DAS ist ein Ansporn. Und ne Herausforderung. Ich hab zwar noch keine Idee wann das sein wird und wie wir das geregelt bekommen... Aber das wird schon. Ist ja mal was ganz Neues sich so zu verabreden. Aber was denkt jetzt dein fischeliebender Verehrer von mir? Ob ich ihm ein Glas Honig schenken soll?
Ernaehrungsgeschichtlich lebt der Homo Sapiens ja erst seit kurzer Zeit mit einer KH-Ueberschussernaehrung. Davor war er als Jaeger und Sammler unterwegs und hatte eigentlich permanente KH-Unterversorgung. Auch heute noch findest Du diese Ernaehrungsform bei den Nomadenstaemmen rund um den Globus. Fett und Eiweiss sind da immer noch Hauptenergielieferanten. Was Du bei den Nomaden allerdings nicht findest sind unsere Volkskrankheiten wie Adipoditas, Karies, Zucker, Bluthochdruck uvm. Des Weiteren wird durch diese Ernaehrungsform erstaunlicherweise der Kolesteirnwert verbessert.
Sei's drum, egal.... Wie auch immer, ich bin jetzt unter 100kg![/i:d51700afbc]
Weißt du, Dietrich, ich gönn dir die Gewichtsabnahme von Herzen und freu mich mit dir, aber - so, wie du es begründest, muss ich dir leider widersprechen. Für mich hört es sich so an, als wolltest du alle Lebensmittel mit Kohlehydratanteil vom Speiseplan verbannen, und ich denke, dass dies auf keinen Fall gesund und empfehlenswert ist!
In der Mittelsteinzeit war der Mensch in der Tat noch als Jäger und Sammler unterwegs. Was hat er aber gesammelt? Doch nur pflanzliche Nahrung, und bekanntlich ist diese kohlehydrathaltig. Aber schon bald wurde dieses Wesen schlauer und erfolgreicher – denn es begann in der Jungsteinzeit mit dem Ackerbau.
Nicht um fett zu werden, sondern als Voraussetzung für die Sesshaftigkeit und ein angenehmeres Leben mit festen Behausungen und verlässlicheren Nahrungsquellen – Entwicklung zur Arbeitsteilung.
In den östlichen Mittelmeerländern wird der Beginn des Ackerbaus auf ca. 11000 v. Christi datiert.
Ich halte das für eine lange Zeit - und eine bedeutende Leistung in der Menschheitsgeschichte. Dies ist kein Plädoyer für Zuckerkonsum, doch finde ich Mehrfach-Kohlenhydrate auf längere Sicht unverzichtbar. Ohne solche kann von einer ausgewogenen Ernährung einfach nicht die Rede sein!
Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen, und man hat immer noch nicht herausbekommen, wie alles nun genau funktioniert. So sind die Stoffwechselvorgänge mit den ganzen benötigten Enzymen und sonstigen Stoffen noch lange nicht vollständig erforscht.
Ich weiß nicht, was deine Beispiel-Nomaden nun genau essen. Ich wage aber zu behaupten, dass sie völlig anders leben und deswegen auch die genannten Krankheiten nicht haben. Die futtern keine Riesenburger mit Pommes und sitzen nicht den ganzen Tag herum. Wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft haben einfach mehr als genug zu essen und zu wenig Bewegung.
Dummerweise schmeckt auch immer gerade das Ungesündeste am besten! Das liegt eben daran, dass die großen Energielieferanten (stark fett- und zuckerhaltige Speisen) für das (Über)leben früher wichtig waren, weil der Mensch nicht immer so im Überfluss leben konnte und sich auch viel mehr bewegen musste.
Ich möchte nicht, dass jemand krank wird wegen solch einseitiger Ernährung. Vermutlich wird sich dein Körper aber weigern, den Unfug lange mitzumachen, und dann wirst du ihm auch Brot geben müssen. Bevor du Schaden nimmst, hoffe ich doch!
ich empfinde Dein Posting durchaus nicht als Meckern. Konstruktive Kritik ist allzeit willkommen und Deine Sorge um meine Gesundheit ist vestanden.
Du schreibst:
[i:32a81af457]In den östlichen Mittelmeerländern wird der Beginn des Ackerbaus auf ca. 11000 v. Christi datiert.
Ich halte das für eine lange Zeit - und eine bedeutende Leistung in der Menschheitsgeschichte. Dies ist kein Plädoyer für Zuckerkonsum, doch finde ich Mehrfach-Kohlenhydrate auf längere Sicht unverzichtbar.[/i:32a81af457]
Der liebe homo sapiens sapiens in seiner heutigen Erscheinung ist allerdings etwas aelter. Die ältesten Funde des modernen Menschen in Afrika sind etwa 160.000 Jahre alt. Außerhalb Afrikas reichen Funde des Homo sapiens bis etwa 100.000 Jahren zurück.
Das die Entwicklung des Ackerbaus und das damit verbundene Siedlungswesen die Grundlage unsere heutigen Zivilisation bildet bestreite ich ja nicht.
Allein,ich behaupte (weil ich grad zu Faul bin die Quellen zu suchen) das der menschliche Koerper viel besser geruestet ist mit Fetten und Eiweissen zu ueberleben als mit Kohlenhzydraten.
Ich propagiere keinesfalls eine permanente totale Vermeidung von Kohlenhydraten. Allerdings habe ich fuer mich beschlossen so wenig wie moeglich davon zu mir zu nehmen. Und das allein ist schwer. Kohlenhydrate aller Art sind praktisch in jedem Lebensmittel. Normaler O-saft zum Beispiel hat schon 100g/l. Cola?? Ein Glas davon wuerde meinen "Tagesbedarf" mehr als decken.
Kohlenhydrate haben fuer den Menschen einen Vorteil. Sie sind extrem schnell als Energie im Koerper verfuegbar. Damit ist ein besseres Fluchtverhalten moeglich weil sehr schnell sehr viel Energie freigesetzt werden kann.
Ich allerdings muss so selten schnell fluechten das ich auf die KH im Ueberschuss (gespeichert in der Leber) verzichten kann. Ich vertrau da mehr auf andere Kohlenstoffverbindungen im Tank von meinem Auto.
[i:32a81af457]Ich weiß nicht, was deine Beispiel-Nomaden nun genau essen. Ich wage aber zu behaupten, dass sie völlig anders leben und deswegen auch die genannten Krankheiten nicht haben. Die futtern keine Riesenburger mit Pommes und sitzen nicht den ganzen Tag herum. Wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft haben einfach mehr als genug zu essen und zu wenig Bewegung. [/i:32a81af457]
Auch da gebe ich Dir recht... bzw Du mir, denn was ich damit sagen will ist: Der Standart- Nomade hat seltenst einen MC D oder BK auf seiner Route und wird auch nicht gefragt ob es supersize sein darf.
Kohlenhydrate gibt es bei denen nur wenn mal ein paar Beeren gefunden werden oder ein Bienennest gepluendert. Ergo: wenig KH, viel Fett und Eiweiss. Viel Bewegung beim rumnomadieren etc etc
Nun, was mach ich denn anderes. Ich mein, ich bin jauch ein Nomade also werd ich mich auch naeherungsweise so ernaehren. (Keine Angst, ich grab keine Wuermer aus...)
WO ich allerdings aufpassen muss ist, das ich nicht zu wenig Vitamine bekomme. Da muss dann die chemische Industrie etwas unterstuetzen.
Ansonsten seh ich wirklich keinen Nachteil in diese Art zu essen. Aber vielleicht bin ich ja blind.
Ach so, letzte Anmerkung. Ich ernaehre mich sicherlich keinesfalls einseitig. Anders als die meissten und sicherlich oftmals ungewoenlich. Aber nicht einseitig....
das ist ja dann ein schlagendes Argument mit den Nomaden. Wer, wenn nicht du, ist hier der Berufsnomade... da will ich mal nicht widersprechen. Und das du beim Flüchten mehr auf Super denn auf Traubenzucker setzt, ist unserer hochentwickelten Zivisilation geschuldet, ganz klar.
Nun, wir werden uns beide nicht ganz einig werden. Aber klar ist es sehr schwierig und nahezu unmöglich, Kohlenhydrate gänzlich zu vermeiden. Aber wie hoch dieser Anteil sein sollte, ist ja schon länger ein Streitpunkt unter den Wissenschaftlern, die davon einiges mehr verstehen als wir beide.
Vorläufig gibt es nur gegensetzliche Meinungen und ein Konsens ist wohl noch lange nicht in Sicht. Solange iss mal auch Obst und Gemüse, ab und zu Vollkornerzeugnisse und Kartoffeln! Falls deren Befürworter doch recht haben, Dietrich...
[quote:4863917829]WO ich allerdings aufpassen muss ist, das ich nicht zu wenig Vitamine bekomme. Da muss dann die chemische Industrie etwas unterstuetzen. [/quote:4863917829]
Is doch toll, das wir in unserer Industriekultur auf diverse Pülverchen und Pillchen zurückgreifen können.....wie wäre es mit Obst, Salat und Gemüse.... das machen deine Nomaden auch, trainiert auch gleichzeitig den Kauapparat
Ohmannomannomann und ich hatte mir so fest vorgenommen, nicht mehr zu allem meinen Senf zu geben... Dietrich, Vinca, ich kann aber die Füße bei der Diskussion nicht stillhalten. Ich halte es lieber mit den Anomaden... oder den Maden... als mit den NoMaden...
Ma vorneweg... Die Verfügbarkeit von Zucker (oder Kohlenhydraten, aus denen man diesen schnell aufbauen kann) ist ein Teil der Menschwerdung. Der Mensch schleppt ein vergleichsweise riesiges Gehirn mit sich rum. Dieses Gehirn kann Kohlenhydratmangel nicht lange überleben, das Fehlen von Zucker führt fast genau so schnell zum Hirntod wie das Ersticken...
Dietrich, Du hast zwar recht, dass der Körper den Zucker ersetzen kann, indem er andere Stoffwechselwege aktiviert. Diese funktionieren allerdings nur mäßig effektiv und sind vor allem von ausreichenden Körpervorräten abhängig
Es gibt triftige Gründe zu der Annahme, dass die explosionsartige Erhöhung der geistigen Fähigkeiten unserer ackerbauenden Vorfahren mit der ständigen Verfügbarkeit von Kohlehydraten und der Erfindung des Kochens, das diese für den Körper leichter zugänglich macht, zusammenhängt. Ich will jetzt nicht individuell behaupten, dass Du akut verblödest, wenn Du den Zucker wegläßt, ob es ohne ausreichend Getreide, Mais oder Reis allerdings sowas wie die chinesische oder mittelamerikanische oder griechische Hochkultur gegeben hätte...??
Ich seh das Dilemma nicht in der genauen Zusammensetzung der Nahrung, sondern in einer verschobenen Aufwand-Nutzen-Relation. Wir sind jetzt die zweite oder dritte Generation Mensch (außer den alten Römern), für die Nahrung ohne Mühe in unermesslicher Menge zur Verfügung steht. Unser Regulativ ist nicht der Hunger und der dazu in Beziehung stehende Arbeitsaufwand, sondern das Gefühl, ausreichend satt UND befriedigt zu sein. Wo sich der Steinzeitmensch überlegen mußte, racker ich mich jetzt noch weiter stundenlang nach Essen ab oder reicht es für heute und die Woche? Da müssen wir doch eher überlegen, ei, schmeckt so gut, geht noch was rein, oder wird mir dann übel...
Ich bin, was die LowFat/LoCarb/Lowasauchimmer-Diskussionen angeht, sehr skeptisch. Ich selbst hab mich über Pasta und reichlich Schoki auch viel höher geschafft, als das gut tut. Allerdings setze ich bei der Gegenwehr auf Obst und Salat, ansonsten kleine Portionen und (wie beim Qualmen) auf Überwindung des Süßkram- :twisted: .
Die Menschen in meiner Umgebung, die dauerhaft und verblüffend dolle ihr Gewicht in den Griff bekommen haben, waren alle bei den WeightWatchers. Ich will KEINE Werbung machen. Aber deren Konzept besteht aus: Ausgewogen, wohlschmeckend, viel Frischkram, ab und zu sündigen erlaubt, viel Bewegung und viel Spaß am NichtMehrSoVielEssen...
Ich will Dir Deine Methode nicht ausreden, sie funktioniert nur am Anfang besser als am Ende, weil Du die Glykogenspeicher entleerst und dabei viel Wasser verlierst. Und eine dauerhafte Alternative nach dem Abnehmen ist sie sicher nicht.
*klugscheissmodus aus*
(für diesen Moment )
Und meine Meinung über das Gramm im Chianti gab ich schon kund...
Jan, du bist doch einer der Größten! (nein, nicht der Klugscheisserfraktion)
Ach weisste, ich mach mir nicht allzu große Sorgen um den Diwa, das hält der sowieso nicht so lange durch, bis er verblödet...
was hab ich da angezettelt. Jan, du darfst hier bei mir immer und ausgiebig klugscheissen!
Nur noch mal zur Deutlichkeit für Alle: Ich vermeide die Kohlenhydrate so weit es geht. Das heißt nicht, das ich überhaupt keine zu mir nehme. Selbst bei dem Versuch (Ausgewogene Kost vorausgesetzt) vollkommen ohne KH zu leben nimmt man noch ca. 20g pro Tag zu sich. Ich denke, das ich so bei ca. 60g liege zur Zeit. Weil, ich esse auch mal ein Stueck Brot zum Salat. Und Tomaten und und und. NUR! Ich achte halt jetzt drauf das ich nicht übermäßig KH zu mir nehme.
[i:d9637616d1]Ich bin, was die LowFat/LoCarb/Lowasauchimmer-Diskussionen angeht, sehr skeptisch. Ich selbst hab mich über Pasta und reichlich Schoki auch viel höher geschafft, als das gut tut. Allerdings setze ich bei der Gegenwehr auf Obst und Salat, ansonsten kleine Portionen und (wie beim Qualmen) auf Überwindung des Süßkram- [/i:d9637616d1]
Naja, Obst ist zur Zeit das einzige was ich nicht esse. Aber das hab ich vorher auch nicht getan. Ich denke mal, (und danach wird der Guru-Modus abgeschaltet) das ich zur Zeit bei weitem gesünder lebe als noch vor 3 Wochen.
Das mit dem Wasserverlust ist schon einkalkuliert. 1g KH im Körper binden 2,5g Wasser an sich. D.H. das bei einem normalen KH-Vorat von ca 500g man ca. 3kg abnimmt wenn man das Depot leerfährt. Und das geht natürlich SOFORT wieder drauf wenn man in die althergebrachte Essweise zurückfällt.
jetzt aber wirklich: Gurumodus: AUS
Und Vinka,
ich stell mir schon lange die Frage ob ich nicht total verblödet bin.... Ne Antwort hab ich da leider noch nicht...
Und Jan,
geh wech mt deinem Gallo Nero, probier lieber mal meinen Cabernet... oder Syrah... oder ...
Ich lach dich immer nur an......
Und ja, ich habe Urlaub
DAS ist ein Ansporn. Und ne Herausforderung. Ich hab zwar noch keine Idee wann das sein wird und wie wir das geregelt bekommen... Aber das wird schon. Ist ja mal was ganz Neues sich so zu verabreden. Aber was denkt jetzt dein fischeliebender Verehrer von mir? Ob ich ihm ein Glas Honig schenken soll?
Gruss vom gruebelnden Dietrich
[i:d51700afbc]Diwa schrieb:
Ernaehrungsgeschichtlich lebt der Homo Sapiens ja erst seit kurzer Zeit mit einer KH-Ueberschussernaehrung. Davor war er als Jaeger und Sammler unterwegs und hatte eigentlich permanente KH-Unterversorgung. Auch heute noch findest Du diese Ernaehrungsform bei den Nomadenstaemmen rund um den Globus. Fett und Eiweiss sind da immer noch Hauptenergielieferanten. Was Du bei den Nomaden allerdings nicht findest sind unsere Volkskrankheiten wie Adipoditas, Karies, Zucker, Bluthochdruck uvm. Des Weiteren wird durch diese Ernaehrungsform erstaunlicherweise der Kolesteirnwert verbessert.
Sei's drum, egal.... Wie auch immer, ich bin jetzt unter 100kg![/i:d51700afbc]
Weißt du, Dietrich, ich gönn dir die Gewichtsabnahme von Herzen und freu mich mit dir, aber - so, wie du es begründest, muss ich dir leider widersprechen. Für mich hört es sich so an, als wolltest du alle Lebensmittel mit Kohlehydratanteil vom Speiseplan verbannen, und ich denke, dass dies auf keinen Fall gesund und empfehlenswert ist!
In der Mittelsteinzeit war der Mensch in der Tat noch als Jäger und Sammler unterwegs. Was hat er aber gesammelt? Doch nur pflanzliche Nahrung, und bekanntlich ist diese kohlehydrathaltig. Aber schon bald wurde dieses Wesen schlauer und erfolgreicher – denn es begann in der Jungsteinzeit mit dem Ackerbau.
Nicht um fett zu werden, sondern als Voraussetzung für die Sesshaftigkeit und ein angenehmeres Leben mit festen Behausungen und verlässlicheren Nahrungsquellen – Entwicklung zur Arbeitsteilung.
In den östlichen Mittelmeerländern wird der Beginn des Ackerbaus auf ca. 11000 v. Christi datiert.
Ich halte das für eine lange Zeit - und eine bedeutende Leistung in der Menschheitsgeschichte. Dies ist kein Plädoyer für Zuckerkonsum, doch finde ich Mehrfach-Kohlenhydrate auf längere Sicht unverzichtbar. Ohne solche kann von einer ausgewogenen Ernährung einfach nicht die Rede sein!
Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen, und man hat immer noch nicht herausbekommen, wie alles nun genau funktioniert. So sind die Stoffwechselvorgänge mit den ganzen benötigten Enzymen und sonstigen Stoffen noch lange nicht vollständig erforscht.
Ich weiß nicht, was deine Beispiel-Nomaden nun genau essen. Ich wage aber zu behaupten, dass sie völlig anders leben und deswegen auch die genannten Krankheiten nicht haben. Die futtern keine Riesenburger mit Pommes und sitzen nicht den ganzen Tag herum. Wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft haben einfach mehr als genug zu essen und zu wenig Bewegung.
Dummerweise schmeckt auch immer gerade das Ungesündeste am besten! Das liegt eben daran, dass die großen Energielieferanten (stark fett- und zuckerhaltige Speisen) für das (Über)leben früher wichtig waren, weil der Mensch nicht immer so im Überfluss leben konnte und sich auch viel mehr bewegen musste.
Ich möchte nicht, dass jemand krank wird wegen solch einseitiger Ernährung. Vermutlich wird sich dein Körper aber weigern, den Unfug lange mitzumachen, und dann wirst du ihm auch Brot geben müssen. Bevor du Schaden nimmst, hoffe ich doch!
Liebe Grüße
von der Mecker-Vinca
Liebe Mecker-Vinka,
ich empfinde Dein Posting durchaus nicht als Meckern. Konstruktive Kritik ist allzeit willkommen und Deine Sorge um meine Gesundheit ist vestanden.
Du schreibst:
[i:32a81af457]In den östlichen Mittelmeerländern wird der Beginn des Ackerbaus auf ca. 11000 v. Christi datiert.
Ich halte das für eine lange Zeit - und eine bedeutende Leistung in der Menschheitsgeschichte. Dies ist kein Plädoyer für Zuckerkonsum, doch finde ich Mehrfach-Kohlenhydrate auf längere Sicht unverzichtbar.[/i:32a81af457]
Der liebe homo sapiens sapiens in seiner heutigen Erscheinung ist allerdings etwas aelter. Die ältesten Funde des modernen Menschen in Afrika sind etwa 160.000 Jahre alt. Außerhalb Afrikas reichen Funde des Homo sapiens bis etwa 100.000 Jahren zurück.
Das die Entwicklung des Ackerbaus und das damit verbundene Siedlungswesen die Grundlage unsere heutigen Zivilisation bildet bestreite ich ja nicht.
Allein,ich behaupte (weil ich grad zu Faul bin die Quellen zu suchen) das der menschliche Koerper viel besser geruestet ist mit Fetten und Eiweissen zu ueberleben als mit Kohlenhzydraten.
Ich propagiere keinesfalls eine permanente totale Vermeidung von Kohlenhydraten. Allerdings habe ich fuer mich beschlossen so wenig wie moeglich davon zu mir zu nehmen. Und das allein ist schwer. Kohlenhydrate aller Art sind praktisch in jedem Lebensmittel. Normaler O-saft zum Beispiel hat schon 100g/l. Cola?? Ein Glas davon wuerde meinen "Tagesbedarf" mehr als decken.
Kohlenhydrate haben fuer den Menschen einen Vorteil. Sie sind extrem schnell als Energie im Koerper verfuegbar. Damit ist ein besseres Fluchtverhalten moeglich weil sehr schnell sehr viel Energie freigesetzt werden kann.
Ich allerdings muss so selten schnell fluechten das ich auf die KH im Ueberschuss (gespeichert in der Leber) verzichten kann. Ich vertrau da mehr auf andere Kohlenstoffverbindungen im Tank von meinem Auto.
[i:32a81af457]Ich weiß nicht, was deine Beispiel-Nomaden nun genau essen. Ich wage aber zu behaupten, dass sie völlig anders leben und deswegen auch die genannten Krankheiten nicht haben. Die futtern keine Riesenburger mit Pommes und sitzen nicht den ganzen Tag herum. Wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft haben einfach mehr als genug zu essen und zu wenig Bewegung. [/i:32a81af457]
Auch da gebe ich Dir recht... bzw Du mir, denn was ich damit sagen will ist: Der Standart- Nomade hat seltenst einen MC D oder BK auf seiner Route und wird auch nicht gefragt ob es supersize sein darf.
Kohlenhydrate gibt es bei denen nur wenn mal ein paar Beeren gefunden werden oder ein Bienennest gepluendert. Ergo: wenig KH, viel Fett und Eiweiss. Viel Bewegung beim rumnomadieren etc etc
Nun, was mach ich denn anderes. Ich mein, ich bin jauch ein Nomade also werd ich mich auch naeherungsweise so ernaehren. (Keine Angst, ich grab keine Wuermer aus...)
WO ich allerdings aufpassen muss ist, das ich nicht zu wenig Vitamine bekomme. Da muss dann die chemische Industrie etwas unterstuetzen.
Ansonsten seh ich wirklich keinen Nachteil in diese Art zu essen. Aber vielleicht bin ich ja blind.
Ach so, letzte Anmerkung. Ich ernaehre mich sicherlich keinesfalls einseitig. Anders als die meissten und sicherlich oftmals ungewoenlich. Aber nicht einseitig....
Liebe Gruesse,
Dietrich
Lieber Nomaden-Dietrich,
das ist ja dann ein schlagendes Argument mit den Nomaden. Wer, wenn nicht du, ist hier der Berufsnomade... da will ich mal nicht widersprechen. Und das du beim Flüchten mehr auf Super denn auf Traubenzucker setzt, ist unserer hochentwickelten Zivisilation geschuldet, ganz klar.
Nun, wir werden uns beide nicht ganz einig werden. Aber klar ist es sehr schwierig und nahezu unmöglich, Kohlenhydrate gänzlich zu vermeiden. Aber wie hoch dieser Anteil sein sollte, ist ja schon länger ein Streitpunkt unter den Wissenschaftlern, die davon einiges mehr verstehen als wir beide.
Vorläufig gibt es nur gegensetzliche Meinungen und ein Konsens ist wohl noch lange nicht in Sicht. Solange iss mal auch Obst und Gemüse, ab und zu Vollkornerzeugnisse und Kartoffeln! Falls deren Befürworter doch recht haben, Dietrich...
LG Vinca
Um da jetzt auch mal was loszuwerden:
[quote:4863917829]WO ich allerdings aufpassen muss ist, das ich nicht zu wenig Vitamine bekomme. Da muss dann die chemische Industrie etwas unterstuetzen. [/quote:4863917829]
Is doch toll, das wir in unserer Industriekultur auf diverse Pülverchen und Pillchen zurückgreifen können.....wie wäre es mit Obst, Salat und Gemüse.... das machen deine Nomaden auch, trainiert auch gleichzeitig den Kauapparat
Hab grad meinen Schluckreflex trainiert. Mit Rotwein. 1g Zucker aufn Liter. Bin grad ueber die 2 g -Grenze wech. Denk, das das genuch ist fuer heute.
Ich geh schlafen....
den Zuckerueberschuss verbrennen....
oder so.
oder auch nicht.
solang ich abnehm und Muscheln in Paris bekomme..
Who the f... cares!
Bussi, Dietrich
Ohmannomannomann und ich hatte mir so fest vorgenommen, nicht mehr zu allem meinen Senf zu geben... Dietrich, Vinca, ich kann aber die Füße bei der Diskussion nicht stillhalten. Ich halte es lieber mit den Anomaden... oder den Maden... als mit den NoMaden...
Ma vorneweg... Die Verfügbarkeit von Zucker (oder Kohlenhydraten, aus denen man diesen schnell aufbauen kann) ist ein Teil der Menschwerdung. Der Mensch schleppt ein vergleichsweise riesiges Gehirn mit sich rum. Dieses Gehirn kann Kohlenhydratmangel nicht lange überleben, das Fehlen von Zucker führt fast genau so schnell zum Hirntod wie das Ersticken...
Dietrich, Du hast zwar recht, dass der Körper den Zucker ersetzen kann, indem er andere Stoffwechselwege aktiviert. Diese funktionieren allerdings nur mäßig effektiv und sind vor allem von ausreichenden Körpervorräten abhängig
Es gibt triftige Gründe zu der Annahme, dass die explosionsartige Erhöhung der geistigen Fähigkeiten unserer ackerbauenden Vorfahren mit der ständigen Verfügbarkeit von Kohlehydraten und der Erfindung des Kochens, das diese für den Körper leichter zugänglich macht, zusammenhängt. Ich will jetzt nicht individuell behaupten, dass Du akut verblödest, wenn Du den Zucker wegläßt, ob es ohne ausreichend Getreide, Mais oder Reis allerdings sowas wie die chinesische oder mittelamerikanische oder griechische Hochkultur gegeben hätte...??
Ich seh das Dilemma nicht in der genauen Zusammensetzung der Nahrung, sondern in einer verschobenen Aufwand-Nutzen-Relation. Wir sind jetzt die zweite oder dritte Generation Mensch (außer den alten Römern), für die Nahrung ohne Mühe in unermesslicher Menge zur Verfügung steht. Unser Regulativ ist nicht der Hunger und der dazu in Beziehung stehende Arbeitsaufwand, sondern das Gefühl, ausreichend satt UND befriedigt zu sein. Wo sich der Steinzeitmensch überlegen mußte, racker ich mich jetzt noch weiter stundenlang nach Essen ab oder reicht es für heute und die Woche? Da müssen wir doch eher überlegen, ei, schmeckt so gut, geht noch was rein, oder wird mir dann übel...
Ich bin, was die LowFat/LoCarb/Lowasauchimmer-Diskussionen angeht, sehr skeptisch. Ich selbst hab mich über Pasta und reichlich Schoki auch viel höher geschafft, als das gut tut. Allerdings setze ich bei der Gegenwehr auf Obst und Salat, ansonsten kleine Portionen und (wie beim Qualmen) auf Überwindung des Süßkram- :twisted: .
Die Menschen in meiner Umgebung, die dauerhaft und verblüffend dolle ihr Gewicht in den Griff bekommen haben, waren alle bei den WeightWatchers. Ich will KEINE Werbung machen. Aber deren Konzept besteht aus: Ausgewogen, wohlschmeckend, viel Frischkram, ab und zu sündigen erlaubt, viel Bewegung und viel Spaß am NichtMehrSoVielEssen...
Ich will Dir Deine Methode nicht ausreden, sie funktioniert nur am Anfang besser als am Ende, weil Du die Glykogenspeicher entleerst und dabei viel Wasser verlierst. Und eine dauerhafte Alternative nach dem Abnehmen ist sie sicher nicht.
*klugscheissmodus aus*
(für diesen Moment )
Und meine Meinung über das Gramm im Chianti gab ich schon kund...
*beipflicht*
Jan, du bist doch einer der Größten! (nein, nicht der Klugscheisserfraktion)
Ach weisste, ich mach mir nicht allzu große Sorgen um den Diwa, das hält der sowieso nicht so lange durch, bis er verblödet...
Liebe Grüße
Vinca
Kinder Kinder...
was hab ich da angezettelt. Jan, du darfst hier bei mir immer und ausgiebig klugscheissen!
Nur noch mal zur Deutlichkeit für Alle: Ich vermeide die Kohlenhydrate so weit es geht. Das heißt nicht, das ich überhaupt keine zu mir nehme. Selbst bei dem Versuch (Ausgewogene Kost vorausgesetzt) vollkommen ohne KH zu leben nimmt man noch ca. 20g pro Tag zu sich. Ich denke, das ich so bei ca. 60g liege zur Zeit. Weil, ich esse auch mal ein Stueck Brot zum Salat. Und Tomaten und und und. NUR! Ich achte halt jetzt drauf das ich nicht übermäßig KH zu mir nehme.
[i:d9637616d1]Ich bin, was die LowFat/LoCarb/Lowasauchimmer-Diskussionen angeht, sehr skeptisch. Ich selbst hab mich über Pasta und reichlich Schoki auch viel höher geschafft, als das gut tut. Allerdings setze ich bei der Gegenwehr auf Obst und Salat, ansonsten kleine Portionen und (wie beim Qualmen) auf Überwindung des Süßkram- [/i:d9637616d1]
Naja, Obst ist zur Zeit das einzige was ich nicht esse. Aber das hab ich vorher auch nicht getan. Ich denke mal, (und danach wird der Guru-Modus abgeschaltet) das ich zur Zeit bei weitem gesünder lebe als noch vor 3 Wochen.
Das mit dem Wasserverlust ist schon einkalkuliert. 1g KH im Körper binden 2,5g Wasser an sich. D.H. das bei einem normalen KH-Vorat von ca 500g man ca. 3kg abnimmt wenn man das Depot leerfährt. Und das geht natürlich SOFORT wieder drauf wenn man in die althergebrachte Essweise zurückfällt.
jetzt aber wirklich: Gurumodus: AUS
Und Vinka,
ich stell mir schon lange die Frage ob ich nicht total verblödet bin.... Ne Antwort hab ich da leider noch nicht...
Und Jan,
geh wech mt deinem Gallo Nero, probier lieber mal meinen Cabernet... oder Syrah... oder ...
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