Panikattacken...

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Sramania
Panikattacken...

Hallo ihr Lieben,

ich möchte - mal wieder - diese leidige Sucht ablegen.

Aber jedes Mal, wenn ich mir vornehme aufzuhören - oder zumindest weniger zu rauchen - überfällt mich so eine seltsame Panik und ich rauche noch mehr als zuvor! :evil:

Ich bekomme regelrechte Panikattacken! Das kann doch nicht normal sein. Wir hatten kürzlich im Büro das Thema "Rauchen" und da hab ich dann eben erwähnt, dass ich, wenn ich aufgeben möchte, jedes Mal mehr rauche. Ein Kollege meinte dann, ich solle mir doch einfach mal vornehmen, mehr zu rauchen, vielleicht funktioniert es so.. Es war sicherlich als "Aufmunterung" gedacht, aber das hilft mir leider auch nicht weiter.

Was habt ihr in solchen Situationen gemacht? Kennt ihr diese innere Panik schon beim Gedanken ans Aufhören?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!!!

Sramania

~~Per Aspera Ad Astra~~

SOS2
Hi Sramania,

Hi Sramania,

Panikattacken beim Gedanken ans Aufhören sind leider völlig normal. Das Thema Nichtmehrrauchen ist bei Dir (wie bei fast allen Rauchern) extrem angstbesetzt. [i:b1269247ac]Nicht mehr Rauchen ? Das Leben wird danach nicht mehr schön sein, ich werde versagen, es nicht schaffen, alle werden mich auslachen, nichts wird mehr Spass machen usw.[/i:b1269247ac] Nichts davon stimmt, aber Deine Sucht ist in der Lage Dich schon beim Gedanken ans Aufhören in Panik zu versetzen. Deshalb ist es auch für viele so schwierig, sich überhaupt zum ersten Schritt durchzuringen. Mehr als sonst zu Rauchen, hilft Dir nicht weiter. Eventuell findest Du es noch ekliger als sonst, aber das hält nicht lange an. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich - wegen ganau dieser Panik - jahrelang weitergeraucht habe, obwohl ich schon lange nicht mehr wollte. Mein Tip: Fang an, Dich mit dem Thema Sucht zu beschäftigen, lies Bücher (Carr, Riley, Back, Frädrich, Lindinger etc., die Auswahl ist riesig), surf im Internet ([url]www.whyquit.com[/url] war für mich eine echte Entscheidungshilfe, besonders die Geschichte von Bryan Lee Curtis hat mich mitgenommen). Auch die hiesigen TBs sind toll. Lass Dir ruhig etwas Zeit, aber werde nicht zu unverbindlich. Viele setzen sich einen Termin, an dem sie aufhören wollen. Und ziehen das dann auch durch. Schieb es nicht zu lange vor Dir her. Hinterher fragst Du Dich nämlich, warum um alles in der Welt Du so lange rumgeeiert hast. Nichtrauchen ist klasse ! Leider habe ich das viel zu spät gemerkt. Also Hopp !!

viel Glück
SOS

Rauchfrei seit 22.02.05

jpk
Bild des Benutzers jpk
Panik

Hallo Sramania

SOS trifft den Nagel auf den Kopf. Auch ich habe hinter dem Nikotin einen Haufen Ängste, Sorgen und unerledigte Dinge versteckt. Man konnte immer so schön "Eine rauchen", wenn einen irgendwas belastet hat. Dann war es weg. Andere Leute benutzen dazu Alkohol, Shit, Valium, ... (freie Plätze für Eure Lieblingsdroge) ... oder was auch immer.

Wenn Du Angst hast, dann ist das eine Mischung aus dem Verlust dieser "Sicherheit", den wieder sichtbar werdenden weggerauchten Problemen und der schieren Sucht, die jeden Weg benutzt, damit Du nur ja weiter rauchst.

Freiheit heißt, keine Angst haben, vor nichts und niemand
- Konstantin Wecker in "Willy" -

Test it -> Liberté toujours Wink

Lemmi
Hai Sramania,

Hai Sramania,

ich selber habe mich gar nicht so lange damit beschäftigt ob ich mit dem Rauchen aufhöre oder nicht. Das kam irgendwie von heute auf übermorgen und dann war Schluß. Trotzdem kann ich deine Verlustängste nachvollziehen, denn die habe ich dann in meiner ersten Phase des Nichtrauchens kennengelernt.
Allerdings haben die Ängste nie lange angehalten.

Informier dich hier in den Tagebüchern, hier findest du eigentlich alle Varianten um mit diesen Ängsten umgehen zu können.

Wichtig ist sicherlich das du im Kopf soweit bist und aufhören willst, dann wirst du auch mit allen Eventualtitäten umgehen können.

Ich drück dir die Daumen

Lemmi

rauchfrei seit 14.01.05 - 15.45 Uhr - nein, kein Schreibfehler Biggrin

Birdie22
Holadio an alle

Holadio an alle

Kurze Gechichte aus meinen ersten Wochen als NMR: "......"
und genau das ist der maximale Aufwand den man betreiben sollte über das Thema aufhören nachzudenken----> überhaupt nicht denken einfach aufhörn ( [color=red:fd9de56f3d]ich weiß jetzt kommen wieder Kommentare: ich erledige das diesmal selber:
aber es ist doch gar nicht so leicht aufzuhören man kann doch nicht einfach so aufhören und außerdem......bla bla bla !!!!!!!) [/color:fd9de56f3d]
Es geht doch und jeder der an sich selber glaubt kann es schaffen aufzuhören !!!!!! Wenn man sich hier mal die Tagebücher durchliest dann gibt es hier so viele "Extremfälle"( jahrelange Raucher die eifach aufgehört haben trotz privater Probleme und so weiter. Es gab Leute die haben ein Familienmitglied verloren und trotzdem aufgehört zu rauchen !!! usw. usw.)

Moral von der Gechichte...
wer raucht macht seine Lunge zunichte Lol

rauche nicht mehr seit 23.10.05 (19:10)

SOS2
Hallo Birdie,

Hallo Birdie,

Du hast nicht ganz unrecht. Zuviel Grübelei und Zweifel können viel Schaden anrichten. Trotzdem muss ich Dir widersprechen. Es reicht nicht, an sich zu Glauben und dann einfach aufzuhören. Oder besser: Es hätte bei mir nicht gereicht, an mich zu Glauben und dann einfach aufzuhören. Warum ? Weil es ohne die Auseinandersetzung mit der Suchtthematik bei mir nicht geklappt hätte. Steter Tropfen höhlt den Stein. Hätte ich mich nur auf mein Selbstbewußtsein verlassen, dann wäre ich vielleicht weit gekommen. Aber in irgendeiner dunklen Stunde hätte es mich doch gepackt. Und wenn dann der Background fehlt (sozusagen die Antikörper), kann es soweit kommen, dass die Hemschwelle überschritten wird und man eben doch "die Eine" raucht. Klar muß man an sich glauben. Aber ich finde wichtiger, dass man sich mit der eigenen Abhängigkeit auseinandersetzt, sie erst versteht und akzeptiert, um dann gezielt dagegen anzugehen. [i:40661049f1][vergl. Sun Tsu 'Die Kunst des Krieges': Was also eine kluge Regierung (...) dazu befähigt, andere zu besiegen und außerordentliche Leistungen zu erbringen, ist ihr Vorherwissen. Vorherwissen kann nicht Geistern und Dämonen entlockt werden; es kann nicht durch Analogien abgeleitet werden; es kann nicht durch Berechnungen ermittelt werden. Es muss von Menschen erworben werden, von Menschen, die die Bedingungen beim Gegner kennen.][/i:40661049f1]

Du kannst jetzt natürlich sagen, dass es bei Dir ganz anders war/ist. Ist gut möglich. Bei mir hätte Augen-zu-und-Durch nichts gebracht, jeder geht einen eigenen Weg.

Aber der Satz

[quote:40661049f1]jeder der an sich selber glaubt kann es schaffen aufzuhören[/quote:40661049f1]
stimmt auf jeden Fall. Hoffnungslose Fälle gibt es nicht. Da sind wir uns einig.

vg, SOS

Rauchfrei seit 22.02.05

Birdie22
Griasts eich Mana mit de Bort

Griasts eich Mana mit de Bort (Deutsch: grüßt euch Männer mit den Bärten )
Erst mal es ist echt genial Rauchen mit der Kunst des Krieges zu vergleichen :applaus:
Aber wie du weißt ist auch der blitzkrieg eine sehr erfolgreiche Kriegsführung !!!!!!!!!!

Und ich glaube auch dass du in gewisser Weise recht hast !
Aber es ist nun mal am wichtigsten erst mal mit dem Rauchen aufzuhören und sich dann darauf zu konzentrieren NMR zu bleiben !
Es ist natürlich keine schlechte Sache erst mal zu planen aber du kennst bestimmt auch die Stimme im Kopf: " ach eine geht noch und heute noch nicht aufhören kein guter Zeitpunkt dazu ..."

Wenn du aufgehört hast dann kommt diese Stimme nicht mehr...
Es gehen dir zwar andere Gedanken durch den Kopf aber da ist jeder von uns durchgegangen !!!!!

Grüße und bis die Tage

rauche nicht mehr seit 23.10.05 (19:10)