Hi,
ich bin seit 3 Wochen und 2 Tagen rauchfrei und habe so meine Höhen und Tiefen hinter mir (leider mehr Tiefen als Höhen). Nach eine Woche habe ich dieses Forum entdeckt und viel in den Tagebüchern gelesen. Das hat mir dann wenn es ganz schlimm wurde immer sehr geholfen. Ich bin 34 und habe so gute 20 Jahre mit den Kippen verbracht. Es gibt Momente (wie gerade jetzt)wo ich gaanz ehrlich sagen muss, dass die letzten 3 Wochen ohne Ziggies mir nicht gerade ein Hochgefühl bescherrt haben. Hier war der eigendliche Schmacht noch das geringste Problem. Schwierig für mich ist das Akzeptieren der sich bildenen Fettröllchen um Bauch und Hüfte, die Verdauungsprobleme, die Antriebslosigkeit und die Stimmungsschwankungen, das ständige Gefühl der Unterzuckerung (hatte ich voher nie) und damit verbunden das ständige Essen.
Hört das eindlich auch irgendwann mal auf??? Ich habe echt einen Hänger und bilde mir wirklich ein das Leben mit Ziggis wäre leichter gewesen.
Keine Angst - Der Wille ist noch da und es haben hier ja auch schon so viele geschafft aber ein bißchen einfacher wäre nicht schlecht!!!
liebe Grüße an alle
Mitstreiter
sarafina
sarafina
letzte Ziggi: 13.08.2006, 0:55
Mh ... ein bisschen einfacher wär nicht schlecht? *nachdenk* Jetzt, wo du's sagst ...
Hi, sarafina,
tjaja, ich denk, das wünschen sich hier nahezu alle - bis auf die ganz wenigen, die's gern etwas härter haben. *lach*
Aber du hast schon über 3 Wochen hinter dir - das ist ein starke Leistung und sollte eigentlich auch bedeuten, dass du die heftigste Phase überstanden hast. Außerdem klingst du ja trotz Seufzen nicht kläglich oder deprimiert, ich denke, dein Wille und deine Motivation reichen hin, auch die immer anfallenden Krisen-Momente zu überstehen.
Schön, dass das Forum dir geholfen hat, ich fand es auch immer sehr motivierend, nicht allein zu sein und mitzuverfolgen, wie andere kämpfen, mal straucheln, aber in den meisten Fällen doch siegen.
Ich glaube, du solltest auch mal auf die psychologische Versuchung achthaben, ALLES aufs Nichtmehrrauchen zu schieben.
Die Antriebslosigkeit kenne ich sehr gut :roll: und irgendwann hatte ich das Gefühl, das wird ein Selbstläufer und hat mit dem Aufhören gar nix mehr zu tun. Man muss sich dann mal in den Hintern treten und wieder hochkommen, sonst behauptet man am Ende nach 2 Jahren noch, das NMR sei schuld an irgendwelchem Rumgeschluder.
Etwas Ähnliches galt bei mir für's Essen: ich hab mir für den Anfang Knäcke ins Büro gestellt, das hat super geholfen. Schmeckt gut, is nicht ZU kalorienreich, knuspert, beschäftigt Hande und Mund ...
Zu Beginn war's wirklich ein Ab-und-zu-Knuspern, wenn der Schmacht kam. Nach mehreren Wochen merkte ich, dass da gar kein Schmacht mehr war, ich aber immer größere Portionen Knäckebrot in mich reinschob.
Jetzt steht das Zeug unten inner Küche und ich hol mir von Teit zu Zeit mal eins an den PC.
Na, ich heiße dich auf jeden Fall mal herzlich willkommen. Mach doch ein TB auf. Es kann dir helfen und Spaß machen, es ist eine "Kontakt-Station" und es hilft künftig vielleicht auch anderen, die wie du und ich und die meisten hier über's TB-Lesen hier reinkommen und dort Hilfe finden.
Liebe Grüße
Peter
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch