Ich bin weggefahren, am letzten Mittwoch. Wollte abseits von Arbeit und Familie die ersten Tage des Nichtrauchens überstehen. Wollte niemanden zur Last fallen mit Aggressionen, Müdigkeiten oder was auch immer an negativen Reaktionen auftauchen könnte.
Hat auch "wunderbar" geklappt. War dort auf einer Art "Wellness-Farm", konnte mich zurückziehen, wann ich wollte. Las dann einige Absätze in Alan Carrs Easyway-Buch und konnte ohne viel Schmacht ohne Zigaretten leben. Die Schlafstörungen und die Verdauungsprobleme machten in der einsamen Atmosphäre den Kohl nicht fett.
Am Samstag bin ich dann wieder nach Hause gekommen. Stolz wie blöd, denn vier Tage: Das hatte ich noch nie geschafft! Keine Verhaltenstherapie, keine Massenhypnose bei aristokratischen Gräfinnen, keine Lungenentzündungen: Nichts hatte mich vom Rauchen abgehalten. Stolz wie blöd: Ohne Nikotin-Hilfsmittel wie Pflaster oder Zyban oder Schlafmittel oder übermäßig Alkohol.
Samstagabend habe ich dann meine Familie zum Essen eingeladen. Meine Familie heißt: Meine Tochter und meinen Lebensgefährten. Meine Tochter stolz wie blöde: Endlich braucht sie keine Angst um Ihre Mum mehr zu haben, der Husten würde vielleicht bald ein Ende haben. Mein Lebensgefährte schlecht gelaunt, denn netterweise hatte er mitaufgehört... War ein Essen in einer sehr entspannten Atmosphäre.:-) Aber ich war dem Stress gewachsen: Keine Zigarette geraucht und stolz.
Sonntagabend hat mich der Teufel geritten, den ich aus all meinen vorhergehenden Versuchen kenne: Ein unwiderstehbares Muss, jetzt sofort eine Zigarette rauchen zu müssen. Keine Spur mehr von all´ den vernünftigen Gedanken der vier Tage vorher. Nein: Wenn ich jetzt keine Ziese bekäme, dann würde ich das ganze Haus zusammenhauen. Ich fühlte mich wie ein Tier.
Seitdem fühle ich mich wie ein Tier. Heute Morgen arbeiten gegangen, mir Zigaretten gekauft, weil ich mit diesem Gefühl keine Stunde durchgehalten hätte in meinem Stressjob. Habe mir dann vorgenommen, Zuhause nicht zu rauchen, weil ich kann meine kleine Tochter ja nicht so enttäuschen. Zuhause ohne Zigaretten in der kurzen Zeit nach Feierabend und in der Hektik der noch zu erledigenden Pflichten angeblökt wie ein Tier.
Als sie in Bett war heimlich geraucht. Tabakkrümel die ich der Mülltonne noch gefunden habe...
Oh Gott, Leute. Ich bin so traurig, so verdammt traurig.
...ich mir selber Mut machen.
Ich kann jetzt nicht aufgeben.
Es ist der 20.4.2004, um 20 nach 4 habe ich meine letzte Zigarette geraucht, das wollte ich hier festhalten.
Ich habe mir Nikotinpflaster besorgt. Ich werde es so versuchen, denn ich will aufhören, ich will, ich will!
Ich werde Buchführen, denn wenn es funktioniert, kann ich anderen Rauchern, denen es so erging wie mir, vielleicht ein wenig Mut machen.
Ich hoffe, ihr helft mir ein wenig
Danke
Esther
Hei Essi,
schade, daß es nich geklappt hat. Wenn Du noch nicht allzu viele Kippen graucht hast (oder doch, völlig egal), würde ich weitermachen.
Immer weiter, noch einmal & nochmal anzufangen aufzuhören.
Ich glaube an Dich, echt gezz.
Was ich bis jetzt kann, (4 volle Tage) kannst Du bestimmt schon lange.
Viele Grüße,
Matthias
[quote:2256620b1b="Essi"]Ich bin weggefahren, am letzten Mittwoch. Wollte abseits von Arbeit und Familie die ersten Tage des Nichtrauchens überstehen. Wollte niemanden zur Last fallen mit Aggressionen, Müdigkeiten oder was auch immer an negativen Reaktionen auftauchen könnte.
Hat auch "wunderbar" geklappt. War dort auf einer Art "Wellness-Farm", konnte mich zurückziehen, wann ich wollte. Las dann einige Absätze in Alan Carrs Easyway-Buch und konnte ohne viel Schmacht ohne Zigaretten leben. Die Schlafstörungen und die Verdauungsprobleme machten in der einsamen Atmosphäre den Kohl nicht fett.
Am Samstag bin ich dann wieder nach Hause gekommen. Stolz wie blöd, denn vier Tage: Das hatte ich noch nie geschafft! Keine Verhaltenstherapie, keine Massenhypnose bei aristokratischen Gräfinnen, keine Lungenentzündungen: Nichts hatte mich vom Rauchen abgehalten. Stolz wie blöd: Ohne Nikotin-Hilfsmittel wie Pflaster oder Zyban oder Schlafmittel oder übermäßig Alkohol.
Samstagabend habe ich dann meine Familie zum Essen eingeladen. Meine Familie heißt: Meine Tochter und meinen Lebensgefährten. Meine Tochter stolz wie blöde: Endlich braucht sie keine Angst um Ihre Mum mehr zu haben, der Husten würde vielleicht bald ein Ende haben. Mein Lebensgefährte schlecht gelaunt, denn netterweise hatte er mitaufgehört... War ein Essen in einer sehr entspannten Atmosphäre.:-) Aber ich war dem Stress gewachsen: Keine Zigarette geraucht und stolz.
Sonntagabend hat mich der Teufel geritten, den ich aus all meinen vorhergehenden Versuchen kenne: Ein unwiderstehbares Muss, jetzt sofort eine Zigarette rauchen zu müssen. Keine Spur mehr von all´ den vernünftigen Gedanken der vier Tage vorher. Nein: Wenn ich jetzt keine Ziese bekäme, dann würde ich das ganze Haus zusammenhauen. Ich fühlte mich wie ein Tier.
Seitdem fühle ich mich wie ein Tier. Heute Morgen arbeiten gegangen, mir Zigaretten gekauft, weil ich mit diesem Gefühl keine Stunde durchgehalten hätte in meinem Stressjob. Habe mir dann vorgenommen, Zuhause nicht zu rauchen, weil ich kann meine kleine Tochter ja nicht so enttäuschen. Zuhause ohne Zigaretten in der kurzen Zeit nach Feierabend und in der Hektik der noch zu erledigenden Pflichten angeblökt wie ein Tier.
Als sie in Bett war heimlich geraucht. Tabakkrümel die ich der Mülltonne noch gefunden habe...
Oh Gott, Leute. Ich bin so traurig, so verdammt traurig.[/quote:2256620b1b]
Hallo Essi
Ich habe auch mit hilfe von Nicotinpflaster zu rauchen aufgehöhrt.
Was ich mir in der Pflasterzeit vor Augen gehalten habe ist die Tatsache, das ich nicht rauchen [b:e374f02e3e]durfte[/b:e374f02e3e]. Ich hatte auch meine Entzugserscheinungen aber nicht wirklich das Gefühl das ich jetzt rauchen muß. Das höhrt sich jetzt doof an ich weiß, aber es war wirklich so. Du mußt nur daran denken morgens früh gleich das Pflaster drauf zu tun. und Bitte Bitte nicht rauchen wenn du das Pflaster drauf hast, Du würdest es bereuen.
Ich wünsche Dir alle Gute dabei
Gruß Tulpe
Seit dem 19.02.04 Rauchfrei
Hi!
Nein, ich habe nicht die Absicht, eine zu rauchen, weil ich nehme ja eben deswegen die Pflaster, damit ich keine rauche!
Freut mich, dass sich jemand gemeldet hat, die es mit Pflastern geschafft hat! Das macht mir Mut.
Wie lange hast du sie benutzt, bevor du ohne alles ausgekommen bist?
LG
Esther
Hallo Esther
Ich habe 2 Wochen die stärkste, 1 Woche die mittlere und eine Woche die niedrigste Stufe genommen.
Ich war der Meinung wenn ich Entzugsescheinungen bekomme wenn ich ne niedrigere Stufe nehme, dann ist es doch egal ob das nach 8-12 Wochen ist, wie die Dosierung in der Packungsbeilage steht, oder nach 2 Wochen.
Hatt eigendlich recht gut geklappt. Gut ich habs gemerkt wenn ich ne kleinere Stärke draufgetan hab, aber es war durchaus zum aushalten. Wichtig ist nur die ersten Tage durchzustehen.
Jetzt bin ich seit 5 Wochen Pflasterfrei.
Ich hoffe das Du es auch schaffst.
Gruß Tulpe
Seit dem 19.02.04 Rauchfrei