"Was Du Gewohnheit nennst, würde ich nämlich als psychische Abhängigkeit bezeichnen."
Einverstanden.
Doch der Rest mit "genau das will ich nicht" bringt mich auf einen Vergleich:
Ich fahre Auto, und will stehen bleiben. So schnell wie möglich.
Deine Variante ist die Blockadebremsung. Das kann gutgehen, wird aber leicht unkontrollierbar. Jedes ABS, das Dich spurtreu zum Stillstand bringt, macht kleine Kompromisse, indem es "nachläßt". Im Endeffekt bist sicherer und kürzer im Stillstand als ohne.
Am besten wäre es, Stop zu sagen, Ausrutscher lässiger zu nehmen, gleich weiterzutun mit Enthaltsamkeit. Leider fühlen sich die meisten so mies, klein und schäbig, dass sie resignieren und wild weiterrauchen. Andererseits wäre das natürlich so eine Art "Hintertürchen", das zum ausgetretenen Trampelpfad werden kann. Sozusagen die "lässliche Sünde", die eh verziehen wird.
Hallo rauchnix,
[quote:df90b5fbdc]Andererseits wäre das natürlich so eine Art "Hintertürchen", das zum ausgetretenen Trampelpfad werden kann. Sozusagen die "lässliche Sünde", die eh verziehen wird. Schwierige Sache....[/quote:df90b5fbdc]
Das triffts ziemlich genau. Und schwierig ist das Thema, kein Zweifel. Wir neigen in der Nichtrauchfrage dazu, uns selbst zu belügen. Wir würden es nur allzugern locker sehen. Mal eine Rauchen, nicht so schlimm... Tja, "nur Eine", das wäre nicht schlimm, wenn es dabei bleiben würde. Und wenn man die Frage außer Acht lässt, wozu diese "Eine" denn überhaupt gut sein soll.
Ich gebe Dir natürlich recht: Ein Ausrutscher darf nicht sooo tragisch sein, dass er zwangsläufig zum echten Rückfall führt. Andersherum muß er aber so ernst genommen werden, dass er Einzelfall bleibt. Und besser es passiert gar nicht erst.
Der Vergleich mit den Bremsungen passt übrigens nicht ganz. Wir reden hier vom erneuten Losfahren.
Die Methode der langsamen Reduktion will ich nicht in Frage stellen. Aber auch bei dieser Methode muß man irgendwann mal bei 0 ankommen. Und dabei bleiben.
auch bei mir ist dieser Versuch (ja es ist und bleibt noch lange ein Versuch) nicht der Erste. Ich glaub es ist der vierte oder fünfte.
Zweimal hab ich aufgehört, weil ich schwanger war, aber auch "nur" deshalb. Was ich damit sagen will ich hab es nicht für mich getan.
Einmal hab ich während einer Mutter und Kind Kur aufgehört, weil alle da gesagt haben: "Wie kannst du nur rauchen?? Du bist Mutter!!" Also wieder nicht weil ich es wollte.
Einmal hab ich es an Sylvester versucht. Das war der volle Reinfall. Nach Zwei Tagen war ich wieder voll in meinem normalen Rauchertrott. Schuld gegeben hab ich meinem Mann, weil er ja nicht mit aufhört - So´n Quatsch - Ich hab es einfach nicht gewollt.
All diese Rückschläge hindern mich aber nicht daran es noch einmal zu versuchen.
Dieses mal ist nur eine Kleinigkeit anders - Ich will es !!! - und zwar in erster Linie für mich ganz alleine. Mein Mann raucht fröhlich weiter, geht dafür jetzt aber auf die Terasse, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Ich denke, dass ich es dieses mal schaffe. Wenn aber nicht, bin ich mir sicher werde ich irgendwann einen neuen Versuch starten.
Hallo SOS2
"Was Du Gewohnheit nennst, würde ich nämlich als psychische Abhängigkeit bezeichnen."
Einverstanden.
Doch der Rest mit "genau das will ich nicht" bringt mich auf einen Vergleich:
Ich fahre Auto, und will stehen bleiben. So schnell wie möglich.
Deine Variante ist die Blockadebremsung. Das kann gutgehen, wird aber leicht unkontrollierbar. Jedes ABS, das Dich spurtreu zum Stillstand bringt, macht kleine Kompromisse, indem es "nachläßt". Im Endeffekt bist sicherer und kürzer im Stillstand als ohne.
Am besten wäre es, Stop zu sagen, Ausrutscher lässiger zu nehmen, gleich weiterzutun mit Enthaltsamkeit. Leider fühlen sich die meisten so mies, klein und schäbig, dass sie resignieren und wild weiterrauchen. Andererseits wäre das natürlich so eine Art "Hintertürchen", das zum ausgetretenen Trampelpfad werden kann. Sozusagen die "lässliche Sünde", die eh verziehen wird.
Schwierige Sache....
Hallo rauchnix,
[quote:df90b5fbdc]Andererseits wäre das natürlich so eine Art "Hintertürchen", das zum ausgetretenen Trampelpfad werden kann. Sozusagen die "lässliche Sünde", die eh verziehen wird. Schwierige Sache....[/quote:df90b5fbdc]
Das triffts ziemlich genau. Und schwierig ist das Thema, kein Zweifel. Wir neigen in der Nichtrauchfrage dazu, uns selbst zu belügen. Wir würden es nur allzugern locker sehen. Mal eine Rauchen, nicht so schlimm... Tja, "nur Eine", das wäre nicht schlimm, wenn es dabei bleiben würde. Und wenn man die Frage außer Acht lässt, wozu diese "Eine" denn überhaupt gut sein soll.
Ich gebe Dir natürlich recht: Ein Ausrutscher darf nicht sooo tragisch sein, dass er zwangsläufig zum echten Rückfall führt. Andersherum muß er aber so ernst genommen werden, dass er Einzelfall bleibt. Und besser es passiert gar nicht erst.
Der Vergleich mit den Bremsungen passt übrigens nicht ganz. Wir reden hier vom erneuten Losfahren.
Die Methode der langsamen Reduktion will ich nicht in Frage stellen. Aber auch bei dieser Methode muß man irgendwann mal bei 0 ankommen. Und dabei bleiben.
ciao, SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Hallo SOS, Hallo Rauchnix,
auch bei mir ist dieser Versuch (ja es ist und bleibt noch lange ein Versuch) nicht der Erste. Ich glaub es ist der vierte oder fünfte.
Zweimal hab ich aufgehört, weil ich schwanger war, aber auch "nur" deshalb. Was ich damit sagen will ich hab es nicht für mich getan.
Einmal hab ich während einer Mutter und Kind Kur aufgehört, weil alle da gesagt haben: "Wie kannst du nur rauchen?? Du bist Mutter!!" Also wieder nicht weil ich es wollte.
Einmal hab ich es an Sylvester versucht. Das war der volle Reinfall. Nach Zwei Tagen war ich wieder voll in meinem normalen Rauchertrott. Schuld gegeben hab ich meinem Mann, weil er ja nicht mit aufhört - So´n Quatsch - Ich hab es einfach nicht gewollt.
All diese Rückschläge hindern mich aber nicht daran es noch einmal zu versuchen.
Dieses mal ist nur eine Kleinigkeit anders - Ich will es !!! - und zwar in erster Linie für mich ganz alleine. Mein Mann raucht fröhlich weiter, geht dafür jetzt aber auf die Terasse, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Ich denke, dass ich es dieses mal schaffe. Wenn aber nicht, bin ich mir sicher werde ich irgendwann einen neuen Versuch starten.
Liebe Grüße
Anja
Rauchfrei seid dem 08.03.05
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