Hallo Tina!

Mir ging es genauso. Ich hab auch immer gesagt, dass ich es erst gar nicht zu probieren brauche, weil ich es ja sowieso nicht schaffen werde. Dann gab es 3 halbherzige Versuche, aber jedesmal bin ich nach wenigen Stunden oder Tagen gescheitert. Da dachte ich mir dann, dass so viele Menschen, wirkliche Kettenraucher über jahrzehnte hinweg, es geschafft haben aufzuhören. WArum also nicht auch ich?
Und ich hab mir gedacht: Okay, niemand sagt dass es schwer ist, jeder geht durch seine persönliche Hölle. Aber die muss ich halt durchgehen, um mich von dieser Sucht zu befreien. Und siehe da: Ja, es war schlimm. Ja, ich hab mich 1 woche nur zu hause verkrochen. Wenn ich einkaufen gegangen bin habe ich umwege genommen, um nicht bei einem Zigarettenautomaten vorbeizugehen. Ja, ich habe mitten auf der STraße zu heulen angefangen.
Aber es geht vorbei. DAs ist das Gute. Es hält nicht ewig. Irgendwann merkst du, dass es von Tag zu Tag leichter wird. DAss du nur noch ein paar mal an eine Zigarette denkst. Und auch stressige Situationen ohne Zigaretten schaffst.
Ich bin zwar "erst" seit 3 Monaten weg und es ist nach wie vor nicht immer leicht. Immer noch, v.a. wenn ich mit Freunden zusammen bin, mit denen ich immmer viel geraucht habe, überkommt es mich und ich möchte sehr gern eine. Aber dann schnuppere ich halt ein bissl mit.

Ich kenn die Angst zu versagen sehr gut. Genau der Grund war es, warum ich es nicht probiert hab. Aber wenn du es probierst und immer und immer wieder, dann wird es irgendwann klappen. Und ich drück dir natürlich sehr sehr sehr fest die Daumen