Hm, ich hab mir im Vorfeld überlegt, ob das ein Rückfall wär. Sagen wir mal so, in den Monaten davor war ich nie auch nur ansatzweise rückfällig. Der Wunsch nach ner Kippe war schon lang verschwunden.
Sylvester läuft halt nun ma so bei uns ab, dass jeder ne Zigarre hat, allein schon wegen dem Böller anzünden.
So hab ich mir überlegt, muss/sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ne Zigarre puff? Und kam zu dem Entschluss (nicht an Sylvester, sondern par Tage zuvor), dass ich die Zigarre nicht entbehren muss. So vereinbar ich das halt mit mir. Es war nicht so, dass ich an Sylvester selbst, plötzlich die 'absichtliche' Entscheidung traf, dass Zigarre Rauchen in diesem Moment ok sei, das wär dann bestimmt sowas ein Rückfall.
Es war danach auch nichts anders als zuvor, bezgl. Rauchen, Sucht usw. Deswegen empfing ich das jetzt als ok und nicht als Schwächemoment.

Das klingt typisch amerikanisch radikal

Ich schreib mal wieder nen Eintrag..aus Langeweile, denn eigentlich gibts nichts zu erzähln.. außer: Am Samstag hab ich ein halbes Jahr Nicht-Rauchen hinter mir.
Edit: lol, wie ich grad seh, hatt ich das halbe Jahr am 21. schon ich dachte immer 27, so kanns gehn. yea, happy me!! ;DD

Sonne scheint. Wetter is fine. Rauchen tu ich seit über einem Jahr nicht mehr

Hallo Ami,
Danke erst mal und Glückwunsch zu mehr als 4 rauchfreien Monaten! Weiter so!
Im Grunde fiel es mir, alles in allem, wirklich leicht aufzuhören.
Wobei die ersten Wochen trotzdem intensiv waren, weil, auch wenn es mir nicht endsdreckig ging, ich mich trotzdem ständig mit dem Nicotinteufel auseinandersetzen musste.
Das mit den Blähungen ist mir auch bekannt, war in meinem Fall aber nicht so heftig.
Wir ihr in deinem Tagebuch gesagt habt, so bin auch ich der Meinung, dass 'für immer' geschafft haben gibt es nicht, ähnlich wie beim ehemals Heroin-Abhängigen, auch wenn das Raucherdasein, zumindest i. Vgl. dazu, sehr viel weniger junkiehafte Züge annimmt.
Trotzdem, du wirst írgendwann den Tag haben, sofern du ihn nicht schon hattest, an dem du dir denkst :"Hmm Moment mal, ich war ja tatsächlich mal Raucher, irgendwie merkwürdig wenn ich jetzt so drüber nachdenke und ich kann mich nicht mal daran erinnern, wann ich zuletzt einen Tag hatte, an dem ich auch nur 1 mal an eine Zigarette gedacht habe."
Und das ist finde ich ist schon ein Moment, wo man es auf eine gewisse Art geschafft hat.
Natürlich muss man sich gerade dann vergegenwärtigen, dass das alles in einer furchtbar schlechten Situation zunichte gemacht werden kann und mann von heute auf morgen wieder der Raucher von früher ist.
Ich finde es fast schon erstaunlich, dass ich in dieses Forum noch schaue. Mir hat es damals geholfen bzw. einfach 'Spass' gemacht, meinem Willen damit Ausdruck zu verleihen, mich in einem solchen Forum zu verewigen, auch wenn ich wusste, dass ich nicht soo regelmäßig reinschauen werde.
Vielen Usern war es aber mit Sicherheit eine ungeheuere Hilfe gerade in den ersten Tagen und Wochen und insofern finde ich das hier schon sehr sinnvoll und interessant.
Und siehe da, ich komme trotzdem ab und an auf den Gedanken, rein zu schaun. Vielleicht ist das die Langzeitprophylaxe und man zwingt sich, sich immer wieder daran zu erinnern, was man geschafft hat.
Eine andere Art der Prophylaxe scheint mein Traumverhalten zu sein, denn auch wenn ich wochenlang keinerlei Gedanken ums Rauchen herum habe kommt es zuweilen vor, dass ich träume geraucht zu haben und dann umkommt mich dieses miese Gefühl, alles zunichte gemacht zu haben.
Ein schlimmeres Gefühl des Scheiterns gibt es für mich dann fast nicht mehr.
Es ist aber immer nur dieser Moment, den ich fühle, und nie der des eigentlichen Rauchens. Unbewusst hilft mir wahrscheinlich auch das, auf lange Sicht clean zu bleiben.
Ich wünsche dir, dass du durchhälst, irgendwann dein halbjähriges und ganzjärhiges Nichtrauchertum feiern kannst, und vor allem, dass das 'Durchhalten' irgendwann kein Durchhalten mehr ist, sondern einfach nur der Alltagszustand, ansatzweise wie bei jemandem, der schon immer Nicht-Raucher war.