Reaktion des Umfeldes

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Dani
Reaktion des Umfeldes

Hey,

mich würde mal interessieren, wie euer Umfeld auf eure Versuche das Rauchen aufzugeben reagiert hat. Habt ihr viel Unterstützung gefunden oder gab es auch Reaktionen, die nicht so toll waren? So verständnisslose Noch-Raucher oder so?
Ich habe ja vor ca 2 Jahren schon einmal aufgehört. Viele Noch-Raucher haben mich total bewundert und dann auch versucht aufzuhören, das war natürlich schön. Aber eine sehr gute Freundin von mir, die auch sehr viel geraucht hat, war irgendwie ziemlich komisch und hat mir des öfteren dumme Sprüche gedrückt oder mir oft Kippen angeboten. Ich hatte das Gefühl, dass es bei ihr ziemliche Panik ausgelöst hat, dass ich nicht mehr rauche.

Diesmal ist super. Alle freuen sich, aber keiner macht eine riesen Sache daraus, aber ich kann mit Freunden drüber reden, was mir hilft. Meine beiden Freundinnen, mit denen ich sehr viel Zeit verbringe, sind Gelegenheitsraucherinnen, mit viel Gelegenheit Biggrin
Die eine versucht nicht zu rauchen, wenn sie und ich allein irgendwo sind, doch ic habe beiden gesagt, dass sie vor mir rauchen können, denn ich muss ja lernen damit klar zu kommen. Meine beste Freundin hat gelacht als sie es gehört hat, aber unterstützt mich auch.
So, jetzt bin ich gespannt auf eure Umfeld-Erfahrungen!

Nicht weil es schwer ist versuchen wir es nicht, sondern es ist schwer, weil wir es nicht versuchen!

Ich versuchs seit 19.06.05

tespert
ich habe es niemand erzählt,

ich habe es niemand erzählt, ausser unsere Tochter weiss es. Sie hat nur das gesicht verzogen, was wohl zum ausdruck bringen sollte;
"wers Glaubt "

SOS2
Re: Reaktion des Umfeldes

Eine Aufteilung des Umfeld in 3 Kategorien macht Sinn, denke ich:

1. Nieraucher: freundliches Unverständnis, wenig Anteilname. Es ist ja nichts Besonderes nicht zu Rauchen ... (so unrecht haben die gar nicht... :wink:)

2. Ex-Raucher: Solidarität und gedrückte Daumen. Gelegentliche Nachfragen: Und, wie gehts Dir ? Klappts noch? Super !

3. Raucher: Hier sind die Feedbacks vielschichtiger. Einige Raucher winken bei dem Thema sofort ab, haben Angst davor, missioniert (oder am Ende gar überzeugt) zu werden. Andere fragen etwas interessierter nach. Das sind dann diejenigen, die selber auch schon länger aufhören wollen. Manche lassen extra Zigaretten herumliegen oder bieten sogar welche an, um einen Rückfall zu provozieren. Diese Sorte hat offenbar Angst, der letzte hustende Qualmer in einem Heer von glücklichen nichtrauchenden Menschen zu sein.

Meine Familie besteht nur aus Nie- und Ex-Rauchern. Reaktionen siehe oben, wobei meine Frau (Ex-Raucherin) sehr viel Geduld und Verständnis aufgebracht hat, in der ersten Zeit.

viele Grüsse
SOS

Rauchfrei seit 22.02.05

tespert
wieso soll man es auch jemand

wieso soll man es auch jemand erzählen? ich für meinen teil wollte eigendlich garnicht aufhören, wüsste ich nichtmal was ich da sagen sollte....die rückfallquote ist wohl beträchtlich höher als die welche das rauchen auch wirklich auf zeit sein lassen....will ich mich doch auch noch lächerlich machen, immer wieder zu sagen das man nicht mehr raucht und es dann wieder und wieder tut? geheucheltes mitgefühl fürs scheintern und was da sonst noch alles hinter dem rücken abgelästert wird...hehe....ne lass mal gut sein..... die sache ist doch so das man das rauchen für sich selber aufgibt und nicht für andere...einpaar versuche die scheintern, schön , na und ist doch egal, wenigstens weiss man dann was auf ein zukommt wenn man es dann doch durchziehn möchte.

Eilmsen
Moin,

Moin,

nach meinen Erfahrungen gibt es gerade in der jetzigen Zeit vor allem positive Reaktionen. Rauchen in der Gesellschaft ist nun mal nicht mehr so anerkannt.
Letztlich wird es wohl kaum einen Raucher geben, der nicht auch schon mal aufhören wollte/es versucht hat. Ich erfahre nur Unterstützung. Ich gehe aber auch sehr offensiv mit dem Thema um, so dass eigentlich alle im Umfeld wissen, dass ich aufgehört habe. Es lässt sich ja wohl auch kaum verheimlichen, wenn man sonst überall und zu jeder Zeit eine Kippe im Mund hatte, oder?

Gerade am Anfang kann es nicht schaden, wenn man gute Freunde bittet, Abends beim Pils auf einen aufzupassen, dass man sich aus Gewohnheit keine Zigarette ansteckt. Und da kann ich mich zum Glück auf meine Freunde verlassen, auch wenn ich deren Hilfe nur ein einziges Mal benötigte.

Gruß
Eilmsen Dirol

Dani
mir bleibt auch gar nichts

mir bleibt auch gar nichts anderes übrig als es meinem Umfeld zu erzählen, denn mich gab es eigentlich nie ohne Kippe und das fällt schon auf. Aber wie gesagt, diesmal sind meine Reaktionen auch nur positiv.
Die Reaktion meiner Freundin beim letuten Versuch deute ich auch als Angst!

Nicht weil es schwer ist versuchen wir es nicht, sondern es ist schwer, weil wir es nicht versuchen!

Ich versuchs seit 19.06.05

Gingercat
deprimierend

Hallo,

ich muss sagen, ich bin von der Reaktion, oder vielmehr, Nicht-Reaktion der Leute um mich herum doch ein wenig enttäuscht. Es hat nämlich kaum einer gemerkt. Einzige Ausnahme war mein Vater, als ich am Wochenende meine Eltern besucht habe, und das auch nur, weil ich mehrfach die angebotenen Zigaretten abegelehnt habe. Davon abgesehen ABSOLUT KEINE REAKTION von NIEMANDEM.

Auch nicht von den überzeugten Nichtrauchern in meiner Umgebung, die mich vorher immer bekehren wollten und sich schon beschwert haben, wenn ich zum Rauchen rausgegangen bin. So sehr kann es dann wohl doch nicht gestört haben. Jetzt sind mir diese Leute nur noch unsympathischer. Früher hatte ich ja doch immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich geraucht und andere dadurch gestört habe, aber jetzt ist mir klar geworden, dass die, die am lautesten schreien, nicht etwa wirklich Probleme mit Rauchern haben, sondern sich einfach nur gerne besser vorkommen als andere.

Naja, aber letztendlich habe ich ja für mich selbst aufgehört, weswegen mir die Reaktion in meinem Umfeld eigentlich auch egal sein können. Und die, die ich dann mit der Nase drauf gestossen habe, haben sich gefreut, sogar mein Vater.

GC

Juchuuu!!! Ich bin frei seit: 26.06.2005

Eilmsen
Re: deprimierend

[quote:04c3788684="Gingercat"]...So sehr kann es dann wohl doch nicht gestört haben. Jetzt sind mir diese Leute nur noch unsympathischer. Früher hatte ich ja doch immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich geraucht und andere dadurch gestört habe, aber jetzt ist mir klar geworden, dass die, die am lautesten schreien, nicht etwa wirklich Probleme mit Rauchern haben, sondern sich einfach nur gerne besser vorkommen als andere...
Und die, die ich dann mit der Nase drauf gestossen habe, haben sich gefreut, sogar mein Vater.
[/quote:04c3788684]

Ich denke, wenn du da länger drüber nachdenkst, wirst du merken, dass du Unsinn geschrieben hast Biggrin
Was verlangst du denn? Dass sie dir alle um den Hals fallen? Das Rauchen hat deine Umgebung gestört! Und nun qualmst du nicht mehr und für alle Nichtraucher ist es das Normalste auf der Welt. Warum soll sich da jemand größere Gedanken machen? Für die ist es absolut keine Leistung, nicht zu rauchen, weil sie es nicht mussten!!
Und in deinem letzten Satz bestätigst du doch ihre Anteilnahme: letztlich hat man sich für dich gefreut...

Gruß
Eilmsen Dirol

poorchen
Hallöchen,

Hallöchen,

ich habe nur positives Feedback auf mein Vorhaben bekommen.
Und zwar von allen 3 "Schichten": Nieraucher, Ex-Raucher und Raucher.

Hab es ganz vielen Leuten erzählt. Nachfragen tun eigentlich nur mein Chef (Gelegenheitsraucher), mein Schatz (Raucher) und meine Mädels (Nieraucher und Ex-Raucher).

Ich glaube, je mehr Leuten man davon erzählt, desto größer ist der Ansporn, durchzuhalten.

Gingercat
Natürlich verlange ich nicht,

Natürlich verlange ich nicht, dass mir alle um den Hals fallen. Und ich erwarte ja auch keine Reaktion von flüchtigen Bekannten oder so.

Wenn es allerdings um Leute geht, die mich jeden Tag sehen und die sich ungefähr genauso oft darüber beschwert haben, dass ich rauche (wie schon gesagt, keinesweg unbedingt in ihrer Gegenwart), dann finde ich schon, dass sie es wenigstens zur Kenntnis nehmen könnten.

Das gilt natürlich ganz besonders für solche, die behaupten, mit mir befreundet zu sein. Wenn die etwas an sich verändern, erwarten sie ja schließlich auch von mir, dass ich es zur Kenntnis nehme und sind enttäuscht, wenn ich es nicht tue. Und nichts weiter habe ich da geschrieben. Ich bin enttäuscht, dass in meinem näheren Umfeld keiner bemerkt hat, dass ich nicht mehr rauche.

Würde dir wahrscheinlich auch so gehen, Eilmsen, oder?

GC

Juchuuu!!! Ich bin frei seit: 26.06.2005

Eilmsen
Ich mus ehrlicherweise sagen:

Ich mus ehrlicherweise sagen: NEIN!

Ich spreche nun mal von wirklich guten Freunden, und die kann man ja in der Regel sehr gut überschauen:
so hat es einer heute Abend, nach fast 5 Wochen bemerkt, ein anderer gestern z.B. immer noch nicht.

Wenn dein Gegenüber gerade beim Frisör war (Freundin für 150€ Lol ) und du bemerkst es nicht, ist es nicht okay. Aber wenn du etwas unterlässt, was bisher nur störend für andere war und diese Leute genießen es nun einfach, viel Spaß mit dir zu haben...dann fällt es nicht unbedingt auf.
Einigen Freunden, die selbst rauchen, ist es nach 2 Tagen aufgefallen. Aber Nichtrauchern??!! Das kann dauern. Siehe es aber als Kompliment. Mit dir zusammen zu sein ist interessant genug :shock: Biggrin Es gibt zuviel Gesprächsstoff als dass dein plötzliches Nichtrauchen auffallen könnte...

Gruß
Eilmsen Dirol

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