Tja, warum eigentlich zweimal ? Einmal sollte doch reichen....möchte man meinen. Im Juni 2004 hatte ich es nämlich schon mal geschafft, noch über 20 Jahren mit der Sucht nach Zigaretten Schluss zu machen. Leider habe ich im Sommer des darauffolgenden Jahres den Fehler gemacht, auf einer Party noch mal am Joint zu ziehen, was, obwohl an sich ein nettes Erlebnis, mich auf Umwegen wieder ans Nikotin gebracht hat. Schön blöd !! Seitdem fühlte ich mich wie eine Art rauchender Nichtraucher, der den Weg zur bereits gefundenen Freiheit nicht mehr wiederfindet. Seit dem letzten halben Jahr habe ich schätzungsweise 50 bis 60 nahezu volle Päckchen nassgemacht und weggeschmissen.......nur um mir ein paar Stunden später die nächsten Stengel zu besorgen. Dabei habe ich fast immer eine andere Marke gekauft: Für mich stand seit "Wiederbeginn" oder zumindest sehr kurz danach,außer Frage, daß es sich in keinster Weise um "Genuss" handelt, sondern ausschließlich um Sucht. Erstaunlich, wie lange man sich trotzdem damit weiterquält.Jetzt habe ich allerdings endlich den Eindruck, es wieder geschafft zu haben, oder jedenfalls auf dem besten Wege zu sein: eine Woche habe ich nun nicht mehr geraucht, merkwürdigerweise empfinde ich auch schon kein Verlangen mehr danach (Das ist trügerisch, ich weiß ! Aber ich bin auf der Hut.). Soweit mal in aller Kürze. Was mich nun vor allem an Erfahrungen anderer interessiert, ist folgendes: Bei mir ist es so, daß ich ungeheure Rücken- und Gelenkschmerzen bekommen habe, seit ich aufgehört habe (das war beim ersten mal auch schon so, allerdings nicht ganz so heftig). Im Moment kann ich mich morgens erst mal kaum bewegen vor Schmerzen. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Oder stehe ich damit alleine da ? Ich nehme an, daß ich mich im Schlaf einfach verkrampfe, möglicherweise aufgrund des Entzugs. Ist das eine bekannte Erscheinung ? Und vor allem: Kann man dem irgendwie entgegenwirken ? Ansonsten wünsche ich allen, die aufgehört haben, daß sie dabei bleiben und denen, die es wollen, daß sie es bald schaffen werden. Daran, daß es sich lohnt, besteht kein Zweifel. Vielleicht der einzige wirkliche "Vorteil" den man als Raucher von Kindesbeinen an hat: nach jahrelanger Knechtschaft am eigenen Leib erleben zu dürfen, wie schön und vergleichsweise unbeschwert das Leben ohne blauen Dunst ist.