Ohoh - ich schätze mal, du hast das, was vorzugsweise DIE Mütter (und Väter, aber eher Mütter) überfällt, die's - wie du selbst sagst - ansonsten recht cool und undramatisch geregelt kriegen; die wissen, dass man die lieben nicht-mehr-ganz-so-Kleinen nicht überbemuttern darf, dass weniger manchmal mehr ist, dass "Erziehen" nix mit hierhin-und-dorthin-Ziehen zu tun hat - und dann, plötzlich und unerwartet, muss man feststellen, dass die Glucken-Gene trotzdem da sind und man das heulende Elend kriegt, wenn das Putzelchen weg ist.

Und weil man das ü-ber-haupt nicht von sich kennt und eigentlich gedacht hatte, dass man die freie Zeit doch mal echt locker für sich selbst verbraten könnte, wird das umso schlimmer und schlechter handhabbar.

Einziger Tipp, den ich geben kann: gesteh dir zu, dass du alles Recht der Welt hast, auch mal einfach und irrational traurig zu sein, weil dein "Kleines" nicht unter deinem Gefieder steckt - JEDER auf der Welt wird es verstehen, außer deinem Kind, und die muss es ja nicht erfahren.
Ansonsten: sitz es aus, wie alle Eltern zu allen Zeiten es tun mussten. Es wird immer ein bisschen leichter (fand ich), beim zweiten, dritten, vierten Mal, weil sie ja zurückkommen und man dann auf die coole Frage "Na - und wie war's bei dir?" genauso cool antworten kann "Super! War mal echt Zeit für mich - aber es ist wunderbar, dassde wieder da bist."

Wünsch dir alles Gute und starke Nerven, die Zeit zu überstehen. :troest: (auch mal ette verteil)

Peter