... aber darüber dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir auch als NMR oder NR sterblich und vor langen Leiden nicht automatisch verschont sind.
Ich werde morgen eine alte berufliche Freundin (und absolute Respektsperson) besuchen, die sich mit Rauchen in die Situation gebracht hat, dass ihre Versorgung jetzt wohl nur noch palliativ (und nicht mehr von langr Dauer) ist. Es war ihre Entscheidung - sie hat nie über ihr Rauchen gejammert ... - vermutlich wird sie es jetzt schon ein wenig bedauern, aber alles in allem hat sie ihr Leben gelebt und halbe Sachen sind ihr Ding ganz sicher nicht. In Ruhe alt werden ist auch nicht jedermanns Sache. Vermutlich werden wir morgen viel lachen und die gemeinsamen Stunden genießen, soweit ihr Zustand ihr das ermöglicht. Das ist der wahrscheinliche Verlauf. Ich stelle mich aber auch aufs Trösten ein - für alle Fälle.
Aber es ist natürlich richtig: Rauchen ist ziemlich ekelhaft und die Folgen sind schlimm und können individuell ganz, ganz furchtbar sein (und teils auch sehr früh eintreten: z.B. bei Infarktveranlagung oder der Neigung zum Absterben von Extremitäten) ... mit einem friedlichen Einschlafen am Ende eines erfüllten Ruhestandes ist wohl nicht zu rechnen. Schon ein längerer Ruhestand ist unwahrscheinlich.
—
an die 28 Jahre Raucher ... - nur wenige kurze Pausen
kann sein, dass es schon 5 nach 12 ist, aber der Optimist in mir schreibt, dass es noch nicht 5 vor 12 ist.
Ja, ich erinnere mich. Es war mein Standard-Spruch, wenn ich als Raucherin darauf angesprochen wurde, dass Rauchen nicht gut für mich ist. Ich sagte sowas wie: Ich habe gehört, Nichtraucher sterben auch.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Krankenbesuch morgen!
Ich bewundere Menschen, die sich so nah an den (offensichtlichen) Tod herantrauen - Klar, sterben müssen wir alle irgendwann. Aber alleine die Vorstellung, es qualvoll beenden zu müssen ... Einer der Gründe, warum ich nicht mehr rauchen möchte. Leider keine Garantie.
"Das Leben gibt uns nicht mehr Tage. Gib' dem Tag mehr Leben."
Alles, alles Gute für Dich ...
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Ich rauche seit zwei Jahren nicht mehr. Mein Leben hat sich
ganz schön verändert in der Zeit. Und ich würde rundheraus sagen: zum Besseren.
In der ersten Zeit ohne Zigaretten hatte ich alle Beschwerden, die man haben
kann (mir war schwindelig, ich konnte mich auf nichts richtig konzentrieren,
ich hatte Verdauungsbeschwerden, war oft zerzweifelt, weil ich mich so ein
armes Schwein fand) und vor allem konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich nie
wieder rauchen darf, wenn ich einmal aufgehört habe. Dieses „nie wieder dürfen“
(absurd!) war in etwa so wie: „Wenn das Bein mal ab ist, dann isses eben ab.
Das Leben geht dann zwar weiter, aber schön wirds dann nicht mehr.“
Von heute aus gesehen sind das wirre Gedanken. Ich habe
heute noch kleine Momente im Alltag, etwa wie: „So, die eine Aufgabe geschafft,
wie geht’s jetzt weiter...“, in denen ich spüre, dass ich diese Zeit, diesen
plötzlich entstandenen „Leerlauf“ gerne „zustopfen“ würde. Früher waren das ja
immer Zigaretten, mit denen so etwas ging... Aber ganz ehrlich, in das Thema,
warum man sich selbst und die eigenen Gedanken nur mit Zigaretten aushält,
möchte ich lieber nicht tiefer einsteigen.
Ich kann allen „Anfängern“ nur aufschreiben: Wenn Ihr denkt,
Ihr schafft das nicht, dann geht noch ein Stück weiter, und noch ein Stück und
dann noch eines. Vor allem: denkt nicht so viel übers Nichtmehrrauchen nach.
Füllt Eure neue, kostbare Zeit mit Dingen, die Euch Freude machen, entdeckt
Neues. Und wenn es Euch nicht gut geht: Geht trotzdem ne Runde raus, probiert
trotzdem neues Parfüm aus – was auch immer. Lasst Euch nicht hängen - niemand
kommt, um Euch zu retten. Das macht Ihr am besten selber.
Immer schön nichtmehrrauchen!
Julischka
P.S. Josefine, vielen Dank für Deine Grüße neulich (s.o.) in meinem Tagebuch - ich habe die gatt übersehen! :oops:
liebe Julinane zum neu gewonnenen Leben! Ich habe an Dich gedacht und wollte Dir eigentlich nur einen Glückwunsch zum Zweijährigen schreiben, aber Du bist mir zuvor gekommen. Wie Recht Du hast, mit dem was Du schreibst. Da bleibt mir erst mal nichts hinzuzufügen. Ganz liebe Grüsse! Stefanie
—
die Faniefen Rauchfrei seit 09.12.2020
Stets findet Überraschung statt. Da, wo man’s nicht erwartet hat. Wilhelm Busch
:applaus: Menschenskind.... Zwei ganze Jahre!!! Herzlichen Glückwunsch - wirklich, von Herzen!
Du schreibst ganz richtig, diese Reise, die man begeht, die verändert einen gänzlich. Es gehen Veränderungen von statten, mit denen man ersteinmal umzugehen lernen muss. Wenn sich die Wogen aber ersteinmal geglättet haben, dann kann man sein neues Leben richtig genießen. Frei durchatmen. Mensch hey, wir rauchen nicht mehr. So ein schweres Laster ist man los. Etwas, das einen dermaßen einnimmt, aufsaugt, die Energie schwinden lässt, einstinkt.....
Ach Juliane, ich freu mich für dich! Zwei Jahre!!!!
Im Übrigen hat mich dein Tagebuch von Anfang an sehr fasziniert. Du bist mit einem gewissen Zauber an die Sache herangegangen. Das hat mich wirklich inspiriert....
Liebe Grüße, Luci :sternsmilie:
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Eine ganz tolle Leistung und eine super Einstellung die du gewonnen hast - nicht zu vergessen die Gesundheit, das tiefe Durchatmen, das gesparte Geld undundundundund!
Ja, mensch... vielen Dank an Faniefen und Lucia und Gabi und Anja für die Blumen! Ich freu mich! Und Anja, gute Idee, ja! ich geb' einen aus. Aber ich kann erst morgen. Wie isses?
Hab ich doch grad in der Forums-Zeitung gelesen, dass die Julischka 2jähriges hat. :hinweis:
Wie die Zeit vergeht. :shock:
Herzlichen
Glückwunsch, Frau Ju!
Es
ist ja schließlich nicht selbstverständlich, dass, wenn man den Weg zur Bank
endlich geschafft hat, dort auch bleiben darf. Da hat das Wort Sitzenbleiber ja
mal was positives.
Also schön weiter verteidigen deinen Bankplatz.
—
Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der weg nicht zu Ende gegangen wird.
... aber darüber dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir auch als NMR oder NR sterblich und vor langen Leiden nicht automatisch verschont sind.
Ich werde morgen eine alte berufliche Freundin (und absolute Respektsperson) besuchen, die sich mit Rauchen in die Situation gebracht hat, dass ihre Versorgung jetzt wohl nur noch palliativ (und nicht mehr von langr Dauer) ist. Es war ihre Entscheidung - sie hat nie über ihr Rauchen gejammert ... - vermutlich wird sie es jetzt schon ein wenig bedauern, aber alles in allem hat sie ihr Leben gelebt und halbe Sachen sind ihr Ding ganz sicher nicht. In Ruhe alt werden ist auch nicht jedermanns Sache.
Vermutlich werden wir morgen viel lachen und die gemeinsamen Stunden genießen, soweit ihr Zustand ihr das ermöglicht. Das ist der wahrscheinliche Verlauf. Ich stelle mich aber auch aufs Trösten ein - für alle Fälle.
Aber es ist natürlich richtig: Rauchen ist ziemlich ekelhaft und die Folgen sind schlimm und können individuell ganz, ganz furchtbar sein (und teils auch sehr früh eintreten: z.B. bei Infarktveranlagung oder der Neigung zum Absterben von Extremitäten) ... mit einem friedlichen Einschlafen am Ende eines erfüllten Ruhestandes ist wohl nicht zu rechnen. Schon ein längerer Ruhestand ist unwahrscheinlich.
an die 28 Jahre Raucher ... - nur wenige kurze Pausen
kann sein, dass es schon 5 nach 12 ist, aber der Optimist in mir schreibt, dass es noch nicht 5 vor 12 ist.
[url=http://www.rauchfrei.x-pressive.com/][img]http://www.rau
Ja, ich erinnere mich. Es war mein Standard-Spruch, wenn ich als Raucherin darauf angesprochen wurde, dass Rauchen nicht gut für mich ist. Ich sagte sowas wie: Ich habe gehört, Nichtraucher sterben auch.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Krankenbesuch morgen!
Juliane
O-ber-cool seit dem 8.8.2010
Liberté toujours
Hallo Juliane!
Ich bewundere Menschen, die sich so nah an den (offensichtlichen) Tod herantrauen - Klar, sterben müssen wir alle irgendwann. Aber alleine die Vorstellung, es qualvoll beenden zu müssen ... Einer der Gründe, warum ich nicht mehr rauchen möchte. Leider keine Garantie.
"Das Leben gibt uns nicht mehr Tage. Gib' dem Tag mehr Leben."
Alles, alles Gute für Dich ...
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
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In der ersten Zeit ohne Zigaretten hatte ich alle Beschwerden, die man haben
kann (mir war schwindelig, ich konnte mich auf nichts richtig konzentrieren,
ich hatte Verdauungsbeschwerden, war oft zerzweifelt, weil ich mich so ein
armes Schwein fand) und vor allem konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich nie
wieder rauchen darf, wenn ich einmal aufgehört habe. Dieses „nie wieder dürfen“
(absurd!) war in etwa so wie: „Wenn das Bein mal ab ist, dann isses eben ab.
Das Leben geht dann zwar weiter, aber schön wirds dann nicht mehr.“
Von heute aus gesehen sind das wirre Gedanken. Ich habe
heute noch kleine Momente im Alltag, etwa wie: „So, die eine Aufgabe geschafft,
wie geht’s jetzt weiter...“, in denen ich spüre, dass ich diese Zeit, diesen
plötzlich entstandenen „Leerlauf“ gerne „zustopfen“ würde. Früher waren das ja
immer Zigaretten, mit denen so etwas ging... Aber ganz ehrlich, in das Thema,
warum man sich selbst und die eigenen Gedanken nur mit Zigaretten aushält,
möchte ich lieber nicht tiefer einsteigen.
Ich kann allen „Anfängern“ nur aufschreiben: Wenn Ihr denkt,
Ihr schafft das nicht, dann geht noch ein Stück weiter, und noch ein Stück und
dann noch eines. Vor allem: denkt nicht so viel übers Nichtmehrrauchen nach.
Füllt Eure neue, kostbare Zeit mit Dingen, die Euch Freude machen, entdeckt
Neues. Und wenn es Euch nicht gut geht: Geht trotzdem ne Runde raus, probiert
trotzdem neues Parfüm aus – was auch immer. Lasst Euch nicht hängen - niemand
kommt, um Euch zu retten. Das macht Ihr am besten selber.
Immer schön nichtmehrrauchen!
Julischka
P.S. Josefine, vielen Dank für Deine Grüße neulich (s.o.) in meinem Tagebuch - ich habe die gatt übersehen! :oops:
O-ber-cool seit dem 8.8.2010
Liberté toujours
liebe Julinane zum neu gewonnenen Leben!
Ich habe an Dich gedacht und wollte Dir eigentlich nur einen Glückwunsch zum Zweijährigen schreiben, aber Du bist mir zuvor gekommen.
Wie Recht Du hast, mit dem was Du schreibst.
Da bleibt mir erst mal nichts hinzuzufügen.
Ganz liebe Grüsse!
Stefanie
die Faniefen
Rauchfrei seit 09.12.2020
Stets findet Überraschung statt. Da, wo man’s nicht erwartet hat.
Wilhelm Busch
Liebe Juliane!
:applaus: Menschenskind.... Zwei ganze Jahre!!! Herzlichen Glückwunsch - wirklich, von Herzen!
Du schreibst ganz richtig, diese Reise, die man begeht, die verändert einen gänzlich. Es gehen Veränderungen von statten, mit denen man ersteinmal umzugehen lernen muss. Wenn sich die Wogen aber ersteinmal geglättet haben, dann kann man sein neues Leben richtig genießen. Frei durchatmen. Mensch hey, wir rauchen nicht mehr. So ein schweres Laster ist man los. Etwas, das einen dermaßen einnimmt, aufsaugt, die Energie schwinden lässt, einstinkt.....
Ach Juliane, ich freu mich für dich! Zwei Jahre!!!!
Im Übrigen hat mich dein Tagebuch von Anfang an sehr fasziniert. Du bist mit einem gewissen Zauber an die Sache herangegangen. Das hat mich wirklich inspiriert....
Liebe Grüße, Luci :sternsmilie:
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Hallo Julischka,
herzlichen Glückwunsch zum 2jährigen!!!
Eine ganz tolle Leistung und eine super Einstellung die du gewonnen hast - nicht zu vergessen die Gesundheit, das tiefe Durchatmen, das gesparte Geld undundundundund!
Liebe Grüße
Gabi
aufgehört am 03.03.2015
Mensch 2 Jahre schon? Gibste einen aus? Ich komme auch rüber auf die falsche Rheinseite!
Achso: Herzlichen Glückwunsch!
Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.
Ja, mensch... vielen Dank an Faniefen und Lucia und Gabi und Anja für die Blumen! Ich freu mich! Und Anja, gute Idee, ja! ich geb' einen aus. Aber ich kann erst morgen. Wie isses?
Frau Ju
O-ber-cool seit dem 8.8.2010
Liberté toujours
Normal
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Hab ich doch grad in der Forums-Zeitung gelesen, dass die Julischka 2jähriges hat. :hinweis:
Wie die Zeit vergeht. :shock:
Herzlichen
Glückwunsch, Frau Ju!
Es
ist ja schließlich nicht selbstverständlich, dass, wenn man den Weg zur Bank
endlich geschafft hat,
dort auch bleiben darf. Da hat das Wort Sitzenbleiber ja
mal was positives.
Also schön weiter verteidigen deinen Bankplatz.
Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der weg nicht zu Ende gegangen wird.
rauchfrei seit 12.12.2009
zum MONDschaf
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