Hi Björn,
die Hammertage hast du ja jetzt wohl erstmal hinter dir.
Und zum Wochenende dann mal wieder etwas aufbauendes:
Es sind heut exakt
75 Tage
oh ja, wir sind sooo gut
Wenn ich jetzt so zurückblicke muss ich sagen: Ja, es war sehr oft sehr hart, man stand ständig unter Strom und musste sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute neu beweisen. Irgendwie musste man auch seine Persönlichkeit neu definieren. Die ganze Zeit war eine ständige Herausforderung. Und sie ist es auch jetzt noch manchmal, wie man sehen kann. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass mir die letzten 75 Tage mein Gehirn durchgeschossen haben, so groß war die seelische Belastung, so groß war der Kampf. ABER: Bis hierher war es zu schaffen. Bis hierher habe ich es geschaftt und habe fast jede nur erdenkliche Situation ausgehalten. Das ist schon geil. Habe mich gestern mit ner Ex getroffen und die hat mir von ihren derzeitigen Schlafproblemen und Herzrasen etc. erzählt. Genau die gleichen Symptome, die ich in meiner Raucher-Endphase auch hatte. Sie hat mir auch wieder - wie so oft - erzählt, dass sie gerne aufhören würde, es aber einfach nicht schaftt, weil sie über den ersten Tag nicht hinauskommt. Und da ist es mir eigentlich wieder bewusst geworden: Ja, der erste Tag war wirklich der schlimmste. Alles andere ist nur ein lächerlicher Abklatsch von der ersten Prüfung!
[size=18:2ab8c09375][color=red:2ab8c09375]und ob ihr gut seid!!![/color:2ab8c09375][/size:2ab8c09375]
jaa, ich melde mich auch mal wieder aus der versenkung zurück.- ich studiere übrigens slavistik als HF.- was machst DU noch? ich freue mich für dich, dass die schmachtattacken abgenommen haben. ich glaube diese tief-lufthol-methode ist ganz gut. ich mach das auch oft wenn ich mich über was aufrege oder in einer situation bin in der ich früher geraucht hätte. das enstpannt viel mehr und man fühlt sich im kopf fitter (jetzt mit doppel -T??)
—
Rauchfrei seit 19.10. 2004! ...schon so lange?? kommt mir nicht so vor.
Slavistik? Is ja cool! Meine Ex-Freundin ist Polin und da hab ich mir doch ganz einfach mal die Mühe (den Spaß um ehrlich zu gehen) gemacht, Polnisch zu lernen. Macht wirklich Spaß. Naja, ihr Deutsch war aber wesentlich besser als mein Polnisch. Wie kommt man denn darauf, das zu studieren? :shock:
Ich hab momentan in Germanistik Neue Deutsche Literaturgeschichte als HF, Deutsche Philologie als 1. Nebenfach und Anglistische Literaturwissenschaft als 2. Nebenfach. Werde aber DPh wahrscheinlich nach diesem Semester als Hauptfach belegen. Mags lieber wissenschaftsorientierter.
ich bin genau der entgegengesetzte typ. ich [b:c62e9a2608]liebe die sprachpraxis[/b:c62e9a2608], aber der rest..naja. ist ja ganz interessant und hilft dabei, die sprache zu verstehen. aber mehr kann ich dem wissenschaftlichen teil nicht abgewinnen. wie ich darauf gekommen bin? ich hatte nen ziemlich guten lehrer in der schule der mich begeistern konnte für russisch (ich hatte das als LK, zusammen mit englisch). ich bin heute noch dankbar, das ich diesen lehrer hatte. er war hart, aber gerecht und mit leib und seele lehrer. ich glaube solche exemplare gibts heutenur noch selten. leider. naja der hat jedenfalls irgendwas in mir geweckt, was mich immer wieder die ohren spitzen ließ, wenn es um osteuropa, speziell russland ging. ...
polnisch kann ich lieder noch nicht. aber das kommt hoffentlich noch. soll ja sehr schwer sein, habe ich gehört?
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Rauchfrei seit 19.10. 2004! ...schon so lange?? kommt mir nicht so vor.
Naja, polnisch ist schon recht kompliziert. Die ganzen Personalendungen am Verbstamm sind schon verflixt. Aber das ist bei den romanischen Sprachen ja auch nicht anders. Was ich recht kompliziert fand ist die Tatsache, dass es im polnischen 7 Fälle (die gängigen + Lokativ, Instrumental und noch irgendeiner) gibt. Das war echt tricky. Aber meine Ex hat mir gesagt, dass sie, als sie nach Deutschland gezogen ist (studiert hier Bio) echt Probleme hatte, von sieben auf vier Fälle umzudenken. Da fehlt dann wohl anscheinend echt irgendeine Ausdrucksmöglichkeit.
Wie ist das im Russischen? Haben die da auch mehr Fälle?
So, zur Allgemeinheit: Es geht mir wieder entscheidend besser! Ich gehe ja langsam auf die drei Monate zu und habe heute zum Beispiel noch gar nicht großartig ans Rauchen gedacht (erst, als ich hier - äh...aus Gewohnheit - ins Forum geschaut habe). Hatte letzte Nacht aber nen sonderbaren Traum: Ich habe geträumt, ich hätte mir n ganzes Päckchen Luckies reingezogen, wollte aber immer noch aufhören und hatte tierische Angst, das ganze Elend des Entzuges jetzt wieder mitmachen zu müssen.
Ich könnte jetzt natürlich verzweifeln und mich fragen, warum ich denn immer noch an den Mist denke und sogar davon träume, allerdings nehme ich das aber ganz einfach als Zeichen oder als Ermahnung, auch wirklich nie wieder mit dem Rauchen anzufangen, weil dann der ganze Mist auch tatsächlich wieder von vorne beginnen würde. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Entschlossenheit und mein Wille von Tag zu Tag festigen. Kann mir gar nicht vorstellen, rückfällig zu werden.
So, nachdem ich mein Tagebuch doch jetzt für eine Weile vernachlässigt habe, ist es doch an der Zeit, mich nochmal zu Wort zu melden.
Das Problem ist nur, dass es eigentlich nicht besonders viel zu berichten gibt. Bin nach wie vor rauchfrei, habe in den gesamten letzten drei Monaten (ja, seit vorgestern sind es drei Monate) keinen Schluck Alkohol angerührt und strotze nur so vor Energie. Das will ich beibehalten, auch wenn es viele Leute - wie zum Beispiel meine Kollegen gestern auf der Weihnachtsfeier - nicht nachvollziehen können. Komisch, außer meinem Chef sind alle Nichtraucher, halten meinen Wandel aber für sonderbar extrem und übertrieben. Ja watt denn???!!!
Mein armes kleines Tagebuch wird ja überhaupt nicht mehr mit neuen Beiträgen gefüttert.
Vielleicht liegt das daran, dass es auch irgendwie nichts mehr zu erzählen gibt. Bin nach wie vor Ex-Raucher und habe nur noch selten Schmachtattacken. Inzwischen ist das eigentlich aber auch nur noch wie das Verlangen nach nem Stück Schokolade oder so. Ich kann mir locker sagen "Nein, gibts nicht" und gut is.
Allerdings weiß ich nur zu gut, was alle angehenden Ex-Raucher in diesem Forum hier gerade mitmachen. Daher: Ich drücke die Daumen!!! Mit genug Willen schafft Ihr das!!!
Hi Björn,
die Hammertage hast du ja jetzt wohl erstmal hinter dir.
Und zum Wochenende dann mal wieder etwas aufbauendes:
Es sind heut exakt
75 Tage
oh ja, wir sind sooo gut
Und Tag 76 hat begonnen!!!
Wenn ich jetzt so zurückblicke muss ich sagen: Ja, es war sehr oft sehr hart, man stand ständig unter Strom und musste sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute neu beweisen. Irgendwie musste man auch seine Persönlichkeit neu definieren. Die ganze Zeit war eine ständige Herausforderung. Und sie ist es auch jetzt noch manchmal, wie man sehen kann. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass mir die letzten 75 Tage mein Gehirn durchgeschossen haben, so groß war die seelische Belastung, so groß war der Kampf. ABER: Bis hierher war es zu schaffen. Bis hierher habe ich es geschaftt und habe fast jede nur erdenkliche Situation ausgehalten. Das ist schon geil. Habe mich gestern mit ner Ex getroffen und die hat mir von ihren derzeitigen Schlafproblemen und Herzrasen etc. erzählt. Genau die gleichen Symptome, die ich in meiner Raucher-Endphase auch hatte. Sie hat mir auch wieder - wie so oft - erzählt, dass sie gerne aufhören würde, es aber einfach nicht schaftt, weil sie über den ersten Tag nicht hinauskommt. Und da ist es mir eigentlich wieder bewusst geworden: Ja, der erste Tag war wirklich der schlimmste. Alles andere ist nur ein lächerlicher Abklatsch von der ersten Prüfung!
However: Auf die nächsten 75!!!
Und ja, Roy, wir sind gut!!!
[size=18:2ab8c09375][color=red:2ab8c09375]und ob ihr gut seid!!![/color:2ab8c09375][/size:2ab8c09375]
jaa, ich melde mich auch mal wieder aus der versenkung zurück.- ich studiere übrigens slavistik als HF.- was machst DU noch? ich freue mich für dich, dass die schmachtattacken abgenommen haben. ich glaube diese tief-lufthol-methode ist ganz gut. ich mach das auch oft wenn ich mich über was aufrege oder in einer situation bin in der ich früher geraucht hätte. das enstpannt viel mehr und man fühlt sich im kopf fitter (jetzt mit doppel -T??)
Rauchfrei seit 19.10. 2004! ...schon so lange?? kommt mir nicht so vor.
Slavistik? Is ja cool! Meine Ex-Freundin ist Polin und da hab ich mir doch ganz einfach mal die Mühe (den Spaß um ehrlich zu gehen) gemacht, Polnisch zu lernen. Macht wirklich Spaß. Naja, ihr Deutsch war aber wesentlich besser als mein Polnisch. Wie kommt man denn darauf, das zu studieren? :shock:
Ich hab momentan in Germanistik Neue Deutsche Literaturgeschichte als HF, Deutsche Philologie als 1. Nebenfach und Anglistische Literaturwissenschaft als 2. Nebenfach. Werde aber DPh wahrscheinlich nach diesem Semester als Hauptfach belegen. Mags lieber wissenschaftsorientierter.
ich bin genau der entgegengesetzte typ. ich [b:c62e9a2608]liebe die sprachpraxis[/b:c62e9a2608], aber der rest..naja. ist ja ganz interessant und hilft dabei, die sprache zu verstehen. aber mehr kann ich dem wissenschaftlichen teil nicht abgewinnen. wie ich darauf gekommen bin? ich hatte nen ziemlich guten lehrer in der schule der mich begeistern konnte für russisch (ich hatte das als LK, zusammen mit englisch). ich bin heute noch dankbar, das ich diesen lehrer hatte. er war hart, aber gerecht und mit leib und seele lehrer. ich glaube solche exemplare gibts heutenur noch selten. leider. naja der hat jedenfalls irgendwas in mir geweckt, was mich immer wieder die ohren spitzen ließ, wenn es um osteuropa, speziell russland ging. ...
polnisch kann ich lieder noch nicht. aber das kommt hoffentlich noch. soll ja sehr schwer sein, habe ich gehört?
Rauchfrei seit 19.10. 2004! ...schon so lange?? kommt mir nicht so vor.
Coole Sache!
Naja, polnisch ist schon recht kompliziert. Die ganzen Personalendungen am Verbstamm sind schon verflixt. Aber das ist bei den romanischen Sprachen ja auch nicht anders. Was ich recht kompliziert fand ist die Tatsache, dass es im polnischen 7 Fälle (die gängigen + Lokativ, Instrumental und noch irgendeiner) gibt. Das war echt tricky. Aber meine Ex hat mir gesagt, dass sie, als sie nach Deutschland gezogen ist (studiert hier Bio) echt Probleme hatte, von sieben auf vier Fälle umzudenken. Da fehlt dann wohl anscheinend echt irgendeine Ausdrucksmöglichkeit.
Wie ist das im Russischen? Haben die da auch mehr Fälle?
So, zur Allgemeinheit: Es geht mir wieder entscheidend besser! Ich gehe ja langsam auf die drei Monate zu und habe heute zum Beispiel noch gar nicht großartig ans Rauchen gedacht (erst, als ich hier - äh...aus Gewohnheit - ins Forum geschaut habe). Hatte letzte Nacht aber nen sonderbaren Traum: Ich habe geträumt, ich hätte mir n ganzes Päckchen Luckies reingezogen, wollte aber immer noch aufhören und hatte tierische Angst, das ganze Elend des Entzuges jetzt wieder mitmachen zu müssen.
Ich könnte jetzt natürlich verzweifeln und mich fragen, warum ich denn immer noch an den Mist denke und sogar davon träume, allerdings nehme ich das aber ganz einfach als Zeichen oder als Ermahnung, auch wirklich nie wieder mit dem Rauchen anzufangen, weil dann der ganze Mist auch tatsächlich wieder von vorne beginnen würde. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Entschlossenheit und mein Wille von Tag zu Tag festigen. Kann mir gar nicht vorstellen, rückfällig zu werden.
So, schönes Wochenende an alle,
der Bömmel
[quote:c60b52174e]Wie ist das im Russischen? Haben die da auch mehr Fälle? [/quote:c60b52174e]
Moin!
Jo, Lokativ & Instrumental kommen noch dazu.
Als wäre das nicht genug gibt es für fast jedes Verb einen perfektiven und einen imperfektiven Aspekt.
Horido!
DURCHHALTEN!
Gneuf
Äh Sorry Jungs und Mädels,
aber seid ihr nicht im falschen Forum?
@ Björn - es sind exakt 84 Tage -
Morgen zusammen!!!
So, nachdem ich mein Tagebuch doch jetzt für eine Weile vernachlässigt habe, ist es doch an der Zeit, mich nochmal zu Wort zu melden.
Das Problem ist nur, dass es eigentlich nicht besonders viel zu berichten gibt. Bin nach wie vor rauchfrei, habe in den gesamten letzten drei Monaten (ja, seit vorgestern sind es drei Monate) keinen Schluck Alkohol angerührt und strotze nur so vor Energie. Das will ich beibehalten, auch wenn es viele Leute - wie zum Beispiel meine Kollegen gestern auf der Weihnachtsfeier - nicht nachvollziehen können. Komisch, außer meinem Chef sind alle Nichtraucher, halten meinen Wandel aber für sonderbar extrem und übertrieben. Ja watt denn???!!!
Naja, ich mache auf jeden Fall weiter.
Ich drück allen die Daumen, bis demnächst,
der Björn
So!
Mein armes kleines Tagebuch wird ja überhaupt nicht mehr mit neuen Beiträgen gefüttert.
Vielleicht liegt das daran, dass es auch irgendwie nichts mehr zu erzählen gibt. Bin nach wie vor Ex-Raucher und habe nur noch selten Schmachtattacken. Inzwischen ist das eigentlich aber auch nur noch wie das Verlangen nach nem Stück Schokolade oder so. Ich kann mir locker sagen "Nein, gibts nicht" und gut is.
Allerdings weiß ich nur zu gut, was alle angehenden Ex-Raucher in diesem Forum hier gerade mitmachen. Daher: Ich drücke die Daumen!!! Mit genug Willen schafft Ihr das!!!
Der Björn
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