Hallo,
bis zu diesem Zeitpunkt bin ich mir noch nicht klar was das "Aufhören" angeht.
Wirklich ernsthafte Gedanken habe ich mir bisher jedenfalls nicht gemacht.
Und doch... immerhin habe ich den Suchbegriff´"rauchen aufgeben" in Google eingetippt - und bin nun hier gelandet.
Meine letzte Zigarette habe ich vor ca. 10 min geraucht, die leere Schachtel wanderte in den Papierkorb und jetzt stehe ich vor der "großen Frage": Neue kaufen oder nicht?
Ich rauche seit meinem 16. Lebensjahr, also seit ca. 9 Jahren und bin mittlerweile bei einer täglichen Schachtel angekommen.
Auf meiner Suche im Internet geriet ich zu folgendem Rauchertest
, bei dem ich folgende Fragen wahrheitsgemäß beantwortete:
1.Wann rauchen Sie Ihre erste Zigarette nach dem Aufstehen?
[color=darkred:c8e8e5cac0]nach 60 Minuten[/color:c8e8e5cac0]
2. Finden Sie es schwierig, an Orten an denen das Rauchen verboten ist, das Rauchen zu unterlassen (z.B. Kirche, Bücherei,
Kino usw.)?
[color=darkred:c8e8e5cac0]Ja [/color:c8e8e5cac0]
3. Auf welche Zigarette können Sie am schwersten verzichten?
Die Erste
[color=darkred:c8e8e5cac0]Eine andere[/color:c8e8e5cac0]
4. Wie viele Zigaretten rauchen Sie pro Tag?
[color=darkred:c8e8e5cac0]zwischen 11 und 20 [/color:c8e8e5cac0]
5. Rauchen Sie in den ersten Stunden nach dem Aufstehen mehr als am Rest des Tages?
[color=darkred:c8e8e5cac0]Nein[/color:c8e8e5cac0] [color=darkred:c8e8e5cac0](genausoviele abends vor dem Fernseher)[/color:c8e8e5cac0]
6. Rauchen Sie, wenn Sie so krank sind, dass Sie die meiste Zeit des Tages im Bett verbringen?
[color=darkred:c8e8e5cac0]Ja[/color:c8e8e5cac0]
Laut Auswertung dieses Test befinde ich mich in einer [color=green:c8e8e5cac0]"geringen Abhängigkeit"[/color:c8e8e5cac0].
Wirklich? Qualifiziert mich die Tatsache, dass ich erst zur Arbeit fahre, bevor ich mir bis zu 20 Zigaretten genehmige?
Vielleicht ist es ja auch toll, dass mir andere Zigaretten noch wichtiger als die Erste am Morgen sind?
Bin ich wirklich nur "gering abhängig"?
Verzweifelte Suchen nach Feuerzeugen oder Kleingeld, nächtliche Fahrten zur Tankstelle, das Gefühl ohne Zigarette nach dem Essen zu platzen - alles nur Einbildung?
[size=18:c8e8e5cac0]Und wenn ich nur so gering abhängig bin, dann höre ich doch jetzt einfach auf. Kaufe keine neue Schachtel, rauche keine nach dem Abendessen.Und ich werde es, dank meiner geringen Abhängigkeit, überhaupt nicht vermissen.[/size:c8e8e5cac0]
Und morgen erzähle ich wie dieses Märchen weiterging
Hallo Tinchen,
Prima Entscheid. Nur nicht verkrampft angehen. Es stimmt was Du sagst. Wir stehen uns mit dem Aufhören meist selber im Weg. Die Abhängigkeit ist im Kopf. Wenn es da klick macht, dann geht es. Bin jetzt bei Tag 10 und muss sagen....es lohnt sich.
Grüsse,
GRW
Hallo Tinchen,
wie geht denn nun Dein Märchen weiter? Hast Du Dir wieder Zigaretten gekauft oder bist Du so geringfügig abhängig, dass es Dir nichts ausmacht, einfach nicht mehr zu rauchen ?
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg, denn jetzt hast Du sicherlich bessere Chancen, das Rauchen aufgeben zu können als wenn Du erstmal 30 Jahre rauchst. Und gesünder ist es auf jeden Fall!
LG
[color=darkblue:5f89a62d57]Claudia[/color:5f89a62d57]
@ grw
@Clatu2601:
Hallo und Danke für Eure Reaktionen auf meinen Beitrag.
Eine Tatsache ist ja, dass Märchen bekannterweise frei erfundene, phantastische Geschichten sind, die mit der Realität wenig gemein haben.
Mir scheint, als ob der o.g. "Rauchertest" mindestens genauso realitätsfern ist - aber eigentlich habe ich das ja vorher gewusst.
Um ehrlich zu sein: ich rauche immer noch. Schlimmer noch: Ich habe es nicht einen Tag ohne ausgehalten.
:?
Gut, der Vorsatz war da, ich habe mir tatsächlich (zunächst) keine neue Schachtel gekauft. Am Abend aber bekam ich Besuch, wir haben zusammen gesessen, ein bißchen getrunken und dann...
Ich befürchte mein Wille ist noch nicht stark genug. Oder ich bin einfach zu bequem, denn Aufhören ist ja schon anstrengend!
Aber folgendes ist am Tag danach passiert:
Am Samstag haben mein Freund und ich am Rande einer längeren Autobahnfahrt eine Pause bei Mc Donalds eingelegt.
Oh Schreck - einer dieser neuen Komplett-Nichtraucher-McDonalds!
Wir haben die unvermeidliche Zigarette nach dem Essen daher auf den Parkplatz verlegt, genau zu dem Zeitpunkt als dieses unglaubliche Gewitter begann.
Wir standen also vor dem Auto, die ersten Regentropfen fielen und ich habe gesagt: "Jetzt guck uns mal an: wir stehen bei Blitz und Donner auf einem häßlichen Autobahnrastplatz und lassen uns für eine Zigarette naßregnen. Wie abartig."
[color=darkred:38fa0e367c]Selbsterkenntnis[/color:38fa0e367c] soll ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung sein. Mein Freund und ich wollen es nun gemeinsam versuchen.
Und, um noch einmal auf das Märchen zurückzukommen: ist nicht beinahe jedes Märchen ein Kampf zwischen Gut und Böse? Und wer gewinnt immer am Schluss....? Genau.
Hallo,
du hast da schon einmal etwas richtig gemacht. Du fängst an dich mit deinem Rauchen zu beschäftigen und das ist der Anfang. Dabei mußt du jetzt gar nicht sofort aufhören, denn diese spontanen Versuche sind selten erfolgreich und demoralisieren unnötig. Spinn mal die ganze Sache in Ruhe weiter, ohne Stress und überlege dir wie denn dein Leben ohne Rauchen aussehen kann. Worauf freust du dich, was kannst du dir nur sehr schwer vorstellen? Wann erwartest du die meisten Schwierigkeiten und wie willst du damit fertig werden? Warum willst du gerade jetzt aufhören? Warum sind deine bisherigen Versuche gescheitert? etc.
Mir hatte es entscheidend geholfen lange auf den Ausstieg hin zu arbeiten. Bis ich wirklich die letzte ausgemacht hatte vergingen Monate. Als es dann wirklich so weit war, fiel mir das eigentliche Abgewöhnen relativ leicht. D.h. verglichen mit den gescheiterten Versuchen, die ich in den Jahren zuvor schon unternommen hatte.
Das komplexe Gefühlsleben von Frauen kennt zwei Wahrheiten: "Chio-Chips" und "Tatort"
Was mir geholfen hat und noch hilft sind Nikotinkaugummis. Nein wirklich, mir helfen sie. Gestern bei nem Grillabend hätte es zu einem Rückfall kommen können. Ich habe eine Zigarette angesteckt die der Kumpel angeboten hat und es mir angeguckt, einmal dran gezogen. Bis hierhin sieht alles nach Rückfall aus. Aber jetzt kommt das erstaunliche. Ich habe mich nicht getraut den Rauch in die Lunge einzuatmen. Also im Mund war Schluss und gleich wieder nach draußen. Dann war die Zigarette auch schon wieder ausgedrückt und weggeschmissen. Auch wenn die Nikotinsucht durch die Nikotinkaugummis vielleicht noch besteht, Zigaretten rauchen kann ich jetzt gar nicht mehr. Es ist zu ekelhaft. Ich hoffe das bleibt auch so. Dazu muss man sagen dass ich seit 3 Wochen keine mehr geraucht hab. Es ist also noch gar nicht so lange her als ich den Schlussstrich gezogen hab. Meine persönliche Erfahrung ist nun, einmal weg von Zigaretten, kann man immer weg bleiben. So sieht es zumindest aktuell aus.
[quote:8ea1bacb95="Gandalf"]Mir hatte es entscheidend geholfen lange auf den Ausstieg hin zu arbeiten. Bis ich wirklich die letzte ausgemacht hatte vergingen Monate.[/quote:8ea1bacb95]
Vielleicht ist der langsame Weg tatsächlich der richtige für mich?
Gestern habe ich nur 2 Zigaretten geraucht, heute (bisher) noch keine.
Folgende Vereinbarung habe ich mit mir selbst getroffen: Jetzt wird nicht geraucht aber wenn ich das Gefühl habe, das es später am Tag gar nicht ohne geht, [b:8ea1bacb95]darf[/b:8ea1bacb95] ich eine rauchen.
Die nächste Zigarette ist somit (gedanklich) nur [u:8ea1bacb95]verschoben[/u:8ea1bacb95], nicht zwangsläufig verboten und das beruhigt mich, ich habe nicht permanent dieses Gefühl einen "Entzug" zu wagen.
Trotzdem: eigenartiges Gefühl, keine Zigaretten in der Tasche zu haben... macht mich doch etwas nervös... :roll:
Hallo Tinchen,
Es sollte Dich nicht nervös, sondern stolz machen !!! Ich kann Dir nicht genau sagen, was passiert, aber auf einmal sind es nicht mehr die Zigaretten, die man rauchen darf oder nicht, sondern die Tage, die man "ohne" geschafft hat. Zumindest bei mir war das der Schalter. Wenn auf einmal das "Nicht geraucht haben" wichtiger ist als die Frage "ob und wann und warum".
Ich habe übrigens total überraschend, ohne Planung, nach einer kurzen Grippe aufgehört. Der Gedanke war nach 2 Tagen "Zwangsentzug" einfach da. Habe daher auch garnicht erst überlegt, ob und wie ich die Sache angehen soll. Auch die Frage nach Entzugshilfen (Kaugummi, etc.) hat sich bei mir nicht gestellt, denn ich hatte die schlimmen 2 Tage schon hinter mir. Was jetzt noch wichtig ist: Nie mehr !!! Ich darf keinen Zug, keine Ausnahme zulassen. Es gibt genug Beispiele von Leuten die nach Monaten wieder angefangen haben.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel,viel Erfolg. Es lohnt sich !!!