Hallo liebe Nichtrauchergemeinde,
ich hörte vor etwa 2 Monaten auf zu rauchen und was soll ich sagen? Es kotzt mich an!!! Ich hörte auf wegen des Geldes. Es gab keinen anderen Grund. Nach ein bis zwei Wochen war alles ok. Doch dann kam es. Die Unzufriedenheit. Mit allem. Vorher war ich einmal am Tag auf dem Klo (sorry für so ein Thema) Jetzt sind es mind. 5 mal und ich kann mir nicht sicher sein dass das 5. Mal das letzte Mal gewesen ist. Egal was ich esse oder trinke.
Ich fühle auch gerade eine nie dagewesene Aggresivität. Gerade jetzt möchte ich am liebsten irgendjemanden (egal wen), auf deutsch gesagt, in die Schnauze haun. Dies mag vlt. auch am Alk liegen jedoch ist dieses Gefühl auch frühs da bis etwa Abends - auch wenn ich nichts trinke oder lange ncihts getrunken habe. Mein Nervenkostüm ist sowas von runter. Man könnte auch sagen meine "Stressgrenze"
Das sind gerade so meine 2 Probleme die ich habe. Die nevernden, nichtendenwollenden Klogänge (anscheinend spielt die Verdauung nach so einem Rauchstop echt verrückt) und meine ständige schlechte Laune bzw. Aggresivität. Sollte ich beides in der nächsten Zeit in den Griff bekommen werde ich wohl rauchfrei bleiben. Für Tipps gegen beides wäre ich echt dankbar - wink mit dem Zaunpfahl!!!
Achso: Ich weiß nicht obs hier reinpasst aber ich musste mich einfach mal RICHTIG AUSKOTZEN über das aufhören zu rauchen.
Mfg Maik
Hallo Maik!
Erstmal: Zwei Monate ohne Nikotin: Herzlichen Glückwunsch !!!
Nun ... Es ist schon eine ziemlich große Sache, wenn man aufhört mit den Zigaretten. Da ist ein "dünnes Nervenkostüm" natürlich nicht ausgeschlossen, sondern eher die Regel. Auch das Dein Körper nun - sagen wir mal - anders reagiert, ist normal, weil sich Dein Stoffwechsel ohne das Nervengift ändert. Es dauert einige Zeit, bis sich alles wieder in normale Bahnen lenkt und auch wenn das nun platt klingt: Da musst Du einfach jetzt durch!
Klar, es ist schlimm, wenn man durch eine solche "Kleinigkeit" aus seiner persönlichen Umlaufbahn geworfen wird. Alles ändert sich; obwohl man nur nicht mehr raucht. Aggressiv bin ich damals auch manchmal geworden und bin oftmals wirklich schlecht gelaunt gewesen. Es war so, als hätte ich einen guten Freund verloren.
Lies' mal in den Tagebüchern, wie es den anderen so ergangen ist in den ersten Wochen und Monaten. Da wirst Du Dich oft wiederfinden.
Such' Dir einen Ausgleich, wenn Du merkst, dass es Dir emotional wieder schlechter geht. Lauf durch den Wald, knabber Obst oder sing' ganz laut unter der Dusche. Hauptsache, es lenkt Dich ein wenig ab. Alkohol ist in dieser Zeit aber nicht unbedingt ein guter Begleiter. Vor allem, wenn Du so stark darauf reagierst. Da musst Du ein wenig aufpassen ...
Ich wünsche Dir viel Glück und vielleicht schreibst Du ja mal wieder, wie es Dir so geht.
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
aber hallo maik!
so verschieden sind die menschen. Ja. ich war auch früher mal einmal am Klo. Kurz. Normales Geschäft nach der Morgenzigi.
Dann ohne plötzlich immer länger. Nicht grad stundenlang, aber ein guter Teil meiner gewonnenen Nichtrauchzeit dürfte dabei draufgehen, dass nun keine anregenden Substanzen mehr...
und bei dir jetzt grad das gegenteil - bei dir wird die zeit durch die gesteigerte frequenz verbraten.
Hmmm. Wenn wir das bloß zusamenschmeissen und dann gerecht aufteilen könnten, das wär schon was.
und die Agros - ja. ich sonst friedliebend-ausgeglichen - ganz plötzlich schnauzt man alles mögliche zusammen. Offensichtlich muss das sein. Muss raus - wo früher der Nicodeckel drüberlag.
Hab's wenigstens geschafft - das auf Dinge zu beschränken. Ein Tritt gegen die leere Getränkekiste, die da im Weg steht. Der grad blöd zusammenklebende Müllsack, der laut angeschrieen wird.
Den Wasserschlauch, der sich blöd herumgeringelt hat, dem man dann einen festen Knoten in den Hals gemacht hat und dann ganz fest zuziehen und so.
Oder eben Gummibärchen köpfen. sonst jetzt halt Nikoläuse.
Schrei' raus. Verfluche Phillipp Morris. oder eben Monsieur Galoises. oder dazupassend Mlle. Gitanes. Oder gleich die LePens? -Na - andere Baustelle.
aber kotz' dich aus - vor allem auch hier in deinem Tagebuch - genau dazu ist es da.
hier versteht dich auch jeder, weil das jeder kennt - der eine so - die andere anders - manchmal richtig hundsgemein.
und tu dir gutes. Belohn dich für dein durchhalten. Mit Schoki oder Cremetorten, Grillsteak oder Cheeseburger - ganz nach Geschmack. Oder dem neuesten Asterix halt.
Aber: Sei froh - sei glücklich und vor allem sei stolz auf schon 2 Monate. Das ist schon wirklich was handfestes. Und halte durch - weiter einen Tag und dann wieder einen Tag - es wird besser werden.
So um die 80-100 Tage kann's nochmal körperlich ganz fies werden - Stichwort Nornikotin - aber dann hast du schon mal das Hügelfest und dann wirds besser und besser und besser.
ganz sicher und ganz ehrlich!
Gruß vom Muggel!
Der Muggel hat Nico ohne viel heftiges Winken am 31.3.2014 verabschiedet.