Ich habe mir den Tag X gesetzt und dann auch wirklich aufgehört.

Als Tipp: Deum ist, denke nicht daran, dass du NIE wieder rauchen darfst, sondern sage Dir - Heute will ich nicht rauchen und wenn der Tag um ist, verlängerst du für einen Tag usw.

Das hilft wirklich, der Gedanke nie wieder zu rauchen ist am Anfang ein enormes Druckmittel, nach einer Weile ist der Gedanke daran nicht mehr so schlimm sondern erwünscht.

LG
Andrea

Es ist ganz wichtig, sich eine Zeitlang mit dem Nichtraucher-Dasein zu beschäftigen bevor man letztendlich für immer aufhört. Ich habe mich 4 Monate damit beschäftigt bis ich an dem von mir festgesetztem Datum aufgehört habe. Man sollte nochmal alles mit dem Rauchen bewusst durchleben, die Erfahrungen, wie man sich fühlt, wenn man mal das Feuerzeug vergessen hat, wenn man keine Kippen mehr hat usw. das war für mich unglaublich wichtig, da ich bei meinem ersten versuch auch überstürzt aufgehört habe und mich nicht richtig "verabschieden" konnte. Ich wünsch dir viel Kraft für das zukünftige Nichtraucherdasein!

Hallo,
ich bin 29 und war 13 Jahre lang Raucherin. Im Schnitt kam ich auf ca. 30 Zigaretten am Tag.
Eineinhalb Jahre dachte ich Tag für Tag daran, dass ich eigentlich nicht mehr Rauchen will. Jedes mal, wenn eine gutriechende Frau an mir vorbei gelaufen ist, war ich neidisch und dachte-schade, das wird niemals jemand von mir denken. Dann die täglichen Gedanken an Krebs, die man immer wieder wegschiebt. Es gibt sie, die schwarzen Schatten, die sich im Hinterkopf herumtreiben und die man täglich aufs Neue versucht zu verdrängen.
Mein "Glückstag! war der Anfang einer Angina, ich hatte Halsschmerzen und habe trotzdem "nur" eine Schachtel an dem Tag geraucht. Als ich am nächsten Tag aufgewacht bin, konnte ich nicht mehr schlucken. Das erste mal seit 13 Jahren dachte ich mir, nein, deinem Körper tust Du jetzt keinen Qualm an, das macht es nur noch schlimmer. Also hab ich den ganzen Tag nicht geraucht, was auch ok war- das Fieber hat all meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Am nächsten morgen ging es mir wieder erstaunlich gut, aber ich dachte: hey, wenn ich es schon 1 Tag ausgehalten habe, dann probier ich es einen weiteren. Ich war erstaunt, wie einfach es ging. Klar, ab und zu war der Drang nach einer Zigarette groß, aber dann dachte ich mir, dass ich meinem Körper jetzt ein Geschenk mache.
Als ich dann den Morgen darauf aufwachte, hatte ich in den zwei Sekunden zwischen Schlaf und Erwachen ein unglaubliches Gefühl, irgendetwas macht mich glücklich. Fast wie Verliebtsein. Dann wurde es mir klar: die Schatten sind von mir abgefallen. All das, was ein Raucher jahrelang verdrängen muss, um die Lüge Rauchen aufrecht zu erhalten und was ihn im Unterbewussten zutiefst belastet- das alles war weggefallen.

Diesbezüglich kann ich sagen, die Lust auf Zigaretten kommt ab und an. Aber man kann imstande sein, abzuwägen und sich pro Lebensqualität zu entscheiden. Ich kann nur allen Rauchern sagen: wenn in euch das Gefühl hochkommt, es tut euch nicht gut, ihr hustet, ihr stinkt, ihr könnt das Essen nicht geniessen, weil ihr Nikotin braucht usw., dann lasst es zu-schiebt das Gefühl nicht weg und denkt darüber nach. Denn das seid ihr im Moment und könnt aber auch anders. Niemand muss für immer Rauchen.