Schlappers TB

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Schlapper
Schlappers TB

Tag 31
etwas verspätet habe ich beschlossen, nun doch ein Nichtrauchertagebuch zu führen.
Der Anfang vom Ende meiner Raucherkarriere war ein Arztbesuch. Am 18.12.2009 hatte ich einen Termin beim HNO. Eigentlich bin ich ja dahin weil ich manchmal das Gefühl hatte, das ich etwas schwer höre. Mit meinen Ohren ist aber alles im grünen Bereich. Nach einem kurzen Blick in meinen Hals, fragte der Doc dann ganz direkt ob ich Raucherin bin :?: :?: :?: . Peinlich berührt , bestätigte ich dies. Worauf ich zur Antwort bekam, das ich dies möglichst schnell lassen solle. Auf meinem linken Stimmband hat sich durch das Rauchen ein Ödem gebildet, was schon ziemlich groß ist, so das es operativ entfernt werden müsste, was aber nur was bringe wenn ich das Rauchen sein lasse, weil es sonst auf alle Fälle wieder kommt. SCHOCK :!: :!: :!: Ich will keine OP. Naja jedenfalls fragte ich dann den Doc. ob es nicht vielleicht irgendwie ohne OP geht. Die Chance wäre nicht sehr hoch, aber es wäre möglich das sich das Ödem wieder zurückbildet. Bedingung ich solle sofort mit dem Rauchen aufhören und meine Stimme schonen. Generell ist das Ödem wohl nichts gefährliches, bösartiges, aber es macht eben Probleme für die Stimme (bin oft heiser, manchmal auch völlig stimmlos). Nach 8 Wochen will der Arzt dann gucken ob es zurückgeht. Nun ja. Ich bin raus aus der Praxis und habe mir erst mal eine angezündet (schön blöd was?`) Der Tag war gelaufen. Jetzt sollte ich mit rauchen aufhören, eigentlich wollte ich das gar nicht. Es gab soviel was für´s Rauchen sprach. Ich rauchte gern, das war Genuss, Geselligkeit.... :?: :?: :?: Ich hätte am liebsten geheult. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug wegnehmen will. :cry: Ich konnte den Rest des Tages an nichts anderes mehr denken, dennoch schon an diesem Tag rauchte ich nur noch die Hälfte. Bis zum späten Abend hatte ich mich dann endlich soweit, das ich es wenigstens versuchen werde. Das ist jetzt genau einen Monat her und ich bin inzwischen sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Wie es mir in diesem ersten Monat ergangen ist, werd ich euch die nächsten Tage berichten. Wink

LG Grüße
Schlapper

Lg
eure Schlapper

celmy
mein glückwunsch, auch wenn

mein glückwunsch, auch wenn manchmal der grund aufzuhören nicht in unserem sinne ist, ist es definitiv ein super gefühl, wenn man sagen kann man hat wieder einen tag ohne sucht überstanden.
ich habe es jetzt 20 tage geschaft und auch glücklich darüber. allerdings hatte ich keinen wirklichen grund. mir schmeckte meine letzte zigarette einfach nicht mehr. und irgendwie wollte ich dann auch nicht mehr rauchen und habe es bis heute durchgehalten.
ich habe auch gern geraucht. jetzt bin ich gern nichtraucher:) Biggrin

mondschaf
Bild des Benutzers mondschaf
Hallo Schlapper :sternsmilie:

Hallo Schlapper :sternsmilie: ,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss, nicht mehr zu rauchen
und herzlich willkommen hier.

Bin schon ganz gespannt auf deinen Bericht,
wie es dir im ersten Monat so ergangen ist.
Bin auch gerade gut 5 Wochen rauchfrei, also auch noch ein Frischling,
der jede Unterstützung brauchen kann.

Wünsche dir viel Kraft und starke Nerven!

liebe Grüße
vom mondschaf :winky1:

Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der weg nicht zu Ende gegangen wird.

rauchfrei seit 12.12.2009
zum MONDschaf

tilly
Guten Morgen Ines! :winky1:

Guten Morgen Ines! :winky1:

1 M O N A T Nichtmehrrrauchen ist vollbracht!

Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg wünscht tilly :bounce: :bounce: :bounce:

NMRin seit dem 22.12.2008, nach 30 Jahren

Schlapper
die ersten Tage

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die nette Begrüßung hier im Forum, bin froh das ich hier gelandet bin. Unter Gleichgesinnten ist man gleich doppelt so motiviert Smile .
Wer einmal versucht hat das Rauchen aufzugeben, der weiß das der Weg zum NR beschwerlich und steinig ist. Da braucht es schon viel Zuspruch und Anerkennung, damit man nicht auf halben Wege umdreht. Eigentlich hatte ich mir genau diesen Zuspruch von meinem Mann erhofft, doch da kommt leider so gut wie gar nichts. Genaugenommen ignoriert er das Thema fast komplett, was mich irgendwie schon ärgert. Gut mein Mann ist eh eher zurückhaltend wenn es darum geht Anerkennung auszusprechen, muss er ja auch gar nicht ständig, aber wenigstens ab und zu. Eigentlich wollte er ja mit aufhören, aber er ist bereits am ersten Tag gescheitert, ich glaube das wurmt ihn. Egal eigentlich wollte ich euch ja erzählen wie ich die ersten Tage erlebt habe, also dann drehen wir mal die Zeit zurück und erinnern uns an Tag 1
Mein erster rauchfreier Tag war ein Samstag, somit hatte ich Zeit weil ich ja nicht arbeiten musste.Morgens war ich ja noch total motiviert und ganz sicher das ich das durchziehe, aber das hielt nicht lange an. Bereits vormittags konnte ich dann nur noch daran denken, das ich gern eine rauchen möchte. Ich war total hin und hergerissen zwischen diesem Verlangen und meinem Entschluß. Ich bin durch die Wohnung getigert wie ein Raubtier im Käfig und habe nach Ablenkung gesucht. Ich habe alles mögliche versucht aber nichts hat mir wirklich Spaß gemacht. Selbst mit dem DS konnte ich mich nicht von dem Rauchgedanken abbringen. Ich war total genervt von allem und entsprechend gereizt. (Sorry an meine Family) Da half nur noch eines, ich brauchte eine Umgebung in der Rauchen nicht möglich war und wo ich eine längere Zeit überbrücken konnte Also habe ich mir kurzerhand meinen Jüngsten geschnappt und bin mit ihm ins Kino gegangen, dort habe ich mir eine große Tüte Popcorn gekauft und solange gegessen bis mir schlecht war. Wenigstens hatte ich so wieder Zeit überbrückt. Abends bin ich dann einfach zeitig ins Bett gegangen. Der erste Tag war überstanden. Hurra.
Der nächste Tag war dann schon geringfügig besser. Immerhin gelang es mir schon, das ich auch mal an was anderes als an Zigaretten denken konnte, wenn auch nur für kurze Zeit. Jeden Tag wurde es ein kleines bisschen besser. Zumindest gab es nicht mehr nur dieses Gefühl des Verlangens, da gab es noch etwas nämlich Stolz und dieses Gefühl fühlte sich so toll an, das wollte ich mir nicht wieder wegnehmen. Was mir richtig gut geholfen hat, diesen Suchtteufel im Griff zu haben? Wenn ich anfangs das Verlangen hatte eine zu rauchen, habe ich nach Argumenten gesucht die dagegen sprechen. Da sind mir eine Menge eingefallen, die habe ich dann alle fein säuberlich auf einen Zettel geschrieben, nachdem nun so viele Dinge gegen die Zigarette sprachen, habe ich überlegt was dafür spricht. Da ist mir nicht mehr viel eingefallen und somit gab es keinen Vernünftigen Grund wieder zu rauchen.
Alles in allem denke ich das es wichtig ist den Schalter im Kopf umzulegen. In meiner Zeit als Raucher habe ich immer gedacht:"So jetzt gönn ich mir erst mal genüsslich eine Zigarette." Ab dem Moment wo ich mir vom Kopf her klar gemacht hatte, das ich mir die Zigarette nicht gegönnt, sondern angetan habe, wurde es merklich leichter. Ich hatte echt gedacht, das diese Quälerei viel viel länger dauert. Celmy hat es auf den Punkt gebracht, ich war gern Raucher, heute bin ich gern Nichtraucher. Inzwischen kann ich oft ganz entspannt daneben stehen wenn jemand raucht, ohne das mich das Verlangen packt. Klar noch ist nichts selbstverständlich, was im Kopf über so viele Jahre falsch programmiert war, das dauert seine Zeit bis es vollständig umprogrammiert ist, aber das schlimmste ist überstanden, denk ich. Lol

Lg
eure Schlapper

mondschaf
Bild des Benutzers mondschaf
[size=18:dd9ba2c8ee]Hallo

[size=18:dd9ba2c8ee]Hallo Schlapper,

wollt mal hören, wie es dir geht.
Alles noch im Lot?

Hoffe du bist noch motiviert und hälst durch!

ein rauchfreies Wochenende
wünscht Dir das mondschaf[/size:dd9ba2c8ee]

Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der weg nicht zu Ende gegangen wird.

rauchfrei seit 12.12.2009
zum MONDschaf

elisa
Hallo Schlapper,

Hallo Schlapper,

herzlich willkommen hier im Forum Smile Habe gerade mal Deine Geschichte gelesen und Hut ab, Deine Argumente sind hieb- und stichfest und Dein Hals wird es Dir schon teilweise gedankt haben!

Ja, das Rauchen aufgeben ist schwer und absolute Kopfarbeit! Psychisch und körperlich äusserst anstrengend, ein Nichtraucher weiss garnicht, was wir da leisten :oops: Dirol Deine Zustände sind ganz normal, haben wir auch durchgemacht und u.U. kommen auch noch nach längerer Zeit der Abstinenz mal dumme Gedanken :oops: , aber sie werden immer weniger und vor allem der Stolz und das Selbstvertrauen überwiegen!

Ich wünsche Dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und beglückwünsche Dich zu Deinem über 1monatigem NMR Smile

Einen lieben Gruss
elisa