also kurz der Stand der Dinge:
Bisher ist kein neuer Versuch aufzuhören dazugekommen, aber dafür bin ich ja jetzt wieder hier...
Ich habe gestern diesen "rauch-mal-durch-ein-Taschentuch"-Test gemacht und ich muss sagen es war ja schon wirklich sehr wiederlich, was man da schon nach nur einem Zug zu sehen bekommt.
Dann habe ich mir weitere Tests ausgedacht. Also sowas wie: Rauch normal und puste die ausgeatmete Luft durch ein Taschentuch. :shock: ....
Seitdem krieg ich das Zeugs nicht mehr richtig in die Lunge. Zum Aufhören bereit fühlte ich mich aber irgendwie nicht, also aufhören ja, aber willensstark bleiben? Schluss-Punkt-Methode würde mir hier nicht helfen, das war klar, aber immer wenn ich eine rauchen wollte fand ich es nur eklig und sein lassen ging auch nicht.
Dann hab ich es so gemacht:
Jede Zigarette wird durch ein Taschentuch geraucht, d.h. jedes Mal sehe ich dieses Ekelzeugs und ich benutze immer das gleiche Taschentuch - Sammeltissue sozusagen. Es schmeckt dadurch auch nochmal ekliger, ich finds so wiederlich! und trotzdem brauch ich die Fluppe im Gesicht. Merkwürdig.
Jedenfalls habe ich zwei Beobachtungen machen können:
1. Ich habe statt 35 Zigaretten wie sonst nur etwa 15 geraucht
2. hab ich die nichtmal richtig geraucht, sondern mehr gepafft, wie gesagt, in die Lunge ziehen ist mir soooo ekelig!
Tja, komisch, trotzdem geht es nicht ganz ohne. Aber ich sage mir, dass das nicht schlimm ist, immerhin befinde ich mich an einem Punkt, an dem ich rauchen so abstoßend finde wie nie zuvor, an dem ich im vergleich zu sonst relativ wenig nikotin aufgenommen habe - und das ohne etwas zu vermissen, ohne entzugserscheinungen.
Ich vermute, dass ich mit den Gepafften einen gewissen Mindestlevel Nikotin noch halte, den mein Körper einfordert, aber es ist ok für mich. Bei Nikotinpflastern macht man das ja auch.
Ich bin gespannt wie es weitergeht! Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass mir jemals wieder dieser braune klebrige Masse in die Lunge kommt. bäh.
Viele Kippen paffe ich nur noch und ich bin immernoch nur auf ca. 15/Tag.
Wenn mich der Schmacht überkommt probiere ich erst ihn auszuhalten, mich abzulenken, aber manche Sachen funktionieren nicht so, wie ich mir das vorstelle. Zum Beispiel bin ich eben bei einer Schmachtattacke rausgegangen zum Holzhacken - da war der Schmacht ganz schnell weg. 3 Stunden hab ich gehackt, ohne Pause, ohne Schmacht. Aber wehe dem, der aufhört zu Hacken! Dafür überkommts mich jetzt nämlich fünffach.
Eine geraucht. Bäh. Halb gepafft, halb bis in den Rachen, in die Lunge kann ich mir immernoch nicht vorstellen. Seltsame Situation. Mein Körper will Nikotin und ich kann nicht mehr richtig rauchen und trotzdem muss ich zumindest so tun als ob.
Schlecht geht es mir im Moment nicht, aber ich zähl das auch nicht als Aufhörversuch, eher als Selbstversuch. Dieses Gefühl im Nacken "Du kannst ja rauchen, wenn Du möchtest - ohne Dich dann als Loser zu fühlen" hilft ungemein.
nach vielen Wochen des Grübelns hab ich am vergangenen Montag einen wichtigen Schritt getan:
Auf einer Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.rauchfrei-info.de) gibt es ein Rauchfrei-Ausstiegsprogramm, da registriert man sich, wenn man den Entschluss gefasst hat, aufhören zu wollen.
So tat ich also am vergangenen Montag. Dann bestimmt man einen Aufhörtag, der frühestens drei Tage nach dem Entschluss (also der Registrierung) und spätestens 10 Tage danach liegt. Interessant. Ich fühlte mich ja eigentlich bereit sofort zu starten, aber es hieß, man solle mindestens drei Tage warten. Ich befinde das mittlerweile als gut.
Mein Aufhörtag ist nun morgen. Samstag, 25.11.
Das Ausstiegsprogramm begleitet einen täglich mit neuen Tipps und Informationen, abgestimmt auf die Stärke der Abhängigkeit und Geschlecht. Die Tage bis zum Aufhörtag werden für Analysen und Vorbereitungen genutzt, aber ich will jetzt nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall habe ich ziemlichen Bammel und zweifelte sogar schon an meiner Entscheidung, aber jedesmal, wenn ich auf meiner Ausstiegsseite war und neue Infos und Tipps gelesen habe, war ich wieder voll motiviert. Ich finde das eine wirklich tolle Sache, was die da anbieten.
Dazu habe ich mir auch gleich das kostenfreie Rauchfrei-Start-Paket bestellt mit Gummiball für die nervösen Hände, 100Tage-Rauchfrei-Kalender und solchen Sachen.
Ich habe Angst vor den ersten Tagen, aber bin wild entschlossen!
so mitten am tag aufzuhören ist schon hart, aber ich wünsch dir viel erfolg!
essen ist wichtig, sonst quälst du dich mit 2 verlangen rum. einmal das verlangen was zu essen UND das rauchen. das wär ja eigentlich quatsch oder?
ich persönlich hatte nie probleme nach dem essen - war ich doch trotzdem der rauchgeniesser nach dem essen. denk dir einfach wie viel gesünder es ist, das essen einfach sacken zu lassen und sich entspannt zurückzulehnen.
die ersten tage sind etwas sagen wir, anstrengend, aber red dir nicht ein das aufhören schwer ist. auch die sogennante HELLWEEK ist in meinen augen übertrieben und macht den rauchern nur mehr angst, dass es schlimm wird aufzuhören. es ist aber relativ easy.
verändere den blickpunkt auf die kippen. sie geben dir nix, sondern es ist eine reine DROGENSUCHT. nichtraucher brauchen keine kippe nach dem essen um sich wohler zu fühlen. die fühlen sich genausp wohl wie du als DROGENSÜCHTIGE mit der kippe im hals.
es ist nicht schwer...ignoriere einfach das verlangen eine zu rauchen. denk dir, mit mir nicht! ich bin kein sklave einer droge! trink dann n leckeren kaffee, odeer machs wie pöttschen mit salpetersäure oder lasse dir in den arsch treten. (macht pöttschn auch liebendgern für dich)
also viel glück und so..und vor allem, hab keine angst davor. es ist nicht schwer
wuah ich hab nicht gepeilt das das alles ja schon einige wochen alt ist :oops:
naja wenn du meinst das so ein rauchfreiprogramm hilft?!
ich glaube wenn du überzeugt bist, dir nicht mehr die ekligen dinger ins gesicht zu stecken, dann brauchst du sowas nicht und es wird ganz easy aufzuhören.
Dieses Ausstiegsprogramm "hilft" nur bedingt. es sind einfach Informationen und Tipps, Anleitungen gegen die Planlosigkeit sozusagen. Ich finds gut. Heute war die Aufgabe einen Abschiedsbrief an meine Zigarette zu schreiben. Sowas klingt doof, aber ich finds gut. Es ist halt auch so, dass ich eigentlich keinen habe, der mich unterstützt. Mein Freund, selber Raucher, z.B. will vom Äufhören gar nichts wissen "na warten wir erst mal ab" und sowas sagt der... meine Eltern sind da nicht anders, meine Freunde: Raucher.
Klar, ich muss da sowieso alleine durch, das weiß ich auch, aber nen guten Tipp zur rechten Zeit - der schadet ja nun nicht.
Das mit dem einreden, wie schlimm das ist, kenne ich aus alten, gescheiterten aufhörversuchen. Ne, kein Selbstmitleid mehr!
Das Schmacht-ignorieren kann ich, das weiß ich - vor etlichen jahren hatte ich ja mal aufgehört - 10 Monate. Da konnte ich das auch und ich kann es auch jetzt. Meine Tochter habe ich auch schon "präpariert" und ihr gesagt, sie soll mich nicht bemitleiden oder sagen, wie toll ich das mache - auch wenn sie es nur gut meint. habe ihr erklärt, dass ich für mich selbst so handeln muss, dass es das selbstverständlichste der Welt ist, nicht zu rauchen. Sie weiß also bescheid, drückte mich heute nochmal und sagte dann "wir reden einfach nicht drüber, ok?"
Auch wenn ich hier schon mal zum Aufhören vertreten war... glaub trotzdem an mich - ich tu es ja auch.
und hier mal mein abschiedsbrief:
Hallo Zigarette,
persönlich haben wir uns kennengelernt als ich 13 war, bis dahin kannte ich Dich nur im Mund des Mannes meiner Mutter. Ich fand immer, dass Du ihm sehr gut stehst, das betonte seine witzige, lässige Art ungemein. Er hat immer gesagt, er mag Dich, weil Du ihn beruhigst. Verstanden hab ich das nicht. Aber als ich 13 war, da hatten wir ganz viele Probleme zu Hause - und ich auch in der Schule und dann habe ich immer daran gedacht, wie toll es wohl ist, wenn man einen Freund wie Dich hat, jemanden, der einen beruhigt. Als es mir dann ganz schlecht ging, wollte ich Dich auch zum Freund haben, aber Du hast das Versprechen nicht gehalten. Ich habe so viel Heimlichtuerei aufgebracht für unsere Freundschaft, aber beruhigt hast Du mich nicht. Du hast eklig geschmeckt und im Hals gekratzt.
Ich hab mich nur noch nicht an Dich gewöhnt, habe ich damals gedacht, wir zwei, wir müssen nur noch richtig zueinander finden und so investierte ich abermals viel Geduld in unsere Beziehung und jedes Leid, das ich mit Dir und durch Dich mitmachen musste, habe ich kämpferisch in Kauf genommen, um uns eine Chance zu geben.
Aber Du bist ein Verräter! Du hast mich nie beruhigt. In 15 Jahren, die wir nun zusammen sind, bist Du mir nicht ein einziges Mal Freund gewesen! Du hast mich zu einem stinkendem Etwas gemacht, das sich schuldig fühlen wird, wenn die eigene Tochter auch an Dich gerät. Aber ich sage Dir: Sie weiß bescheid! Ich habe ihr nie gesagt, dass Du schmeckst oder beruhigst, wie es so viele andere aus Verlegenheit tun. Ich habe ihr immer gesagt, dass ich eine Süchtige bin - eine Abhängige, die es schaffen wird, Dich rauszuwerfen. Sie weiß genau, was Du mit den Neurotransmittern im Gehirn machst, dass Du nichts verbesserst, sondern man Dich später nurb raucht, um so normal zu sein, wie die Nichtraucher, sie hasst Deinen Geruch und sie hasst Dich dafür, dass Du mich so weit getrieben hast, mich zu zerstören. Sie hasst Dich! Und ich werde dafür sorgen, dass es so bleibt. Sie soll sehen, wie ich in den nächsten Tagen gegen Dich kämpfe, ich habe sie darauf vorbereitet. Sie wird auf meiner Seite stehen, nicht auf Deiner, egal was Du Dir in den nächsten Tagen ausdenkst, um mich zu locken.
Du bist nichts als viel Rauch um Nichts!
Ich habe mit meiner Vergangenheit gebrochen - nicht einen Freund aus dieser Zeit habe ich noch - nur Du klebst mir an den Hacken. Was denkst Du eigentlich wer ich bin? Ich habe mir genug bewiesen, wie stark ich bin und Du bildest Dir ein, Du könntest stärker sein.
Du gehst nicht freiwilig? Gut, dann werden wir kämpfen, aber glaub mir, dass ich schon viel mehr erreicht habe, als Du es jemals wirst.
ich finds toll, dass du es wieder versuchen willst. Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute.
Jeder muss selber rausfinden, wie er oder sie dem :twisted: entkommt. Mit alten Ritualen brechen, zugucken, wenn Andere qualmen, das ist ein Lernprozess, das geht nicht von heute auf morgen.
Wenn du wild entschlossen bist, wie du schreibst, dann wirst du es schaffen. Alles Gute dafür.
—
Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin
wie schön, dich hier wieder ganz vorne zu finden!
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, das wird schon. Und sonst kommste ein bisschen jammern, dafür sind wir ja da!
ich muss für heute lediglich eine Info nachschieben:
Ist es nicht bescheuert einen Abchiedsbrief an eine Zigarette zu schreiben - also das alleine reicht ja schon - aber sich [u:286fd16177]danach[/u:286fd16177] noch eine ins Gesicht zu stecken?
Das geht doch gar nicht. Deswegen hab ich meinen Rauchfrei-Plan das erste Mal durchbrochen und das Rauchen sofort nach dem Abschied an den Nagel gehängt. Abschiede soll man bekanntlich kurz und schmerzlos halten - warum soll ich mich also heute verabschieden und erst morgen trennen?
Seitdem sind nun etwa 6 Stunden vergangen, mir geht es sehr gut, :twisted: ist da, aber ich ignoriere ihn erfolgreich. Habe Salzstangen und Tütensuppen gekauft und meine Tochter massiert mir zur Entspannung den Rücken.
Ich find das echt mal gut jetzt - gar kein Problem bis hier.
Sodele - Hallöchen, mich gibt es auch noch
also kurz der Stand der Dinge:
Bisher ist kein neuer Versuch aufzuhören dazugekommen, aber dafür bin ich ja jetzt wieder hier...
Ich habe gestern diesen "rauch-mal-durch-ein-Taschentuch"-Test gemacht und ich muss sagen es war ja schon wirklich sehr wiederlich, was man da schon nach nur einem Zug zu sehen bekommt.
Dann habe ich mir weitere Tests ausgedacht. Also sowas wie: Rauch normal und puste die ausgeatmete Luft durch ein Taschentuch. :shock: ....
Seitdem krieg ich das Zeugs nicht mehr richtig in die Lunge. Zum Aufhören bereit fühlte ich mich aber irgendwie nicht, also aufhören ja, aber willensstark bleiben? Schluss-Punkt-Methode würde mir hier nicht helfen, das war klar, aber immer wenn ich eine rauchen wollte fand ich es nur eklig und sein lassen ging auch nicht.
Dann hab ich es so gemacht:
Jede Zigarette wird durch ein Taschentuch geraucht, d.h. jedes Mal sehe ich dieses Ekelzeugs und ich benutze immer das gleiche Taschentuch - Sammeltissue sozusagen. Es schmeckt dadurch auch nochmal ekliger, ich finds so wiederlich! und trotzdem brauch ich die Fluppe im Gesicht. Merkwürdig.
Jedenfalls habe ich zwei Beobachtungen machen können:
1. Ich habe statt 35 Zigaretten wie sonst nur etwa 15 geraucht
2. hab ich die nichtmal richtig geraucht, sondern mehr gepafft, wie gesagt, in die Lunge ziehen ist mir soooo ekelig!
Tja, komisch, trotzdem geht es nicht ganz ohne. Aber ich sage mir, dass das nicht schlimm ist, immerhin befinde ich mich an einem Punkt, an dem ich rauchen so abstoßend finde wie nie zuvor, an dem ich im vergleich zu sonst relativ wenig nikotin aufgenommen habe - und das ohne etwas zu vermissen, ohne entzugserscheinungen.
Ich vermute, dass ich mit den Gepafften einen gewissen Mindestlevel Nikotin noch halte, den mein Körper einfordert, aber es ist ok für mich. Bei Nikotinpflastern macht man das ja auch.
Ich bin gespannt wie es weitergeht! Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass mir jemals wieder dieser braune klebrige Masse in die Lunge kommt. bäh.
Manjana
Mir reicht´s!
Buddha bei die Fische!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1875.html/]Das "Ohje. Hilfe!-Tagebuch von Manjana[/url]
So, Experiment dritter Tag (glaube ich):
Rauchen ist immer noch eklig. Toll!
Geht aber immer noch nicht ohne.
Viele Kippen paffe ich nur noch und ich bin immernoch nur auf ca. 15/Tag.
Wenn mich der Schmacht überkommt probiere ich erst ihn auszuhalten, mich abzulenken, aber manche Sachen funktionieren nicht so, wie ich mir das vorstelle. Zum Beispiel bin ich eben bei einer Schmachtattacke rausgegangen zum Holzhacken - da war der Schmacht ganz schnell weg. 3 Stunden hab ich gehackt, ohne Pause, ohne Schmacht. Aber wehe dem, der aufhört zu Hacken! Dafür überkommts mich jetzt nämlich fünffach.
Eine geraucht. Bäh. Halb gepafft, halb bis in den Rachen, in die Lunge kann ich mir immernoch nicht vorstellen. Seltsame Situation. Mein Körper will Nikotin und ich kann nicht mehr richtig rauchen und trotzdem muss ich zumindest so tun als ob.
Schlecht geht es mir im Moment nicht, aber ich zähl das auch nicht als Aufhörversuch, eher als Selbstversuch. Dieses Gefühl im Nacken "Du kannst ja rauchen, wenn Du möchtest - ohne Dich dann als Loser zu fühlen" hilft ungemein.
Manjana
Mir reicht´s!
Buddha bei die Fische!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1875.html/]Das "Ohje. Hilfe!-Tagebuch von Manjana[/url]
So, da bin ich wieder
nach vielen Wochen des Grübelns hab ich am vergangenen Montag einen wichtigen Schritt getan:
Auf einer Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.rauchfrei-info.de) gibt es ein Rauchfrei-Ausstiegsprogramm, da registriert man sich, wenn man den Entschluss gefasst hat, aufhören zu wollen.
So tat ich also am vergangenen Montag. Dann bestimmt man einen Aufhörtag, der frühestens drei Tage nach dem Entschluss (also der Registrierung) und spätestens 10 Tage danach liegt. Interessant. Ich fühlte mich ja eigentlich bereit sofort zu starten, aber es hieß, man solle mindestens drei Tage warten. Ich befinde das mittlerweile als gut.
Mein Aufhörtag ist nun morgen. Samstag, 25.11.
Das Ausstiegsprogramm begleitet einen täglich mit neuen Tipps und Informationen, abgestimmt auf die Stärke der Abhängigkeit und Geschlecht. Die Tage bis zum Aufhörtag werden für Analysen und Vorbereitungen genutzt, aber ich will jetzt nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall habe ich ziemlichen Bammel und zweifelte sogar schon an meiner Entscheidung, aber jedesmal, wenn ich auf meiner Ausstiegsseite war und neue Infos und Tipps gelesen habe, war ich wieder voll motiviert. Ich finde das eine wirklich tolle Sache, was die da anbieten.
Dazu habe ich mir auch gleich das kostenfreie Rauchfrei-Start-Paket bestellt mit Gummiball für die nervösen Hände, 100Tage-Rauchfrei-Kalender und solchen Sachen.
Ich habe Angst vor den ersten Tagen, aber bin wild entschlossen!
Manjana
Mir reicht´s!
Buddha bei die Fische!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1875.html/]Das "Ohje. Hilfe!-Tagebuch von Manjana[/url]
hiho
so mitten am tag aufzuhören ist schon hart, aber ich wünsch dir viel erfolg!
essen ist wichtig, sonst quälst du dich mit 2 verlangen rum. einmal das verlangen was zu essen UND das rauchen. das wär ja eigentlich quatsch oder?
ich persönlich hatte nie probleme nach dem essen - war ich doch trotzdem der rauchgeniesser nach dem essen. denk dir einfach wie viel gesünder es ist, das essen einfach sacken zu lassen und sich entspannt zurückzulehnen.
die ersten tage sind etwas sagen wir, anstrengend, aber red dir nicht ein das aufhören schwer ist. auch die sogennante HELLWEEK ist in meinen augen übertrieben und macht den rauchern nur mehr angst, dass es schlimm wird aufzuhören. es ist aber relativ easy.
verändere den blickpunkt auf die kippen. sie geben dir nix, sondern es ist eine reine DROGENSUCHT. nichtraucher brauchen keine kippe nach dem essen um sich wohler zu fühlen. die fühlen sich genausp wohl wie du als DROGENSÜCHTIGE mit der kippe im hals.
es ist nicht schwer...ignoriere einfach das verlangen eine zu rauchen. denk dir, mit mir nicht! ich bin kein sklave einer droge! trink dann n leckeren kaffee, odeer machs wie pöttschen mit salpetersäure oder lasse dir in den arsch treten. (macht pöttschn auch liebendgern für dich)
also viel glück und so..und vor allem, hab keine angst davor. es ist nicht schwer
auf wunsch einzelner:
NMR seit 06.11.06
wuah ich hab nicht gepeilt das das alles ja schon einige wochen alt ist :oops:
naja wenn du meinst das so ein rauchfreiprogramm hilft?!
ich glaube wenn du überzeugt bist, dir nicht mehr die ekligen dinger ins gesicht zu stecken, dann brauchst du sowas nicht und es wird ganz easy aufzuhören.
aber gummiball...hhhmmmm :shock:
auf wunsch einzelner:
NMR seit 06.11.06
Hallo Manjana........
klingt ja lustisch mit dem Ausstiegsprogramm und dem Gummiball
[img:5830ab7a51]http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a050.gif[/img:5830ab7a51]
da krieg ich ja glatt Lust, nochmal aufzuhören..........
wie auch immer: gehs mit Spass an und freu Dich drauf.......
ich denk mal an Dich morgen
Elke
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]
Naja, ich war halt schon länger nicht mehr hier
Dieses Ausstiegsprogramm "hilft" nur bedingt. es sind einfach Informationen und Tipps, Anleitungen gegen die Planlosigkeit sozusagen. Ich finds gut. Heute war die Aufgabe einen Abschiedsbrief an meine Zigarette zu schreiben. Sowas klingt doof, aber ich finds gut. Es ist halt auch so, dass ich eigentlich keinen habe, der mich unterstützt. Mein Freund, selber Raucher, z.B. will vom Äufhören gar nichts wissen "na warten wir erst mal ab" und sowas sagt der... meine Eltern sind da nicht anders, meine Freunde: Raucher.
Klar, ich muss da sowieso alleine durch, das weiß ich auch, aber nen guten Tipp zur rechten Zeit - der schadet ja nun nicht.
Das mit dem einreden, wie schlimm das ist, kenne ich aus alten, gescheiterten aufhörversuchen. Ne, kein Selbstmitleid mehr!
Das Schmacht-ignorieren kann ich, das weiß ich - vor etlichen jahren hatte ich ja mal aufgehört - 10 Monate. Da konnte ich das auch und ich kann es auch jetzt. Meine Tochter habe ich auch schon "präpariert" und ihr gesagt, sie soll mich nicht bemitleiden oder sagen, wie toll ich das mache - auch wenn sie es nur gut meint. habe ihr erklärt, dass ich für mich selbst so handeln muss, dass es das selbstverständlichste der Welt ist, nicht zu rauchen. Sie weiß also bescheid, drückte mich heute nochmal und sagte dann "wir reden einfach nicht drüber, ok?"
Auch wenn ich hier schon mal zum Aufhören vertreten war... glaub trotzdem an mich - ich tu es ja auch.
und hier mal mein abschiedsbrief:
Hallo Zigarette,
persönlich haben wir uns kennengelernt als ich 13 war, bis dahin kannte ich Dich nur im Mund des Mannes meiner Mutter. Ich fand immer, dass Du ihm sehr gut stehst, das betonte seine witzige, lässige Art ungemein. Er hat immer gesagt, er mag Dich, weil Du ihn beruhigst. Verstanden hab ich das nicht. Aber als ich 13 war, da hatten wir ganz viele Probleme zu Hause - und ich auch in der Schule und dann habe ich immer daran gedacht, wie toll es wohl ist, wenn man einen Freund wie Dich hat, jemanden, der einen beruhigt. Als es mir dann ganz schlecht ging, wollte ich Dich auch zum Freund haben, aber Du hast das Versprechen nicht gehalten. Ich habe so viel Heimlichtuerei aufgebracht für unsere Freundschaft, aber beruhigt hast Du mich nicht. Du hast eklig geschmeckt und im Hals gekratzt.
Ich hab mich nur noch nicht an Dich gewöhnt, habe ich damals gedacht, wir zwei, wir müssen nur noch richtig zueinander finden und so investierte ich abermals viel Geduld in unsere Beziehung und jedes Leid, das ich mit Dir und durch Dich mitmachen musste, habe ich kämpferisch in Kauf genommen, um uns eine Chance zu geben.
Aber Du bist ein Verräter! Du hast mich nie beruhigt. In 15 Jahren, die wir nun zusammen sind, bist Du mir nicht ein einziges Mal Freund gewesen! Du hast mich zu einem stinkendem Etwas gemacht, das sich schuldig fühlen wird, wenn die eigene Tochter auch an Dich gerät. Aber ich sage Dir: Sie weiß bescheid! Ich habe ihr nie gesagt, dass Du schmeckst oder beruhigst, wie es so viele andere aus Verlegenheit tun. Ich habe ihr immer gesagt, dass ich eine Süchtige bin - eine Abhängige, die es schaffen wird, Dich rauszuwerfen. Sie weiß genau, was Du mit den Neurotransmittern im Gehirn machst, dass Du nichts verbesserst, sondern man Dich später nurb raucht, um so normal zu sein, wie die Nichtraucher, sie hasst Deinen Geruch und sie hasst Dich dafür, dass Du mich so weit getrieben hast, mich zu zerstören. Sie hasst Dich! Und ich werde dafür sorgen, dass es so bleibt. Sie soll sehen, wie ich in den nächsten Tagen gegen Dich kämpfe, ich habe sie darauf vorbereitet. Sie wird auf meiner Seite stehen, nicht auf Deiner, egal was Du Dir in den nächsten Tagen ausdenkst, um mich zu locken.
Du bist nichts als viel Rauch um Nichts!
Ich habe mit meiner Vergangenheit gebrochen - nicht einen Freund aus dieser Zeit habe ich noch - nur Du klebst mir an den Hacken. Was denkst Du eigentlich wer ich bin? Ich habe mir genug bewiesen, wie stark ich bin und Du bildest Dir ein, Du könntest stärker sein.
Du gehst nicht freiwilig? Gut, dann werden wir kämpfen, aber glaub mir, dass ich schon viel mehr erreicht habe, als Du es jemals wirst.
Such Dir nen anderen Dummen!
Mir reicht´s!
Buddha bei die Fische!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1875.html/]Das "Ohje. Hilfe!-Tagebuch von Manjana[/url]
Hallo Manjana,
ich finds toll, dass du es wieder versuchen willst. Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute.
Jeder muss selber rausfinden, wie er oder sie dem :twisted: entkommt. Mit alten Ritualen brechen, zugucken, wenn Andere qualmen, das ist ein Lernprozess, das geht nicht von heute auf morgen.
Wenn du wild entschlossen bist, wie du schreibst, dann wirst du es schaffen. Alles Gute dafür.
Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin
Hallo Manjana,
wie schön, dich hier wieder ganz vorne zu finden!
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, das wird schon. Und sonst kommste ein bisschen jammern, dafür sind wir ja da!
Alles Liebe
Pusteblume
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1189.html] Pusteblumes Tagebuch - Teil I und II [/url]
Quand on est dans la merde jusqu'au cou, il ne reste plus qu'à chanter - Samuel Beckett
Lieben Dank für die nette Wieder-Begrüßung
ich muss für heute lediglich eine Info nachschieben:
Ist es nicht bescheuert einen Abchiedsbrief an eine Zigarette zu schreiben - also das alleine reicht ja schon - aber sich [u:286fd16177]danach[/u:286fd16177] noch eine ins Gesicht zu stecken?
Das geht doch gar nicht. Deswegen hab ich meinen Rauchfrei-Plan das erste Mal durchbrochen und das Rauchen sofort nach dem Abschied an den Nagel gehängt. Abschiede soll man bekanntlich kurz und schmerzlos halten - warum soll ich mich also heute verabschieden und erst morgen trennen?
Seitdem sind nun etwa 6 Stunden vergangen, mir geht es sehr gut, :twisted: ist da, aber ich ignoriere ihn erfolgreich. Habe Salzstangen und Tütensuppen gekauft und meine Tochter massiert mir zur Entspannung den Rücken.
Ich find das echt mal gut jetzt - gar kein Problem bis hier.
Manjana
Mir reicht´s!
Buddha bei die Fische!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1875.html/]Das "Ohje. Hilfe!-Tagebuch von Manjana[/url]
Seiten