Auf die Gefahr hin auch im "Plonk" zu landen, meine 5 Cent:
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]
Gestern Abend sagte er zu mir, es gäbe keinen Grund, darüber zu streiten, schließlich ginge es hier NUR ums Rauchen...
ich meine...HALLO? :shock:[/quote:9a09b9e4da]
Naja es geht doch auch nur ums rauchen, oder?
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]Ich "darf" mir bei Ikea keinen Wandspiegel für 15 Euro kaufen, die Raucherei, Pflasterkleberei und unzählige Kaugummis für knapp 100 Euro im Monat sind aber schon drin??? [/quote:9a09b9e4da]
ah also doch nicht.
Ich denke da geht es außerdem noch um ein viel tiefgründigeres Problem, das mit Rauchen überhaupt nichts zu tun hat. Frage: Ist er nun wieder der Familienernährer und man muss sich erst mal wieder gemeinsam auf diese Situation einstellen? Wie lief das das erste mal?
Ich sehe da zwei Ansätze:
1. Das einfache Problem. Soweit ich das aus Erfahrung sagen kann, sind Gebärende hormonell bedingt olfaktorisch gesehen nu ma einfach bisserl empfindlich. Zigarettengestank geht den meisten einfach immens auf den Keks. Ex-Raucherinnen wahrscheinlich noch mehr als "normalen" Schwangeren. Da raucht man als Kerl entweder besser gar nicht oder wäscht und zähneputzt wie irre damit nix mehr stinkt. Aber schwangere Ex-Raucherinnen sind wahrscheinlich die effektivsten Rauchmelder der Welt.
2. Das komplexere Problem: Gröbere Schwierigkeiten haben viele Frauen damit, sich nicht mehr als erwachsenen und geldverdienenden Teil der Veranstaltung zu sehen. Hilfe, das Klischee der gebärenden Frau zuhause und des geldverdienenden Manns hat uns eingeholt. Die Auswirkung die das manchmal lustigerweise hat: "Bevor der Kerl auf die Idee kommt, mir mein Leben vorzuschreiben, (weil er ja nun alleine das Geld verdient), schreibe ich ihm einfach sein Leben vor. Getreu dem Motto: Wehret den Anfängen.
Aber: Das funktioniert erstens nicht und bringt zweitens die Kerls in eine saudämliche Situation: "Ich wäre zwar nie auf die Idee gekommen hier das Familienoberhaupt zu geben, aber ich habe auch keine Lust, mich zuhause nach der Arbeit auch noch zum Trottel machen zu lassen."
Würde der Mann sich das bieten lassen, wäre er keine Hilfe für die junge Familie. Den Druck der auf seinen Schultern lastet, kann er besser ertragen, wenn er zuhause Unterstützung bekommt. Schließlich arbeiten beide am selben "Projekt" da sind Hierarchie-Diskussionen absolut nicht zielführend.
Lass ihn rauchen oder gib ihm zumindest das Gefühl, dass er okay ist, auch wenn er stinkt. Wir alle wissen dass man unter Druck umfallen kann und (klar blöd aber ist halt nu mal so) dann wieder zur Kippe greift. Es gibt in dieser Situation, in der das Paar in den Hintergrund rückt und die Familie in den Vordergrund, nu wirklich bei Gott Wichtigeres als Rauchen oder Nichtrauchen.
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]"Wenn du rauchst, unterschreibe ich den Antrag auf Elternzeit nicht!!!" [/quote:9a09b9e4da]
Das finde ich ehrlich gesagt den absoluten Hammer und das ist nun wirklich kein besonders gelungenes Beispiel für "Wir sind eine Familie". Das klingt für mich wie ein Beispiel für "Ich bin diejenige die das Kind kriegt, also bin auch ich diejenige die den Ton angibt".
Mit mir würdest du mit so einer Ansage ganz gewaltig aneinanderscheppern.
du hast dich wirklich eingehend mit meinem Problem befasst. Allerdings habe ich einiges nicht verstanden und hier geht es auch nicht um die "wer-hat-hier-die-Hosen-an"-Debatte. Es geht hauptsächlich ums Rauchen. Ich habe dein Tagebuch auszugsweise gelesen und für dich ist das eben kein Weltuntergang, wenn man mal wieder "rückfällig" wird. Für mich ist das eben schlimm. Und auch, wenn man es nicht glaubt, ich war eine LEIDENSCHAFTLICHE Raucherin, 12 Jahre lang. Als das erste Mal der Tag kam, an dem ich nicht mehr Rauchen wollte und mich das Rauchen annervte, hörte ich auf. Das ist nun 2 Jahre her. (siehe mein Tagebuch "Das erste Mal der Versuch des Aufhörens") Als mein Freund auch noch aufgehört hatte, sparten wir uns auf einmal ne Menge Geld, qualmten unsere Tochter bzw. Küche nicht mehr voll und hatten keinen Dreck mehr im Auto. Mein Lungenbrennen blieb aus, seine Extrasystolen verschwanden. Mein psychischer Entzug hingegen war alles andere als ein Spaziergang und warf mich komplett um. Das versetzte mir einen dermaßenen Schock, dass ich keinen Bock hatte, das Ganze nochmal durchzumachen.
Meinem Freund ging das ultraleicht von der Hand. Heute jammert er mehr denn je den Zigaretten nach. Das ist für mich eben schlimm.
Wenn es hier doch "nur ums Rauchen geht", warum dann dieses Forum und warum dann überhaupt Aufhören?
kaeferschnuppe :sternsmilie:
—
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Tja, das kann man so nicht sagen, es sei kein Weltuntergang wenn man wieder anfängt. Es ist einfach nur möglich. Es ist mir passsiert, es ist anderen aus diesem Forum passiert und es passiert jeden Tag tausenden NMR. Das ist eben so. Unabhängig davon ob man das als Weltuntergang sieht oder nicht.
[quote:c01a12a7cd="angsthase"]Als mein Freund auch noch aufgehört hatte, sparten wir uns auf einmal ne Menge Geld, qualmten unsere Tochter bzw. Küche nicht mehr voll und hatten keinen Dreck mehr im Auto.[/quote:c01a12a7cd]
Ich finde Rauchen aufhören auch eine gute Idee und im Haus und im Auto wird er ja nu kaum rauchen, oder? Das hab ich ja nicht mal zu Hardcore-Raucherzeiten getan...
[quote:c01a12a7cd="angsthase"]Wenn es hier doch "nur ums Rauchen geht", warum dann dieses Forum und warum dann überhaupt Aufhören?
[/quote:c01a12a7cd]
Es geht nur ums rauchen. Nicht mehr und nicht weniger. Drum dieses Forum. Weil sich hier Aufhörwillige und Aufhörende gegenseitig weiterhelfen können. Auf die Frage "Warum aufhören" wirst du hier ausreichend Antworten finden oder sollte das eine komische rhetorische Frage sein?
Ich formulier das mal anders. Du signalisierst deinem Mann gerade: "Ich liebe dich nur, wenn du nicht rauchst".
Das finde ich schlichtweg grausam.
Ich formulier das mal anders. Du signalisierst deinem Mann gerade: "Ich liebe dich nur, wenn du nicht rauchst".
Das finde ich schlichtweg grausam.[/quote:e60e07f99d]
Oder andersrum gesagt: ich liebe dich nur dann, wenn du das tust, was ich will.
Und ich dachte immer, es geht um den Menschen an sich und nicht um Machtkämpfe.
Mehr als grausam......
ich signalisiere meinem Mann gerade, dass ich es ABSOLUT nicht in Ordnung finde, wenn er wieder raucht und ich in der Hinsicht null Toleranz zeige.
Andersrum. wenn mein Mann sagt: "so, ich habe beschlossen, ich rauche wieder. Das ist mir egal, was du dazu sagst." ist es dasselbe.
Ich kann mich nur nochmal wiederholen: beim Trinken könnte man das vielleicht noch verstehen, beim Rauchen nicht.
Und bei allem Respekt: selbst wenn es sich hier um eine emotional angeheizte Debatte zwischen mir und meinem Partner handelt, Liebe mache ich nicht vom Rauchen abhängig.
"Warum dann Aufhören" war keine rhetorische Frage, schließlich geht es doch nur ums Rauchen.
kaeferschnuppe :sternsmilie:
—
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Ist es denn nicht seine ureigene Entscheidung, sozusagen eine private, die dich -auch wenn du mit ihm verheiratet bist- bei allem Respekt nichts angeht?
Frag dich mal, wie deine Null-Toleranz bei ihm ankommt und dann frage dich weiter, ob das eine gute Basis für eine Ehe ist, in der es mit Sicherheit noch sehr viel mehr und auch ernstere Probleme geben wird als rauchen oder nicht rauchen.
Und frag dich, wie er sich wohl fühlen mag. Wenns dir nach der ehrlichen und selbstkritischen Beantwortung dann immer noch gut geht und du von deiner Handlungsweise nach wie vor überzeugt bist, dann mach so weiter. Aber wundere dich nicht, wenn die Reaktion anders ausfällt als von dir erhofft.
Und vergleiche Nikotinsucht nicht mit Alkoholsucht. Unter Alkoholsucht würdest du als Partnerin richtig leiden, denn die Persönlichkeitsveränderungen sind heftig und kaum zu verkraften.
Ich weiß zwar nicht, warum ich dich mit meinem intoleranten Verhalten so wütend mache, aber du scheinst mehr darunter zu leiden, als mein Partner (wir sind nicht verheiratet). Wir reden nämlich tatsächlich (seit er nicht mehr raucht) 99% des Tages über andere Dinge, als übers Rauchen. Im Übrigen ist mein Freund hier auch selbst Mitglied.
An der ganzen Debatte hat mich eigentlich nur die Verharmlosung gestört:
1.er raucht doch nicht nur 3 Zigaretten am Tag!?
2.er geht in Elternzeit und kümmert sich um ein Neugeborenes. Aus unserer eigenen Erfahrung beim ersten Kind wissen wir, wie schlecht Neugeborene und Zigarettenpausen bzw. Nikotinsucht zusammenpassen.
3. Das Elterngeld reicht zur Grundversorgung einer 4-köpfigen Familie, weder fürs zusätzliche Weggehen, Rauchen, Trinken o.ä.
4. er hatte Extrasystolen, so schlimm, dass ihm zu Raucherzeiten die Luft dabei wegblieb. Ich mache mir Sorgen?
5. Sucht=Sucht. Menschen sterben am Rauchen. Ist so. Ich vergleiche einen Raucher mit jemandem, der zwei Bier am Abend trinkt. Derjenige macht keine Persönlichkeitsveränderung durch - nur ohne Bier. Wie ein Raucher. In dem Moment spreche ich von Abhängigkeit. Niemand wird wohl abstreiten, dass Nikotin süchtig macht.
6. Wieviel andere Leute rauchen, ist mir egal. Mein Bruder ist Kettenraucher und hat mit Mitte 30 seinen ersten Herzinfarkt hinter sich. Ich fragte ihn, warum er nicht mit dem Rauchen aufhört und ob er nicht verstehen kann, dass es schlimm ist, mit anzusehen, wie er am Rauchen erkrankt. Er sagte:"Nein!" Ich lasse ihn.
Es gibt kein Argument, dass mich davon überzeugen wird, nichtssagend zuzusehen, wie mein Partner raucht, aus dem einfachen Grund, weil ich dem Rauchen nichts Positives abgewinnen kann.
Ich glaube, an dieser Stelle hat sich die ganze Debatte hier in diesem Thema zumindest von meiner Seite erledigt.
Ich sage nichts mehr zu dem ambivalenten VH meines Partners und gut.
Ein paar anregende Gedanken für mich waren dabei, dafür möchte ich mich bedanken. "Lass ihn rauchen!" hat eben nicht dazugehört.
kaeferschnuppe :sternsmilie:
—
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Wie kommst du darauf, dass du mich wütend machst?
Nichts liegt mir ferner, denn im Prinzip und um es mal realitätsnah auszudrücken, bist du nichts weiter als ein Name der hier auftaucht und schreibt. Ich habe weder eine Beziehung zu dir noch kenne ich dich.
Du hast in einem öffentlichen Forum gefragt, was du tun kannst, um deinen Partner vom rauchen abzubringen. Die Antworten, die du bekommst, müssen dir nicht gefallen. Wenn du dich bestätigt fühlen willst, musst du einen Eremitenclub aufmachen, aber nicht in einem öffentlichen Forum nachfragen.
Es sagt auch niemand, dass er dich nicht versteht. Es wird dir lediglich gesagt, dass du nichts tun kannst.
Das passt dir nicht und du fängst an, die Leute, die dir diesen weisen Rat geben, zu verunglimpfen.
Ehrlich gesagt, es ist mir völlig egal, wie du dich deinem Partner gegenüber verhälst, denn du wirst nichts dazu lernen. Auch wenn man dir völlig emotionslos entgegentritt und dir den Rat gibt, dich in die Lage deines Partners hineinzuversetzen, wirst du motzig. Liegt das eigentlich an der Schwangerschaft oder darf man auch sonst keine andere Meinung als du haben?
Noch was: Ob du mit deinem Partner verheiratet bist oder nicht, ist völlig egal. Die Lebensmuster sind die Gleichen, nur, dass du schneller aus der Nummer draußen bist, als wenn du eine Heiratsurkunde unterschrieben hättest. Steht also nicht zur Debatte.
Auf die Gefahr hin auch im "Plonk" zu landen, meine 5 Cent:
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]
Gestern Abend sagte er zu mir, es gäbe keinen Grund, darüber zu streiten, schließlich ginge es hier NUR ums Rauchen...
ich meine...HALLO? :shock:[/quote:9a09b9e4da]
Naja es geht doch auch nur ums rauchen, oder?
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]Ich "darf" mir bei Ikea keinen Wandspiegel für 15 Euro kaufen, die Raucherei, Pflasterkleberei und unzählige Kaugummis für knapp 100 Euro im Monat sind aber schon drin??? [/quote:9a09b9e4da]
ah also doch nicht.
Ich denke da geht es außerdem noch um ein viel tiefgründigeres Problem, das mit Rauchen überhaupt nichts zu tun hat. Frage: Ist er nun wieder der Familienernährer und man muss sich erst mal wieder gemeinsam auf diese Situation einstellen? Wie lief das das erste mal?
Ich sehe da zwei Ansätze:
1. Das einfache Problem. Soweit ich das aus Erfahrung sagen kann, sind Gebärende hormonell bedingt olfaktorisch gesehen nu ma einfach bisserl empfindlich. Zigarettengestank geht den meisten einfach immens auf den Keks. Ex-Raucherinnen wahrscheinlich noch mehr als "normalen" Schwangeren. Da raucht man als Kerl entweder besser gar nicht oder wäscht und zähneputzt wie irre damit nix mehr stinkt. Aber schwangere Ex-Raucherinnen sind wahrscheinlich die effektivsten Rauchmelder der Welt.
2. Das komplexere Problem: Gröbere Schwierigkeiten haben viele Frauen damit, sich nicht mehr als erwachsenen und geldverdienenden Teil der Veranstaltung zu sehen. Hilfe, das Klischee der gebärenden Frau zuhause und des geldverdienenden Manns hat uns eingeholt. Die Auswirkung die das manchmal lustigerweise hat: "Bevor der Kerl auf die Idee kommt, mir mein Leben vorzuschreiben, (weil er ja nun alleine das Geld verdient), schreibe ich ihm einfach sein Leben vor. Getreu dem Motto: Wehret den Anfängen.
Aber: Das funktioniert erstens nicht und bringt zweitens die Kerls in eine saudämliche Situation: "Ich wäre zwar nie auf die Idee gekommen hier das Familienoberhaupt zu geben, aber ich habe auch keine Lust, mich zuhause nach der Arbeit auch noch zum Trottel machen zu lassen."
Würde der Mann sich das bieten lassen, wäre er keine Hilfe für die junge Familie. Den Druck der auf seinen Schultern lastet, kann er besser ertragen, wenn er zuhause Unterstützung bekommt. Schließlich arbeiten beide am selben "Projekt" da sind Hierarchie-Diskussionen absolut nicht zielführend.
Lass ihn rauchen oder gib ihm zumindest das Gefühl, dass er okay ist, auch wenn er stinkt. Wir alle wissen dass man unter Druck umfallen kann und (klar blöd aber ist halt nu mal so) dann wieder zur Kippe greift. Es gibt in dieser Situation, in der das Paar in den Hintergrund rückt und die Familie in den Vordergrund, nu wirklich bei Gott Wichtigeres als Rauchen oder Nichtrauchen.
[quote:9a09b9e4da="angsthase"]"Wenn du rauchst, unterschreibe ich den Antrag auf Elternzeit nicht!!!" [/quote:9a09b9e4da]
Das finde ich ehrlich gesagt den absoluten Hammer und das ist nun wirklich kein besonders gelungenes Beispiel für "Wir sind eine Familie". Das klingt für mich wie ein Beispiel für "Ich bin diejenige die das Kind kriegt, also bin auch ich diejenige die den Ton angibt".
Mit mir würdest du mit so einer Ansage ganz gewaltig aneinanderscheppern.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
Hallo Cheerio,
du hast dich wirklich eingehend mit meinem Problem befasst. Allerdings habe ich einiges nicht verstanden und hier geht es auch nicht um die "wer-hat-hier-die-Hosen-an"-Debatte. Es geht hauptsächlich ums Rauchen. Ich habe dein Tagebuch auszugsweise gelesen und für dich ist das eben kein Weltuntergang, wenn man mal wieder "rückfällig" wird. Für mich ist das eben schlimm. Und auch, wenn man es nicht glaubt, ich war eine LEIDENSCHAFTLICHE Raucherin, 12 Jahre lang. Als das erste Mal der Tag kam, an dem ich nicht mehr Rauchen wollte und mich das Rauchen annervte, hörte ich auf. Das ist nun 2 Jahre her. (siehe mein Tagebuch "Das erste Mal der Versuch des Aufhörens") Als mein Freund auch noch aufgehört hatte, sparten wir uns auf einmal ne Menge Geld, qualmten unsere Tochter bzw. Küche nicht mehr voll und hatten keinen Dreck mehr im Auto. Mein Lungenbrennen blieb aus, seine Extrasystolen verschwanden. Mein psychischer Entzug hingegen war alles andere als ein Spaziergang und warf mich komplett um. Das versetzte mir einen dermaßenen Schock, dass ich keinen Bock hatte, das Ganze nochmal durchzumachen.
Meinem Freund ging das ultraleicht von der Hand. Heute jammert er mehr denn je den Zigaretten nach. Das ist für mich eben schlimm.
Wenn es hier doch "nur ums Rauchen geht", warum dann dieses Forum und warum dann überhaupt Aufhören?
kaeferschnuppe :sternsmilie:
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Tja, das kann man so nicht sagen, es sei kein Weltuntergang wenn man wieder anfängt. Es ist einfach nur möglich. Es ist mir passsiert, es ist anderen aus diesem Forum passiert und es passiert jeden Tag tausenden NMR. Das ist eben so. Unabhängig davon ob man das als Weltuntergang sieht oder nicht.
[quote:c01a12a7cd="angsthase"]Als mein Freund auch noch aufgehört hatte, sparten wir uns auf einmal ne Menge Geld, qualmten unsere Tochter bzw. Küche nicht mehr voll und hatten keinen Dreck mehr im Auto.[/quote:c01a12a7cd]
Ich finde Rauchen aufhören auch eine gute Idee und im Haus und im Auto wird er ja nu kaum rauchen, oder? Das hab ich ja nicht mal zu Hardcore-Raucherzeiten getan...
[quote:c01a12a7cd="angsthase"]Wenn es hier doch "nur ums Rauchen geht", warum dann dieses Forum und warum dann überhaupt Aufhören?
[/quote:c01a12a7cd]
Es geht nur ums rauchen. Nicht mehr und nicht weniger. Drum dieses Forum. Weil sich hier Aufhörwillige und Aufhörende gegenseitig weiterhelfen können. Auf die Frage "Warum aufhören" wirst du hier ausreichend Antworten finden oder sollte das eine komische rhetorische Frage sein?
Ich formulier das mal anders. Du signalisierst deinem Mann gerade: "Ich liebe dich nur, wenn du nicht rauchst".
Das finde ich schlichtweg grausam.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
[quote:e60e07f99d="Cheerio"]
Ich formulier das mal anders. Du signalisierst deinem Mann gerade: "Ich liebe dich nur, wenn du nicht rauchst".
Das finde ich schlichtweg grausam.[/quote:e60e07f99d]
Oder andersrum gesagt: ich liebe dich nur dann, wenn du das tust, was ich will.
Und ich dachte immer, es geht um den Menschen an sich und nicht um Machtkämpfe.
Mehr als grausam......
Nein,
ich signalisiere meinem Mann gerade, dass ich es ABSOLUT nicht in Ordnung finde, wenn er wieder raucht und ich in der Hinsicht null Toleranz zeige.
Andersrum. wenn mein Mann sagt: "so, ich habe beschlossen, ich rauche wieder. Das ist mir egal, was du dazu sagst." ist es dasselbe.
Ich kann mich nur nochmal wiederholen: beim Trinken könnte man das vielleicht noch verstehen, beim Rauchen nicht.
Und bei allem Respekt: selbst wenn es sich hier um eine emotional angeheizte Debatte zwischen mir und meinem Partner handelt, Liebe mache ich nicht vom Rauchen abhängig.
"Warum dann Aufhören" war keine rhetorische Frage, schließlich geht es doch nur ums Rauchen.
kaeferschnuppe :sternsmilie:
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Ist es denn nicht seine ureigene Entscheidung, sozusagen eine private, die dich -auch wenn du mit ihm verheiratet bist- bei allem Respekt nichts angeht?
Frag dich mal, wie deine Null-Toleranz bei ihm ankommt und dann frage dich weiter, ob das eine gute Basis für eine Ehe ist, in der es mit Sicherheit noch sehr viel mehr und auch ernstere Probleme geben wird als rauchen oder nicht rauchen.
Und frag dich, wie er sich wohl fühlen mag. Wenns dir nach der ehrlichen und selbstkritischen Beantwortung dann immer noch gut geht und du von deiner Handlungsweise nach wie vor überzeugt bist, dann mach so weiter. Aber wundere dich nicht, wenn die Reaktion anders ausfällt als von dir erhofft.
Und vergleiche Nikotinsucht nicht mit Alkoholsucht. Unter Alkoholsucht würdest du als Partnerin richtig leiden, denn die Persönlichkeitsveränderungen sind heftig und kaum zu verkraften.
@ Teepott,
Ich weiß zwar nicht, warum ich dich mit meinem intoleranten Verhalten so wütend mache, aber du scheinst mehr darunter zu leiden, als mein Partner (wir sind nicht verheiratet). Wir reden nämlich tatsächlich (seit er nicht mehr raucht) 99% des Tages über andere Dinge, als übers Rauchen. Im Übrigen ist mein Freund hier auch selbst Mitglied.
An der ganzen Debatte hat mich eigentlich nur die Verharmlosung gestört:
1.er raucht doch nicht nur 3 Zigaretten am Tag!?
2.er geht in Elternzeit und kümmert sich um ein Neugeborenes. Aus unserer eigenen Erfahrung beim ersten Kind wissen wir, wie schlecht Neugeborene und Zigarettenpausen bzw. Nikotinsucht zusammenpassen.
3. Das Elterngeld reicht zur Grundversorgung einer 4-köpfigen Familie, weder fürs zusätzliche Weggehen, Rauchen, Trinken o.ä.
4. er hatte Extrasystolen, so schlimm, dass ihm zu Raucherzeiten die Luft dabei wegblieb. Ich mache mir Sorgen?
5. Sucht=Sucht. Menschen sterben am Rauchen. Ist so. Ich vergleiche einen Raucher mit jemandem, der zwei Bier am Abend trinkt. Derjenige macht keine Persönlichkeitsveränderung durch - nur ohne Bier. Wie ein Raucher. In dem Moment spreche ich von Abhängigkeit. Niemand wird wohl abstreiten, dass Nikotin süchtig macht.
6. Wieviel andere Leute rauchen, ist mir egal. Mein Bruder ist Kettenraucher und hat mit Mitte 30 seinen ersten Herzinfarkt hinter sich. Ich fragte ihn, warum er nicht mit dem Rauchen aufhört und ob er nicht verstehen kann, dass es schlimm ist, mit anzusehen, wie er am Rauchen erkrankt. Er sagte:"Nein!" Ich lasse ihn.
Es gibt kein Argument, dass mich davon überzeugen wird, nichtssagend zuzusehen, wie mein Partner raucht, aus dem einfachen Grund, weil ich dem Rauchen nichts Positives abgewinnen kann.
Ich glaube, an dieser Stelle hat sich die ganze Debatte hier in diesem Thema zumindest von meiner Seite erledigt.
Ich sage nichts mehr zu dem ambivalenten VH meines Partners und gut.
Ein paar anregende Gedanken für mich waren dabei, dafür möchte ich mich bedanken. "Lass ihn rauchen!" hat eben nicht dazugehört.
kaeferschnuppe :sternsmilie:
Letzte Zigarette am 05.12.2005 um 23:59 ausgemacht
Wie kommst du darauf, dass du mich wütend machst?
Nichts liegt mir ferner, denn im Prinzip und um es mal realitätsnah auszudrücken, bist du nichts weiter als ein Name der hier auftaucht und schreibt. Ich habe weder eine Beziehung zu dir noch kenne ich dich.
Du hast in einem öffentlichen Forum gefragt, was du tun kannst, um deinen Partner vom rauchen abzubringen. Die Antworten, die du bekommst, müssen dir nicht gefallen. Wenn du dich bestätigt fühlen willst, musst du einen Eremitenclub aufmachen, aber nicht in einem öffentlichen Forum nachfragen.
Es sagt auch niemand, dass er dich nicht versteht. Es wird dir lediglich gesagt, dass du nichts tun kannst.
Das passt dir nicht und du fängst an, die Leute, die dir diesen weisen Rat geben, zu verunglimpfen.
Ehrlich gesagt, es ist mir völlig egal, wie du dich deinem Partner gegenüber verhälst, denn du wirst nichts dazu lernen. Auch wenn man dir völlig emotionslos entgegentritt und dir den Rat gibt, dich in die Lage deines Partners hineinzuversetzen, wirst du motzig. Liegt das eigentlich an der Schwangerschaft oder darf man auch sonst keine andere Meinung als du haben?
Noch was: Ob du mit deinem Partner verheiratet bist oder nicht, ist völlig egal. Die Lebensmuster sind die Gleichen, nur, dass du schneller aus der Nummer draußen bist, als wenn du eine Heiratsurkunde unterschrieben hättest. Steht also nicht zur Debatte.
Ich wünsche dir trotzdem alles Gute!
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