[quote:e16c888877="erstmalkaffe"][size=12:e16c888877]die ganze "Bagage" versammelt....... ich als 3 jährige auf dem Schoß von ner Tante gesessen und mindestens 8 Erwachsene drum rum mit Kippe an[/size:e16c888877] :shock:[/quote:e16c888877]
[size=14:e16c888877]Ja Susanne, das war das Leben Live. Was die "Großen" damals gemacht haben war Gesetz für die Blagen und jede Kritik daran war undenkbar weil einen das unmittelbar folgende "Mach datte rauskommst du Rotznase" dich sofort wieder von der Teilnahme am Leben ausgeschlossen hätte. Als 3-jährige wäre dir das wohl kaum so widerfahren, 3 Jahre später aber bestimmt.[/size:e16c888877]

[color=brown:3ab7b9c2bb][size=14:3ab7b9c2bb][b:3ab7b9c2bb]FORTSETZUNG (1961-1964)[/b:3ab7b9c2bb][/size:3ab7b9c2bb][/color:3ab7b9c2bb]

[size=16:3ab7b9c2bb][b:3ab7b9c2bb][color=red:3ab7b9c2bb]Nebel des Grauens[/color:3ab7b9c2bb][/b:3ab7b9c2bb][/size:3ab7b9c2bb]

[size=14:3ab7b9c2bb]8. bis 11. Lebensjahr, also noch voll unter Mutters, Vaters und Lehrers Fittichen und (gezwungenermaßen meistens) gehorsam. In diesem Alter hatten starke Abweichungen von den Vorstellungen der Großen manchmal extrem nachbrennende Folgen, womit keinesfalls Chilligenuß gemeint ist. Was den Kleinkindern noch verziehen wurde, unterlag jetzt der gnadenlosen Gerichtsbarkeit der Großen. Man ordnete sich unter und wartete brav, bis sich wirklich ungefährliche Gelegenheiten für Dummheiten boten. So waren wir eben, keinesfalls heilig aber auch nicht dumm.
Zum Unterordnen zählte bei mir auch der mit den Eltern jeden Sonntag stattfindende 6 km Fußmarsch (Fahrgelegenheiten waren zu teuer) zu Oma und Opa. Nicht nur, daß ich sowieso als Anhängsel mit mußte, betrachteten Oma und Opa meine Anwesenheit als absolute Pflicht. Wäre ich nicht gekommen, hätte ich meine Mark Taschengeld für die Woche nicht gekriegt. Das war ohnehin das einzige Taschengeld, also war ich natürlich immer dabei.
Vater und Mutter waren allerdings nur da, um sich dem gemeinschaftlichen Gesellschaftsspiel zu ergeben. Oma, Opa, Vater, Mutter, Onkel und Tante, also 6 Personen saßen um einen großen Tisch voll Flaschen und "Aschenbecher" und spielten was? Klar: KARTEN.
Neben der Nutzung von Omas und Opas Fernseher (die hatten schon einen ganz großen in s/w) hatte meine Anwesenheit auch noch einen sinnvollen, der Allgemeinheit zuträglichen Zweck. Wozu hat man denn schließlich Kinder? 200 Meter weiter war eine dieser "Buden", und was gab es da? - natürlich Bier und Zigaretten. So, hier kam dann "Bubi" (ich) ins Spiel. Ich war ganz einfach für den Nachschub zuständig.
Im Sommer war es schon extrem, im Winter aber die absolute Härte, die dicke Luft. Da saß ich nun auf dem Wohnzimmerteppich und guckte in die noch leicht ovale und schwarz-weiße Fernsehröhre und einen Meter über mir am großen Tisch saß der "Rest der Welt für diesen Tag". So fing es nun an, das große Kartenspiel. "Plopp", die Flasche auf und "Ratsch", die "Welthölzer" angeworfen um damit was zu tun? Klar,- die elegant im Mundwinkel steckenden Fluppen zum Erglühen zu bringen. Nein, nicht eine einzige, der Stücker 6 auf einen Streich.
Es dauerte nicht lange und er senkte sich zu Boden, der[/size:3ab7b9c2bb]
[color=brown:3ab7b9c2bb][size=16:3ab7b9c2bb][b:3ab7b9c2bb]Nebel des Grauens (The Fog)[/b:3ab7b9c2bb][/size:3ab7b9c2bb][/color:3ab7b9c2bb]
[size=14:3ab7b9c2bb]Glaubt es oder glaubt es nicht: Vom Fußboden aus konnte ich zeitweise die Gesichter oben nur noch verschwommen erkennen. Hart im Nehmen waren sie also schon, die "Großen" dieser Zeit. Demnach mußten sie natürlich auch noch was anderes sein, nämlich unsere absoluten Vorbilder. Wie war doch gleich die Standardantwort auf alles "coole"? Klar: "Dazu bist du noch zu klein" oder "Erst wenn du mal groß bist". Also, was machten wir? Auch klar: Wir warteten bis wir "Groß" wurden. Zumindest taten wir so. So brav wir uns zeigten, so pfiffig, frech und einfallsreich waren wir auch. Nicht ganz ungelegen kam uns, daß der ganze Ruhrpott von Bahngleisen durchzogen ist und sich diese Anlagen manchmal als die besten Spielplätze und Aufenthaltsorte für die unterschiedlichsten Vorhaben erwiesen. Naturgemäß war es direkt daneben meist alles etwas mehr naturbelassen und weniger bebaut, also sehr günstig für die vielen braven Ableger(innen) unserer Eltern.

Dazu aber mehr in der nächsten Folge, die da heißt:[/size:3ab7b9c2bb]

[size=16:3ab7b9c2bb][b:3ab7b9c2bb][color=red:3ab7b9c2bb]1965-1969 - Höhlen an der Bahndamm-Südseite[/color:3ab7b9c2bb][/b:3ab7b9c2bb][/size:3ab7b9c2bb]

[quote:cff92c7182="Andrea"]Was mich erschreckt ist die Schiefertafel. Ich bin 1981 in die Schule gekommen und wir hatten keine Hefte sondern jeder eine Tafel. Manchmal glaub ich Dörfer hinken generell 30 Jahre hinterher, oder?[/quote:cff92c7182]
[size=12:cff92c7182]Im Allgemeinen stimmt das mit dem Nachhinken, aber 81 ist schon ziemlich weit hinten dran.[/size:cff92c7182]