Hallo Zusammen!
Am 2.1.08 habe ich nach 30Jahren und fast 50 Zigs/Tag zunächst mit dem Rauchen aufgehört und zwar für genau 16 Tage! Die Zeit fiel total leicht und ich war jeden Tag fast euphorisch, das alles so leicht war!!! Dann kam mein Geburtstag und ich rauchte abends eine Zigarre (die ich immer gehasst habe, weil mir vom Geruch schon schlecht wird) - einfach zum Feiern! :roll: damit war ich auch schon wieder dabei :x ich rauchte 3Tage lang Zigarillos und dann, weil ich mich selbst nicht mehr leiden konnte, 2Tage gar nicht. Diese 2 Tage fielen mir schwer wie nie und jetzt habe ich erstmal aufgegeben :oops: Nun rauche ich ein paar Zigarillos am Tag obwohl ich eigentlich nicht will und mich schlecht dabei fühle. Mein Problem ist: wieso waren die ersten beiden Wochen so angenehm und jetzt ist alles wieder so schwer??? Was mache ich da falsch??? Hat einer einen Tipp, wie ich einen neuen Start ein bisschen leichter machen kann??? Für Hilfe und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
liebe sabine,
da kannst du gern mal mein tagebuch lesen, ich bin ein profi was mir das leben schwer machen betrifft.
mir fiel es beim letzten mal auch total schwer, aber da hilft nichts, du musst einfach wieder aufhören. auf ausstieg erscheint einen viel, viel schwieriger als beim letzten mal. ich fand die vorstellung wieder richtig raucher zu sein sehr beängstigend. ich habe leider ständig rückfälle, aber ich gebe nicht auf. bis ich es endlich kapiert habe: es macht kein sinn zu rauchen!!!
wünsche dir viel kraft
morningstar
Die freie Entscheidung: 15.01.2008
2008: Achtsamkeit und Gelassenheit üben!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2761.html]Tagebuch[/url]
Naja - probiere es mal mit Allen Carr "Endlich Nichtraucher".
Hatte das Buch ewig rumliegen, und als ich beschloß, jetzt aufzuhören & das Buch zu Ende las war ich soweit!
Ist trotzdem schwer, aber vielleicht ist' s der richtige Ansatz auch für dich...
Der Punkt ist halt der, dadurch das du schonmal abgebrochen hast, hast du natürlich viel mehr Angst, wieder zu 'versagen'....
Es gibt aber bei Sucht nur ein Versagen, nämlich den Kampf dagegen aufzugeben !!!
Also, leicht wirds nicht - aber sei es dir wert !!!
Wünsche dir ganz viel Kraft. LG.Klaus.
seit 14.01.2008 um 20:12 rauchfrei.
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3531.html]Tagebuch[/url]
Nichts kränkt den Pöbel mehr, als wenn man herablassend ist, ohne heraufzulassen.Kraus, Karl
Hallo Sabine,
ich denk mal dir geht es wie vielen anderen auch. Der körperliche Entzug ist machbar, aber wenn der durch ist schreit die Psyche. Ich habe knapp 50 Zigaretten am Tag geraucht und bei mir war es jedesmal die Psyche, die das Aufhören beendet hat.
Ich habe die Aufhörerei gestoppt und richtig mit dem Rauchen wieder angefanen. Erst so wie ich vorher auch geraucht habe, um jeglichen Aufhördruck aus meinem Hinterkopf raus zu bekommen. Dann habe ich gesteigert. Also auch geraucht wenn ich eigentlich nicht rauchen wollte. Ich habe das Rauchen zu etwas gemacht, das mich unter Druck setzt, was ich gar nicht mag aber trotzdem tun muss.
Sucht ist im Grunde genau das. Nur habe ich mich durch das Zwangsrauchen dazu gebracht diesen Suchtzwang bewusst als ekelhaft, belastend und quälend wahrzunehmen. In den letzten Tagen habe ich soviel geraucht das mein Gesicht schon grün wurde wenn ich Zigaretten gesehen habe. Mein Gott war ich froh als ich endlich aufhören durfte....
Es ist eine sehr extreme Methode, aber sie hat bei mir nahezu alle positiven Erinnerungen/Verbindungen, die sich im Gehirn mit dem Rauchen verknüpft hatten, vollkommen gekappt. Ich habe aufgehört und bin mittlerweile ein halbes Jahr "clean". Von Anfang an keine Rückfälle, keine Schmachtattacken, keine Ersatzhandlungen weil man ja etwas das einen so anwidert und gequält hat mit Freuden ersatzlos streichen kann und ohne irgend etwas - egal in welcher emotionalen Situation - auch nur ansatzweise positives mit dem Rauchen verbinden zu können.
Ist aber wirklich ziemlich hardcore und wenn ein Arzt fragt...ich habs nicht gesagt
LG Jane
[color=darkred:0e9a2bd527]NMR seit 24.07.07[/color:0e9a2bd527]
[url=http://mythen-von-avalon.foren-city.de/]Avalon[/url]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3386-30.html]Janey im Wald[/url]
Hallo Sabine,
die 16 Tage waren doch schon mal sehr gut, es gibt viele, die es nicht so weit schaffen.
Was mich bei Deinem Posting nachdenklich stimmt ist die Euphorie, die Du beschreibst. Ich will das jetzt auf keinen Fall kleinreden, Freude und durchaus auch Euphorie darüber, dass man dabei ist, es zu schaffen sind mehr als berechtigt.
Aber ich weiß auch nicht, wie oft Du bisher versucht hast, von den Zigaretten loszukommen. Ich will Dir mal von mir erzählen: Bei meinen ersten Versuchen (und das waren nicht wenige!) stellte sich oft schon am 2.-3. Tag dieses "Juhu, ich habs geschafft!!! Es klappt! Und es ist noch nicht mal schwer!" - Gefühl ein. Je größer die Euphorie war, desto schmerzhafter war der Rückfall danach.
Warum war das so? Ich glaube es war deswegen, weil ich bisher immer davon ausgegangen bin: "Ich höre mit dem Rauchen auf, bin Nichtraucher und gut isses!!" Und genau DAS war es eben nicht. Ich konnte mich (unbewußt?) mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass das "Rauchen aufhören", also das umprogrammieren, genauso ein Lernprozeß ist, wie damals das "Rauchen anfangen" (und das hat bei mir drei Jahre gedauert...).
Ich habe es immer verdrängt, dass ich nicht von jetzt auf gleich ein Nichtraucher bin, sondern dass es Monate dauern wird. Und dass das Verlangen nach einer Zigarette immer wieder mal kommen wird. Aber je länger ich Nichtraucher bin, desto leichter wird es, den Gedanken aus dem Kopf zu verscheuchen.
Und meine Angst vor dem nächsten Ausstieg wurde mit jedem Rückfall auch größer. Hier hilft nur das, was hier schon geschrieben wurde: Wieder aufhören, irgendwann klappt es!!!
Ich wünsch Dir viel Kraft, Du schaffst das!
Liebe Grüße,
Silvia
Nichtmehrraucherin (huch, was für ein Wort!) seit 03.01.2008, 21.00 Uhr.
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3450.html]Mein Weg zu mir![/url]