch unternommen und es fällt mir leichter als die Male zuvor. Vielleicht diesmal für immer.
Jeder muss für sich seinen eigenen Weg finden, den Absprung zu finden. Der Absprung ist schwieriger wie das Durchhalten. den Entschluss zu fassen, dauert Zeit, Gedanken,.....Wie Du geschrieben hast, hattest Du bereits andere Hürden zu überspringen, und siehe da, es ist Dir gelungen....
Zum einen darfst Du Dich nicht selbst unter Druck setzten. Der Gedanke, dem Qualm ein Ende zu bereiten, muss reifen. Was mir wahnsinnig geholfen hat, war zu verstehen, dass dieses ständige Verlangen nach Nikotin nicht mein eigener Wille war, sondern das Nikotin der Zigarette hatte mich soweit gebracht, dass ich keinen eigenen Willen mehr hatte, Stopp zu sagen. Ich habe mir vor einigen Jahren die DVD von Allen Car "Endlich Nichtraucher" gekauft und damit nun bereits den 2. Absprung geschafft. Vielleicht ein Anreiz für Dich..... Ich wünsche Dir toi, toi, toi und Du bist hier im Forum genau richtig, denn wir unterstützen uns gegenseitig auf unserem Weg. Schau gerne mal in die Tagebücher rein.
:bounce: Du schaffst es
Nichtraucher seit 11.10.09
[quote:9a1901caeb="mcb"]Sobald ich aber den Entschluss fasse mit dem Rauchen aufzuhören schafft dies in meinem Kopf eine echt krankhafte Zwangsstörung[/quote:9a1901caeb]
Wem sagst du das? Das ist eine der grössten Hürden die zu überwinden ist.
Du musst in kauf nehmen, dass du einige Tage leiden wirst.
Und du musst auch in kauf nehmen, dass du scheiterst.
Das ist nicht einfach, weil, wenn du nach drei Tagen rückfällig wirst, hast du dich drei Tage lang geknebelt um dir dann den Frust des Rückfalls einzufahren.
Ich sage das ja nicht weil ich Herr Superschlau bin, sondern weil mir das schon zwei mal passiert ist.
Ich versuche es jetzt wieder. Man soll die Hoffnung halt nie aufgeben.
Gruss der Neger Erwin
hätte ich
für jedes hätte ich
jedesmal
nur fünfzig Cent gekriegt...
Sehe gerade deinen Post, also ich kann dazu sagen, dass ich zu Raucherzeiten, auch gut stundenlang ohne konnte, aber immer die "Sicherheit im Kopf, du kannst dir jederzeit eine anstecken", also man weiss ja die Abstinenzzeit endet irgendwann und man kann sich genüsslich wieder eine reinziehen.
Wenn du aber aufhörst, dann kommt der Kopf halt in Panik, weil er dann weiss, das nie ein Ende der Abstinenzphase gibt, sondern da kommt nie mehr eine Zigarette. Dann steigt die Gier nach Fluppen ins Unermessliche, aber da musst du die ersten Tage durch, dass du in den ersten Tagen deines Entzuges halt immer nur an Zigaretten denkst, aber je länger du entziehst, umso mehr verschwindet der Gedanke an die EINE, mit Abklingen der Entzugserscheinungen.
Da hilft nur ablenken , ablenken, ablenken.
Gruß Rudolf
meiner meinung nach hat es keinen sinn, aufzuhören wenn man ständig glaubt, auf etwas verzichten zu müssen. sobald du das aufhören nicht mehr als verlust siehst, sondern als gewinn, wird es dir leicht fallen.
Nichtraucher seit 26. 9. 2009, 12:05
[quote:9cd329a911="floralys"]meiner meinung nach hat es keinen sinn, aufzuhören wenn man ständig glaubt, auf etwas verzichten zu müssen. sobald du das aufhören nicht mehr als verlust siehst, sondern als gewinn, wird es dir leicht fallen.[/quote:9cd329a911]
Genau so ist es, zumindest bei mir. Habs auch immer als Verlust gesehen. Dann hab ich den Schalter (im Kopf) gefunden und umgeschaltet.
Und für mich war es gar nicht so schwer. Und der größte Gewinn ist endlich wieder ein LEBENSWERTES LEBEN zu führen.
lg cosmea
Letzte Zigarette am 09.09.2009 um 22.30
mcb,
wie geht es dir? bist du noch dran?
ich kenne diese Ängste, hatte im Sommer im Zeitraum von 6 Wochen das Aufhören versucht, max 14 Tage, dann immer Rückfall, trotz Kräuterretten und Akupunktur.
Es ist wirklich eine Einstellungssache. Schon mal n Buch oder ne DVD probiert? Ich hab Nichtraucher in 5 Stunden geschaut, und die Panikatacken halten sich in Grenzen.
Du musst einfach verstehen lernen, was das Nikotin mit dir macht. Die Zigaretten sind ja nur die Hülle für diesen Wiederlichen Stoff. Und dass da Strahlende Stoffe drin sind, wusst ich z.b. noch nicht. Oder... Nickel...ich kann kaum Schmuck tragen wg. ner Allergie aber puste mir Nickel in die Adern!!!
Klar kommt das Monster mal vorbei, aber das kommt ja nicht weil ich nicht mehr rauche, sondern weil ich noch abhängig bin. Und der Entzug is verglichen mit Heroin und Alk echt easy...wirklich...
80% Mindestens geht vom Kopf aus...es ist schaffbar, wirklich...
Ende Raucherkarriere: 12.12.09 19:55 Uhr
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