Ich erlebe gerade eine sehr willkommene Veränderung bei mir und würde gern wissen woran es genau liegt.
Ich bin/war ein übler Morgenmuffel so lange ich mich zurück erinnern kann. Außer als Kind, da bin ich früh schon gut gelaunt aufgesprungen.
Oft bin ich in den letzten Jahren mit guter Laune schlafen gegangen und mit furchtbar schlechter Laune aufgewacht. Da halfen keine positiven Gedanken, kein Sonnenschein, garnichts. Ich war regelrecht trübsinnig, übellaunig, motzig und meist auch irgendwie nicht so fit.
Nun habe ich mit dem Rauchen aufgehört und ab dem zweiten Tag wachte ich morgens gut gelaunt auf! Egal wie mies ich nachts schlafe - ist echt wenig wegen dem Entzug zur Zeit - morgens bin ich gut drauf. Ich genieße dass sehr und freue mich total drüber. So richtig erklären kann ich es mir aber nicht.
Ich habe das mit dem Dopamin und Serotonin gelesen. Danach müsste ich aber insgesamt momentan eher schlechter gelaunt sein als vorher oder?
Kann es sein dass ich als Raucherin morgens eine Art Kater vom Nikotin am Vortag hatte? Oder auf Entzug war durch das Nichtrauchen im Schlaf? Hat noch jemand hier das Gleiche erlebt?
Ich würde mich freuen falls jemand was darüber weiß oder vielleicht einen Link für mich hat. Ich finde es gerade total spannend über solche Sachen nachzudenken. Und ziemlich motivierend.
Lieben Gruß, Kaya
Die Erklärung ist eher einfach: Als Raucher bist du morgens mit echt übelstem Schmachter aufgewacht, was einem schon die Laune verdirbt, bevor man wach ist.
Jetzt hast du zwar auch Schmacht - aber bei weitem nicht mehr so schlimm. Kein Wunder, das da dein sonniges Gemüt aufblüht.
Olaf
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Sonniges Gemüt hört sich gut an.
Aber meinst du es war echt nur Schmacht? :shock: Ich bin ja nicht aufgewacht und wollte gleich rauchen. Im Gegenteil, meist habe ich erst einen kleinen Morgenspaziergang mit den Hunden gemacht, dabei ggf. Zigaretten gekauft, dann Kaffee gekocht und erst zum Kaffee dann geraucht.
...wobei....der Spruch [color=red:79b898b874]Sprich mich nicht vor meinem ersten Kaffee an[/color:79b898b874] könnte von mir sein und ich habe nie Kaffee getrunken ohne dabei zu rauchen... :roll: Okay, Danke, Phänomen geklärt. Bin am Offensichtlichen hängen geblieben. :jokeky:
Aufgehört am 27.10.09
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4391.html]Kaya's Chaos[/url]
Ich hab auch so euphorische Momente zur Zeit.
Ich hab vor einer guten Woche aufgehört und es reisst mich alle zehn Minuten. Aber sowie ich mir bewusst werde, dass ich jetzt nicht mehr rauche, werde ich durch einen kurzen aber heftigen Glücksstoss belohnt.
Mal schauen wie lang das anhält.
Generell kann ich aber sagen, dass ich sehr gut gelaunt bin seitdem ich nicht mehr rauche.
Gruss Erwin
hätte ich
für jedes hätte ich
jedesmal
nur fünfzig Cent gekriegt...
Ja, ist bei mir ähnlich. Also euphorische Momente habe ich eher nicht so oft. Aber generell ist meine Laune besser als vorher und wenn ich mal schlechte Phasen habe, sind die viel weniger zäh.
Früher wars total schwer bis unmöglich mich dann "hochzuziehen", jetzt fällt mir das ziemlich leicht. Ein witziger Gedanke reicht schon. Und davon hab ich viele, definitiv mehr als vorher!
Naja, manchmal komm ich mir auch überdreht vor. :oops: Aber insgesamt finde ich es gut dass ich jetzt emotional flexibler bin oder sowas in der Art.
Und jedesmal wenn mir plötzlich bewusst wir[color=violet:a6077f693b] Hey, du rauchst ja echt nicht mehr[/color:a6077f693b], dann kommt dieser Glücksstoß. So ein freudiger Aha-Moment sozusagen.
Aufgehört am 27.10.09
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4391.html]Kaya's Chaos[/url]
[quote:ab68c72c7a="kayarae"]
Und jedesmal wenn mir plötzlich bewusst wir[color=violet:ab68c72c7a] Hey, du rauchst ja echt nicht mehr[/color:ab68c72c7a], dann kommt dieser Glücksstoß. So ein freudiger Aha-Moment sozusagen.[/quote:ab68c72c7a]
Ja genau das ist es. Oder auch, nach dem Einkaufen mit einem erleichterten Lächeln an der Trafik vorbeizugehen.
Lass uns durchhalten!
Gruss vom Kampfneger Erwin
hätte ich
für jedes hätte ich
jedesmal
nur fünfzig Cent gekriegt...
[quote:a1c0bbe89e="Neger Erwin"][quote:a1c0bbe89e="kayarae"]
Und jedesmal wenn mir plötzlich bewusst wir[color=violet:a1c0bbe89e] Hey, du rauchst ja echt nicht mehr[/color:a1c0bbe89e], dann kommt dieser Glücksstoß. So ein freudiger Aha-Moment sozusagen.[/quote:a1c0bbe89e]
Ja genau das ist es.[/quote:a1c0bbe89e]
Hört sich toll an. Bei mir sind das leider die Momente wo es mir wirklich schlecht geht.
Bsp.: Ich will das Haus verlassen, hab mein Handy, Geld und Schlüssel in der Hand und sag: "Da fehlt doch was... Aja: Zigaretten!" und im nächsten Moment realisier ich, dass ich überhaupt keine Zigaretten besitz und dass ich gar nicht mehr rauche... Oft denk ich auch: "Rauch ich mir jetzt mal eine..." und dann wird mir wieder eiskalt bewusst, dass ich eben nicht mehr rauche. Das ist total hart, ich empfinde da leider keine Euphorie.
@kayarae: Wie lang rauchst du denn schon nicht mehr? Vielleicht kommt das mit der Freude und der Euphorie bei mir ja auch noch.
Rauchfrei seit Samstag, 28.11.09, 20:00 Uhr.
also das mit dem kater ist schon realistisch würd ich sagen. mir geht das auch so. als ich noch rauchte bin ich nicht nur mies gelaunt aufgewacht, sondern ich habe auch viel, viel länger geschlafen! wo ich früher 10 - 11 stunden geschlafen habe, brauche ich jetzt nur 7 - 8 stunden! das ist toll.
@fresita: das kommt denk ich mal bei allen erfolgreichen nmr's vor, dass sie das für nen kurzen moment vergessen nmr zu sein.
Diese momente werden aber seltener mit der zeit.
Wenn das bei mit vorkommt, dann fühle ich weder euphorie, noch ist es in irgendeier weise hart für mich. Aber irgendwie finde ich es schon cool. diese blöde zigarettenschachtel hat schon blöd ausgeschaut in der hosentasche. Und unangenehm angefühlt hat es sich auch noch!
Diese Wendung kommt mir aber auch bekannt vor..
Früher:
Morgenmuffel...aufgewacht kam nicht aus dem Bett..bin die letzten Minuten aufgesprungen...dusche Klamotten rein Tasche gepackt ...Schlüßel und Kippen gepackt..Eine angezündet während ich zum Auto hetzte.
Heute: Noch mit Schlafstörungen zu kämpfen...Trotzdem..wache morgens auf, bin gut gelaunt, komme wesentlich leichter aus dem Bett. Hab sogar Zeit vor der Arbeit noch den Pc anzuwerfen und 20-30 Minuten da in Foren und Emails zu lesen. Gehe dann gemütlich zum Auto.
Früher:
Träge nicht faul....Kam von der Arbeit zu Hause...Tasche flog in die Ecke...Kurz was schnelles zum essen..dannach ab vorm PC Fernseher ect und bis Abends nix mehr gemacht außer am PC TV eine nach der anderen zu Rauchen.
Heute: Soviel Energie das ich garnicht allzulange vor dem PC hocken kann... Bin aktiv, unternehme nach der Arbeit noch Dinge, Mache wesentlich mehr Haushalt, Treibe jetzt auch Sport.
Selbst nach 4 Rauchfreien Wochen kommen immer noch Euphoriewellen wenn ich daran denke nicht mehr zu Rauchen....(Diese Euphoriewellen habe ich aber nicht wenn ich das Rauchen gereade nachtrauere)
Kommt mehr auf die Seite an, in der die Gedanken Kreisen bei mir.
Beispiel: Ausgangssituation:
Sitze in einem Cafe und Trinke gemütlich einen Kaffee
Draußen sind selbst bei Minustemperaturen Stühle und Tische mit diesen Wärmestrahler aufgebaut, ein Pärchen hockt da mit Kaffee und Raucht dabei.
Gedanke:
Kann jetzt hier im Warmen sitzen, spüre intensiver wie die Wärme meinen Körper umgibt.
Rieche den Kaffeeduft vom noch heißem Kaffee, der draußen schon 5 mal abgekühlt wäre.
Ein Stoß Euphorie fließt durch meinen Körper und das Grinsen wird ziemlich breit.
Selbe Situation und Gedanke:
Das Pärchen draußen scheint sich zu amüsieren so wie die lachen außerdem kalt scheinen sie durch die Wärmestrahler nicht zu haben .....jetzt schön beim Kaffee eine Zigarette genießen und dabei Entspannen, so wie früher....
Da kommt natürlich keine Euphorie..sondern eher die Malncholie..innerlich fängt man an zu Trauern bzw vermißt es.
Von Daher Euphorie oder Trauer...denke es ist sehr viel Kopfsache von welcher Seite man Situationen gereade betrachtet...wie man sie unterbewußt plötzlich wahrnimmt.
Rauchfrei seit 21.11.2009 um 10:00 Uhr