So, ich hab drüber geschlafen und werde kurz berichten:

über das Hochwasser bei uns hatte ich ja berichtet, das findet sich weiter vorn in meinem Tagebuch. Es hat sich nun eine Interessengemeinschaft oder Bürgerinitiative gebildet, die zusammen mit der Gemeinde erarbeiten will, wie man solchen Strarkregenereignissen in Zukunft besser begegnen kann. Dazu gab es eine Informationsveranstaltung, in der unter Anderem ich kritische Fragen gestellt habe. Ich bin seitdem eine der Sprecherinnen der Bürgerinititative zum Hochwasserschutz. Nun kommt das jüngste Ereignis: an unserer Giebelwand steht (sorry, stand) seit über 20 Jahren nun schon eine Eibe. Sie hat unter Anderem für Sichtschutz gesorgt, so dass Autofahrer nicht einfach um unsere Ecke brummen konnten. Es ist eine Rechts-vor-links Kreuzung und hier wohnen etliche Kinder, unter Anderem mein Sohn. Am letzten Donnerstag komme ich heim und unsere Eibe ist weg. Einfach weg. Angemerkt sei: es ist unser Baum auf einem Streifen Gemeindegrundstück, welches wir pflegen. Gepflanzt hat den Baum damals mit Genehmigung der Gemeinde unser Vorbesitzer des Hauses.

Ich habe den Bürgermeister angerufen, der meinte, er müsse Niemanden informieren, schließlich sei es ein Gemeindegrundstück. Auf meine Erwiderung, dass es ja wohl nicht gerade guter Stil und schon gar nicht nachbarschaftlich oder nett sei, ohne Rücksprache, ohne Info einfach so mir nichts dir nichts einen Baum zu fällen, kam die Antwort, ich wäre auf der Infoveranstaltung zum Hochwasser ja auch nicht nett zu ihm gewesen.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und nen Moment drüber nachdenken.