Mit dem Alter hängt das sicher auch zusammen. Man wird halt irgendwann dann doch vernünftig (früher oder später), und immer mehr schaffen irgendwann den Absprung. Ist im Moment aber wohl auch eine Sache der gesellschaftlichen Akzeptanz. Früher war Rauchen ganz sebstverständlich, aber heute werden Raucher mehr und mehr zur "Randgruppe".
Dass man lieber unter Raucher raucht, das ging mir auch so. Vor allem wegen des schlechten Gewissens. Zum Schluss war ich der letzte Dinosaurier in der Abteilung, der noch rauchte, und auch abends beim Weggehen war ich oft der einzige Raucher am Tisch. Hatte da dann immer ein schlechtes Gewissen, den anderen gegenüber, wenn ich dann da geraucht habe. Aber das wirklich erschreckende für mich war, dass ich es in dem Fall nie fertiggebracht habe, mir das Rauchen mal für zwei, drei Stunden zu verkneifen, obwohl ich es mir eigentlich immer vorgenommen habe. :oops:
Nichtraucher wird man nie mehr werden. Der Körper wird es wohl irgendwann vergessen (so nach 15 Jahren hab ich gelesen), aber der Kopf wird es nie ganz vergessen :!:
Hallo Sid,
ich glaube schon, dass ich nicht nur für mich, sondern auch für andere angefangen habe zu rauchen. Das Aufhören mag für dich den gleichen Eindruck erwecken. Ich habe aber meine Freizeit immer auch mit Nichtrauchern verbracht. Die Frage war nur, ob Raucher lieber mit Rauchern zusammen sind. Das ist aber, zumindest wäre mir das bisher nicht bewusst, definitiv kein Grund zum aufhören.
Marvin trifft da einen wichtigen Punkt, wie ich finde. Die gesellschaftliche Akzeptanz des Rauchens ist immer weiter zurück gegangen. Die eigenen Normvorstellungen bleiben davon unmöglich unberührt. Rauchen wird also auch immer kritischer gesehen. - Ein Grund aufzuhören? Immer her damit, ich kann jeden gebrauchen.
[quote:1e9171123b="Marvin"]Nichtraucher wird man nie mehr werden. Der Körper wird es wohl irgendwann vergessen (so nach 15 Jahren hab ich gelesen), aber der Kopf wird es nie ganz vergessen :!:[/quote:1e9171123b]
ach leute...passt doch bitte auf, dass ihr euch nicht zu sehr selbst geißelt! ich denke der kopf spielt schon eine große rolle. wer das rauchen aufgibt in dem er sich das rauchen "verbietet", auf das rauchen "verzichtet", der wird wohl noch lange im geiste raucher sein. wer aufhört zu rauchen, weil er einfach wirklich nicht mehr rauchen [b:1e9171123b]will[/b:1e9171123b], der wird auch wieder zum nichtraucher, da bin ich sicher.
Also ich glaube, es gibt wirklich diese getrennten Lebenswelten, und ich würde sogar die Ex-Raucher gesondert betrachten. Es mag sein, dass mit steigendem Alter immer weniger eine Rolle spielt, aber in Schulen und an Unis sind es Welten, die Raucher und Nichtraucher trennen.
Ich hab nicht direkt Vorurteile gegen Nichtraucher gehabt, aber schaut doch mal, wie man sicht kennen lernt? Meistens gibt es Raucherbereiche oder Räume, und da begeget man fast ausschließlich Rauchern. Meine gesamten Schulpausen hab ich jahrelang dort verbracht, wo hätt ich denn da nen Nichtraucher kennenlernen sollen?! Und man kommt ja auch schnell ins Gespräch: "Hey, haste mal Feuer?", und schon ist der Grundstein einer jahelangen Freundschaft gelegt.
Im Moment bin ich im Arbeitsleben, und es spielt keine so große Rolle mehr... aber ich will bald anfangen zu studieren, und ehrlich gesagt, befürchte ich, da gar keine Freunde zu finden. Ich will keine Nichtraucherfreunde! Ich will Raucherfreunde, obwohl ich aufgehört hab! Wie mach ich das blos?
—
I think perhaps the most important problem is that we are trying to understand the fundamental workings of the universe via a language devised for telling one another where the best fruit is.
Getrennte Lebenswelten hin oder her; aber die Ex-Raucher würde ich ganz bestimmt nicht gesondert betrachten wollen. Wo bitteschön gibt es den Orte, wo sich ausschließlich Ex-Raucher treffen ??? Mal von diesem Forum hier abgesehen, aber das ist doch dann die ganz große Ausnahme. Und mein Bekannten und Freundeskreis hat sich auch nicht verändert, seit ich aufgehört habe.
Und wenn du Raucherfreunde willst, wer hindert dich daran, dich bei den Rauchern aufzuhalten. Die Raucher werden sicher nichts dagegen haben. (Zumindest solange du nicht versuchst, sie zu missionieren.)
Ich persönlich denke ja, ein Nichtraucher ist jemand, der nicht raucht. Nach Sids Defininition wäre dann ja jemand, der seit 20 Jahren oder so kein Fleisch isst, auch kein Vegetarier. :? Oder jemand, der fünf mal die Woche trainiert, trotzdem kein Sportler, weil es ja doch auch mal Zeiten gegeben hat, wo das nicht der Fall war.
Vor allem fände ich es aber ganz schön unfair, Leute, die einmal in ihrem Leben eine Zigarette geraucht und es dann als bescheuert verworfen haben. Die wären dann ja auch Raucher.
Und vor allem: Da haben wir ja jetzt alle ein großes Problem. Ex-Raucher-Zonen gibt es nämlich nicht.
Also, bitte nicht katholischer als der Papst sein wollen, bitte.
hm, ich hab grad letztes Mal darüber mit einer Freundin gesprochen, und wir haben gemerkt, dass da wirklich was dran ist mit den getrennten Welten von Rauchern und Nichtrauchern. ich hab z. B. in meinem Bekanntenkreis extrem extrem wenige Nichtraucher, alles raucher bzw in der letzten Zeit eben Ex-Raucher. Meine Freundin war sich der Sache noch sicherer, sie hat sogar gesagt, sie kennt gar keinen Nichtraucher, den sie gern als Freundin hätte und mir der sie sich wirklich gut verstehen würde. Ich fand das am Anfang eigentlich erst mal lustig aber später hab ich dann u¨berlegt und es ist auch bei mir so. Ausser einer guten Freundin sind alle nur EX oder NOCH Raucher. Und ich hab nie darüber nachgedacht: Ok, dieser Mensch ist jetzt Nichtraucher, mit dem will ich nichts zu tun haben-wäre ja auch krass, aber anscheinend sind,s dann doch die gleichen Interessen usw.
LG
Ksenja
—
letzte Zigarette am 19. Februar geraucht und so bleibt es auch.
Mit dem Alter hängt das sicher auch zusammen. Man wird halt irgendwann dann doch vernünftig (früher oder später), und immer mehr schaffen irgendwann den Absprung. Ist im Moment aber wohl auch eine Sache der gesellschaftlichen Akzeptanz. Früher war Rauchen ganz sebstverständlich, aber heute werden Raucher mehr und mehr zur "Randgruppe".
Dass man lieber unter Raucher raucht, das ging mir auch so. Vor allem wegen des schlechten Gewissens. Zum Schluss war ich der letzte Dinosaurier in der Abteilung, der noch rauchte, und auch abends beim Weggehen war ich oft der einzige Raucher am Tisch. Hatte da dann immer ein schlechtes Gewissen, den anderen gegenüber, wenn ich dann da geraucht habe. Aber das wirklich erschreckende für mich war, dass ich es in dem Fall nie fertiggebracht habe, mir das Rauchen mal für zwei, drei Stunden zu verkneifen, obwohl ich es mir eigentlich immer vorgenommen habe. :oops:
Nichtraucher wird man nie mehr werden. Der Körper wird es wohl irgendwann vergessen (so nach 15 Jahren hab ich gelesen), aber der Kopf wird es nie ganz vergessen :!:
Letzte Zigarette am 13.09.05 - 18:00
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic806.html]Eine spontane Entscheidung[/url]
Hallo Sid,
ich glaube schon, dass ich nicht nur für mich, sondern auch für andere angefangen habe zu rauchen. Das Aufhören mag für dich den gleichen Eindruck erwecken. Ich habe aber meine Freizeit immer auch mit Nichtrauchern verbracht. Die Frage war nur, ob Raucher lieber mit Rauchern zusammen sind. Das ist aber, zumindest wäre mir das bisher nicht bewusst, definitiv kein Grund zum aufhören.
Marvin trifft da einen wichtigen Punkt, wie ich finde. Die gesellschaftliche Akzeptanz des Rauchens ist immer weiter zurück gegangen. Die eigenen Normvorstellungen bleiben davon unmöglich unberührt. Rauchen wird also auch immer kritischer gesehen. - Ein Grund aufzuhören? Immer her damit, ich kann jeden gebrauchen.
Hmm
Ich habe da nie drauf geachtet...und auch nie Probleme mit gehabt....
[quote:1e9171123b="Marvin"]Nichtraucher wird man nie mehr werden. Der Körper wird es wohl irgendwann vergessen (so nach 15 Jahren hab ich gelesen), aber der Kopf wird es nie ganz vergessen :!:[/quote:1e9171123b]
ach leute...passt doch bitte auf, dass ihr euch nicht zu sehr selbst geißelt! ich denke der kopf spielt schon eine große rolle. wer das rauchen aufgibt in dem er sich das rauchen "verbietet", auf das rauchen "verzichtet", der wird wohl noch lange im geiste raucher sein. wer aufhört zu rauchen, weil er einfach wirklich nicht mehr rauchen [b:1e9171123b]will[/b:1e9171123b], der wird auch wieder zum nichtraucher, da bin ich sicher.
Letzter Zug: 20. Juli 2005
Also ich glaube, es gibt wirklich diese getrennten Lebenswelten, und ich würde sogar die Ex-Raucher gesondert betrachten. Es mag sein, dass mit steigendem Alter immer weniger eine Rolle spielt, aber in Schulen und an Unis sind es Welten, die Raucher und Nichtraucher trennen.
Ich hab nicht direkt Vorurteile gegen Nichtraucher gehabt, aber schaut doch mal, wie man sicht kennen lernt? Meistens gibt es Raucherbereiche oder Räume, und da begeget man fast ausschließlich Rauchern. Meine gesamten Schulpausen hab ich jahrelang dort verbracht, wo hätt ich denn da nen Nichtraucher kennenlernen sollen?! Und man kommt ja auch schnell ins Gespräch: "Hey, haste mal Feuer?", und schon ist der Grundstein einer jahelangen Freundschaft gelegt.
Im Moment bin ich im Arbeitsleben, und es spielt keine so große Rolle mehr... aber ich will bald anfangen zu studieren, und ehrlich gesagt, befürchte ich, da gar keine Freunde zu finden. Ich will keine Nichtraucherfreunde! Ich will Raucherfreunde, obwohl ich aufgehört hab! Wie mach ich das blos?
I think perhaps the most important problem is that we are trying to understand the fundamental workings of the universe via a language devised for telling one another where the best fruit is.
Terry Pratchett
Getrennte Lebenswelten hin oder her; aber die Ex-Raucher würde ich ganz bestimmt nicht gesondert betrachten wollen. Wo bitteschön gibt es den Orte, wo sich ausschließlich Ex-Raucher treffen ??? Mal von diesem Forum hier abgesehen, aber das ist doch dann die ganz große Ausnahme. Und mein Bekannten und Freundeskreis hat sich auch nicht verändert, seit ich aufgehört habe.
Und wenn du Raucherfreunde willst, wer hindert dich daran, dich bei den Rauchern aufzuhalten. Die Raucher werden sicher nichts dagegen haben. (Zumindest solange du nicht versuchst, sie zu missionieren.)
Letzte Zigarette am 13.09.05 - 18:00
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic806.html]Eine spontane Entscheidung[/url]
Ich persönlich denke ja, ein Nichtraucher ist jemand, der nicht raucht. Nach Sids Defininition wäre dann ja jemand, der seit 20 Jahren oder so kein Fleisch isst, auch kein Vegetarier. :? Oder jemand, der fünf mal die Woche trainiert, trotzdem kein Sportler, weil es ja doch auch mal Zeiten gegeben hat, wo das nicht der Fall war.
Vor allem fände ich es aber ganz schön unfair, Leute, die einmal in ihrem Leben eine Zigarette geraucht und es dann als bescheuert verworfen haben. Die wären dann ja auch Raucher.
Und vor allem: Da haben wir ja jetzt alle ein großes Problem. Ex-Raucher-Zonen gibt es nämlich nicht.
Also, bitte nicht katholischer als der Papst sein wollen, bitte.
GC
Juchuuu!!! Ich bin frei seit: 26.06.2005
hm, ich hab grad letztes Mal darüber mit einer Freundin gesprochen, und wir haben gemerkt, dass da wirklich was dran ist mit den getrennten Welten von Rauchern und Nichtrauchern. ich hab z. B. in meinem Bekanntenkreis extrem extrem wenige Nichtraucher, alles raucher bzw in der letzten Zeit eben Ex-Raucher. Meine Freundin war sich der Sache noch sicherer, sie hat sogar gesagt, sie kennt gar keinen Nichtraucher, den sie gern als Freundin hätte und mir der sie sich wirklich gut verstehen würde. Ich fand das am Anfang eigentlich erst mal lustig aber später hab ich dann u¨berlegt und es ist auch bei mir so. Ausser einer guten Freundin sind alle nur EX oder NOCH Raucher. Und ich hab nie darüber nachgedacht: Ok, dieser Mensch ist jetzt Nichtraucher, mit dem will ich nichts zu tun haben-wäre ja auch krass, aber anscheinend sind,s dann doch die gleichen Interessen usw.
LG
Ksenja
letzte Zigarette am 19. Februar geraucht und so bleibt es auch.
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