Hallo verehrte Mitleidenende und ehemals Leidenden

Mein Name ist Alex - ich bin 29 Jahre alt und habe am 24.02.07 meine letzte Zigarette geraucht (hier bitte das obligatorische "hoffentlich" zum Äußern eines gewissen Zweifelns :lol:)

Der hauptsächliche Beweggrund aufzuhören, ist für mich der "Hass" auf den Zwang - die ständige Sucht die mein Leben vereinnahmt. Ich war starker Raucher - 2 Schachteln am Tag aus jeglichem Grund (Genuß, Streß, Langeweile, ... Sucht).
Ich hatte bisher noch keinen Versuch unternommen, das Rauchen aufzugeben (rauche seit ich 15 bin), trotz meiner gelegentlichen Neigung zur Hypochondrie (Wiedersprüchlich aber egal).

Wie der initiale Funke fiel weiß ich nicht mehr genau - jedenfalls habe ich es sovielen Leuten erzählt, ich würde am 01.03. mit dem Rauchen aufhören (! habe früher aufgehört weil ich ungeduldig war ) daß es sich irgendwie in mein Hirn eingebrannt hatte.
Ich besorgte mir aus Angst vor dem Entzug gleich die starken Pflaster - rauchte meine letzten beim Bier Samstag abends (blieb daheim, weil ich die 3 letzten Zigaretten beenden wollte ohne beim Weggehen in Versuchung zu geraten neue zu kaufen) und pappte mir am Sonntag morgen das erste Pflaster auf. Erstaunlicher Weise ging es relativ gut am ersten Tag mit dem Pflaster - habe halt den ganzen Tag daheim vor dem TV und dem PC verbracht und dahingedümpelt - das Pflaster gab soviel Nikotin frei, dass der Entzug sich anfänglich auf das Ritual beschränkte.
Der folgende Tag verlief ähnlich (1. rauchfreier Arbeitstag - Aussendienst) trotzdem wurde es schwerer wegen der Arbeit. Da ich von meinem Umfeld gut Zuspruch bekam und mir das Pflaster es "zu leicht" machte für meinen Bedarf ließ ich es gleich am Folgetag einfach weg. Ich wollte den kalten Entzug.
Da ich Nachts die Pflaster abmachte war ich es durch die Vortage schon gewohnt ohne Nikotin aufzuwachen. Der erste Nikotin und Rauchfreie Tag war verwirrend. Ich fühlte mich leicht angetrunken (verwirrt) müde/schlapp und natürlich wollte ich öfters als mit Pflaster rauchen. Aber egal der Wunsch ist in mir stark, weswegen die Entzugserscheinungen gering erscheinen (da ich schon einmal im Lauf meines Lebens unter echten Depressionen mit Panikattacken litt war der Tag relativ harmlos zu verdauen).

Ich befinde mich im Moment beim Ausklingen meines 4. Rauchfreien und 2. Nikotinfreien Tags fühle mich physisch in Ordnung - psychisch etwas allein und der Wunsch nach einer Zigarette ist verkraftbar im Moment. Ich esse etwas mehr was mir egal ist da ich relativ schlank bin und mir es auch egal wäre wenn ich zunehme da alles besser ist als Rauchen. Ich kaue permanent Kaugummi und drinke viel. Karotten sind im Moment leider relativ unbefriedigend.

Das hört sich im Moment relativ nüchtern an - eigentlich neige ich mehr dazu Dinge zu veralbern und nicht ernst zu nehmen, da wir alle viele Dinge zu sehr hochstilisieren für meinen Geschmack, aber nun gut :roll:

naja sagen wir so ich fühle mich einerseits bestätigt durch die 4 Tage durchhalten, andererseits würde ich gerne dem doofen SWR3 Elch irgendwie gerne eine Reindonnern - entschuldigt leicht reizbar bin ich im Moment wirklich noch - das Dopamin fehlt mir so HER MIT DEM SEROTONIN DOOFKOPP

Ich grüße euch alle - Wünscht mir Glück - knutscherle an alle Mädels und festen männlichen Händedruck an die Männer