Lieber Diwa,
ich weiß jetzt wie ein Pfau schmeckt! Nein, selbst hab ich es nicht probiert, man hat ja seine Leute. Also, es war so: Einer unserer Pfauenmänner hat sich eines Tages in der Autotür eines Feriengastes von uns entdeckt. Anstatt sich zu freuen, dass der gute Mann ihm einen Spiegel in die Gegend gestellt hat, damit er mal sehen kann, wie schön er doch ist mit seinem langen Schwanz, ist der Pfau wahnsinnig geworden und hat seinen vermeintlichen Nebenbuhler angefangen mit Schnabel und Krallen zu bearbeiten. Und da der andere Pfau auf der anderen Seite nicht lockerlassen wollte, sondern immer wütender wurde, wurde auch unserer Herr Pfau immer aggressiver.
Kurz und gut, die ganze Seite vom Auto war vollkommen verkratzt, der Spiegel war abgefallen und unsere Feriengäste habens glücklicherweise mit Humor genommen (zumal als wir ihnen sagten, dass der Versicherungsmensch uns erzählt hat, dass er letztens einen ähnlichen Schadensfall mit einem Ziegenbock hatte - auweia!).
Nun, wir haben aber keinen Spaß verstanden, der Pfau ist dann auf nicht mehr rekonstruierbare Weise im Kochtopf unseres Maurers gelandet. Wie er (bzw. ganz sicher seine Frau) ihn zubereitet hat, weiß ich nicht, aber sein Bericht war nicht gerade ermutigend für mich, Elsa auf die anderen zu jagen (Elsa hat mit dem Pfau im Kochtopf diesmal nix zu tun *schnellnochfesthalten*): der Geschmack soll ganz gut sein, aber knüppelhart war er (und obwohl er nicht zu den älteren Exemplaren seiner Art in unserem Park zählt).
Also nix mit ette: :essen: