Grüßung an Alle...ich hab einige Postings und viel Verzweiflung gelesen...Frust und Ernüchterung sind immer die Begleiter von starken Menschen, die sich gegenüber der Sucht schwach fühlen. Das Fatale daran sind die "Gründe" dabei zu bleiben...Lächerlichkeiten werden vorgeschoben um doch noch weiterrauchen zu können...
Die Phasen hab ich derzeit auch noch, obwohl ich seit 32 Tagen nicht mehr rauche...
Eigentlich...so dachte ich...bin ich nach einigen Tagen fest in der Überzeugung...denn die "Investition" der bisherigen Zeit - eben 32 Tage - geben mir Halt.
Soweit richtig...und doch suche ich ständig nach der Chance zum Rückfall...naja, ein "klein wenig Stress" und jeder würde sofort nachvollziehen können, warum ich dann wieder rauche...oder eine hilflosmachende Attacke meiner Seele, die "es nicht mehr aushält"...gequält die Waffen streckt. Nein. Ich sehe die unerlaubten Gedanken in mir und kann sie entlarfen. Ich mache mir nichts mehr vor. Denn: ich will nicht 30 mal am Tag von einer Zigarette vergewaltigt werden. Ich will nicht mehr fremdbestimmt sein...und dies mit vollem Bewußtsein.

Ich bin zu alt für den Selbstbetrug und zu jung, um zu resignieren. Also Kampf. Kampf bis aufs Allerletzte...und dies mit jeder List.

Ich will nicht mehr vergewaltigt werden!!! Aus.

Wenn ich nicht mehr will - ich - dann ist das so. Auch, wenn ein Teil von mir irgendwie immer mal wieder Lust nach früher hat. Diesen Teil in mir gilt es zu überzeugen. Also los.

Ich habe mir durch eine Hypnose-Einzelsitzung helfen lassen und muss sagen, ohne diese Therapie hätte mein Raucher-Ende nie stattgefunden. Ich merke auch, dass ich "anders programmiert" bin. Eine wirkliche Rückfallgefahr ist bisher nicht vorgekommen. Leichtes bis mittleres Verlangen (wie früher nach einer bis zwei Stunden nicht rauchen) kommt als mal vor...jedoch immer weniger (ca. 3 x am Tage).

Haltet durch...wir schaffens schon und gebt Euren Entschuldigungen keinen Raum. Nehmt das Ziel auf und bucht jede Stunde des Nichtrauchens als Gewinn. Nach 2-3 Tagen habt Ihr schon eine Menge Zeit gewonnen und betrachtet sie als kostbaren Besitz, den man nicht mehr so "einfach" hergibt.