hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im forum und weiss gar nicht, ob mein beitrag hier passt oder nicht.
ich habe ca 20 jahre sehr stark geraucht, im schnitt ein päckchen tabak am tag, daher kenne ich die genaue kippenanzahl nicht, habe nie mitgezählt. auf jeden fall mehr als reichlich.

nach einigen undisziplinierten versuchen aufzuhören bzw. zu reduzieren hier nun also mein erster wirklich ernst zu nehmender versuch. bei meinen früheren bemühungen war ich nie konsequent, hab kippen geschlaucht bis mir das so peinlich war, daß ich mich wieder mit rauchwaren eingedeckt habe und in null komma nichts wieder auf meinem alten level war.

heute vor zwei wochen habe ich aufgehört, leider mit einer ausnahme: rosenmontag habe ich im zustand von extremer alkoholvernebelung zwei zigaretten geraucht, was mich selbst sehr geärgert hat. habe danach aber wieder die finger davon gelassen

nun kommt so langsam das,wovor ich am meisten angst hatte: die waage hat mir tag für tag nix positives zu berichten. ich habe schon in den ersten zwei wochen drei kilo zugenommen. dazu muss ich sagen, daß ich durchaus schon mal probleme mit dem gewicht hatte, dies aber, noch rauchenderweise, halbwegs in den griff bekommen hatte.

ich habe auch angefangen, etwas sport (joggen) zu machen, es geht auch so langsam voran. anfangs war ich kaum belastbar und nur am keuchen, das wird aber von training zu training besser.
klar, mir fehlt die raucherei immer noch, selbst wenn der "harte" entzug anscheinend gelaufen ist. die anfänglich benutzten nikotinkaugummis nehme ich fast gar nicht mehr.

aber ich bin super verfressen geworden, ich denke an kippen, die gibts nicht, nächster gedanke ist dann: ESSEN. das geht bis zu kleineren kontrollverlusten. aber was macht man sonst? wo ist denn meine belohnung, daß ich so tapfer auf die kippen verzichte?
momentan kommt es mir so vor, als würde ich nur verzichten (kippen) oder mir gedanken zum verzichten mache (essen).

es frustriert mich so langsam etwas, mein bruder hat vor ewigkeiten aufgehört zu rauchen, hat bestimmt 25 kg zugenommen und trägt die auch heute noch, zehn jahre später, mit sich herum. habe ich definitiv keinen bock drauf. zu viel gewicht passt auch nicht zu meinem anderen sport klettern, deswegen wollte ich eigentlich schon lange noch einige kilos abspecken, da jedes kilo, was man mit nach oben nehmen muss, natürlich ordentlich kraft kostet...

ich wollte mich hier einfach nur mal auskotzen, es nervt freundes- und bekanntenkreis sicher auch, wenn ich permanent mit meinem " ich bin nun nichtraucher und habe folgende probleme..."-thema nerve

nun ja, noch bin ich guter dinge, hoffe, daß ich das mit dem gewcht irgendwie geregelt bekomme, ich weiss nicht, ob ich das sonst wirklich durchhalte....

schönen gruß, danke fürs lesen von noch ner "langweiligen aufhör-story",

dietmar

ps.: frage: hat noch jemand die erfahrung gemacht, daß er/sie ohne zigaretten alkohol schlechter verträgt bzw. schneller betrunken ist? wie gesagt, zwei kippen am rosenmontag, ziehmlich betrunken, allerdings nach einer alkoholmenge, die mich früher definitiv nicht so "abgeschossen" hätte......