Hallo @all,
ich habe hier mal einen interessanten Link auf eine Seite von BR-Online.
[url]http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/rauchen/sucht.xml[/url]
Dort gibt Dr. Christoph Kröger vom Institut für Therapieforschung in München ein Interview und Auskunft über Therapiemassnahmen bei der Raucherentwöhnung.
Mein Tipp klickt Euch mal komplett durch die linke Menüeleiste einschließlich der Links.
Ich finde den Link besonders interessant weil mein Kursleiter vom NR-Kurs auf den Grundlagen des Instituts für Therapieforschung unseren Kurs durchgeführt hat.
Es grüßt Euch
Susanne
:aubacke1: :neinnein:
Ich finde den Bericht etwas Illussionisch. Da wird vermittelt wie genussvoll eigentlich das Rauchen ist. Dass man nach dem Rauchstopp den Nikotinkick vermisst, ausserdem sei es fast unmöglich, mit dem Rauchen aufzuhören. Nach dem Rauchstopp müsse man wie gesagt Nikotinckik verzichten der schöner ist als mit seiner Freundin etwas zu machen oder das nicht einmal ein Essen so was schönes ersetzt. Und dass es beruhigt und entspannt oder gegen Stress hilft ist nur, weil man süchtig ist und solange man süchtig ist.
Beispiel: vom Buch Aufatmen (zusammenarbeit mit Allen Carr)
Ein Nichtraucher hat 100% Wohlbefinden.
Ein Raucher hat nach dem Rauchen ein Wohlbefinden von 100% Wenn er die Zigarette ausgedrückt hat und keine weitere mehr anzündet, sinkt der Nikotinpegel nach 30 Minuten auf 80% (fühlt sich also schlechter) nach 1 Stunde auf 60% (fühlt sich noch schlechter) und irgendwann bei 40% Wohlbefinden fängt man an eine Leere zu fühlen und andere Entzugserscheinungen. Dann Raucht man eine und der Nikotinpegel steigt von 40% auf 100% Wohlbefinden. Dann denkt man sich - Ooohh grossartig - das schönste auf der Welt. Aber es ist nur soo genüsslich, weil man 100% Wohlbefinden hat, das ein Nichtraucher sowieso immer hat. Also ist Nikotin nur eine Veraschung von der Psyche und bringt unser Geist ganz toll durcheinander. :danci1:
Hallo Melson,
also ich finde nicht, dass in dem Bericht vermittelt wird, wie genussvoll das Rauchen ist ....
vielmehr zeigt der Bericht auf, [b:fe41a5ba0f]das ein Raucher denkt Rauchen sei genussvoll[/b:fe41a5ba0f] - und aus der Perspektive eines Rauchers scheint mit dem Rauchen aufzuhören auch nahezu unmöglich zu sein.
Außderm mit dem Rauchen aufhören ist nicht einfach - sonst würden es diejenigen die es vorhaben es auch zu 100% schaffen.
Die tatsächlichen Zahlen derer, die auf Dauer - über Jahre - rauchfrei bleiben liegt aber deutlich unter 5%.
Ich behaupte mal, diejenigen die es nicht schaffen sind nicht diejenigen, die eigentlich gar nicht wollen.....sondern sie hängen ganz ganz tief in ihrer Sucht, haben etliche Aufhörversuche hinter sich und/oder werden immer wieder rückfällig.
Wenn Rauchen uns als Droge nicht diesen Kick gegeben hätte, dann hätten wir wohl alle gar nicht - oft jahrzehntelang - geraucht.
In dem Bericht steht aber nicht drin, das der Nikotinkick schöner ist als die Beispiele die Du genannt hast.
Was unsere subjektive Wahrnehmung anbelangt, dass mit Rauchen "alles schöner war" stimmt doch auch nur so lange - bis wir die Sucht besiegt und hinter uns gelassen haben.
Wenn jemand wie ich, die z.B. 30 Jahre stark geraucht hat mit dem Rauchen aufhört.....dann muss ein Leben ohne Zigaretten und die Sucht danach erstmal neu erlernt werden.
Genau da setzen z.B. auch Therapiekonzepte wie das vom Therapie- und Forschungszentrum München an.
Ich freue mich mit jedem/jeder die mit Allan Carr&Co - auf Dauer - geschafft haben aufzuhören.
Mir haben die Bücher, CDs und Videos dieser Leute nix gebracht.
Jeder raucht halt anders und hört anders auf - und breite Information und Diskussion trägt dazu bei, dass jeder seinen eigenen Weg finden und gehen kann.
Das Nikotin eine Verarschung von Geist und Körper ist..... da kann ich Dir voll zustimmen ..... aber so ist das mit allen Drogen egal ob Nikotin, Alk, Heroin oder Tabletten.
Viele Grüße
Susanne