Bitte helft mir !
Ich habe am vergangenen Donnerstag Abend mit dem Rauchen aufgehört, ich habe schon mehrfach versucht damit aufzuhören, aber leider immer ohne großen Erfolg. Weil ich die Gelegenheit sehr passend fand mit dem Rauchen aufzuhören, da ich am Freitag eine Nasen-Op bekam, dachte ich mir setze ich mir diesen Termin.
Nasen OP(Nasnscheidewandkorrektur und fenstern der Nasennebenhöhlen) verlief gut, ich hatte auch Freitag, Samstag und Sonntag kein Verlangen nach einem Glimmstängel, alles bestens, und das obwohl ich 30J. geraucht habe und zuletzt so co 20Stück am Tag.
Sonntag dann entfernen der Tamponagen, ging auch gut, aber immer noch alles so geschwollen daß ich keine Luft durch die Nase bekam.
Jetzt habe ich seit Sonntag nicht mehr geschlafen, da ich jedesmal wenn ich schlafen möchte (und müde bin ich wirklich sehr) in die Situation komme das meine Atmung im Moment des Einschlafens von Mundatmung auf Nasenatmung umschaltet, ich ja wie schon gesagt allerdings beinahe keine Luft durch die Nase bekomme und dann mit einem wirklich heftigen tiefen Luftholen aufwache, mein Herz rast dann und ich habe totale Angstzustände.....Angst die sich daraus begründet ersticken zu können!!!
Ich habe die letzten 2 Tage mit vielen Anläufen verbracht doch noch etwas schlafen zu können, versucht im sitzen zu schlafen etc., aber ohne Erfolg, ich komme enfach nicht in den Schlaf, aus besagtem Grund.
Zu diesen Angstzuständen gesellt sich auch eine Depression, die ich nicht genau beschreiben kann, die aber irgendwie im Zusammenhang mit dem "nicht schlafen können" steht!
Um die Erscheinungen zu lindern habe ich mir heute Nicotinpflaster besorgt, das hat auch Linderung verschafft, aber die Angstzustände sind geblieben, ebenso die Depressionen, allerdings ist meine Unruhe deutlich weniger geworden und der Drang nach nem Glimmstängel.
Ich habe wirklich große Angst zu schlafen, kann mir von Euch jemand helfen und mir sagen ob solche Zustände auch schon anderswo mal aufgetreten sind???
Habe langsam schon Bedenken daß ich vielleicht noch in Psychologische Betreuung muß, denn die Angstzustände sind wirklich stark beklemmend.
Mir geht langsam im sprichwörtlichen Sinn die Luft aus, denn ich bin jetzt fast 63 Stunden Ohne Schlaf und ich muß ja mal schlafen, denn nichtschlafen begünstigt die Sache bestimmt!
Ich hoffe auf Eure Hilfe und bedanke mich schon mal jetzt.
Liebe Grüße, Nostra
aufgehört am 08.08.2008 wieder angefangen am 30.08.2008, seit dem 04.11.2008 sanfter Entzug mit Reduzierung der Kippen !!!!
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3903.html/]Nostra´s Tagebuch[/url]
Hi Nastro,
ich glaub nicht ob das Forum hier dir wirklich helfen kann.
Dir kann wirklich nur ein Doc helfen, geh am besten sofort ins Krankenhaus.
viele Grüße Jörg
Hallo noch mal,
danke daß Du so schnell geantwortet hast, ich hatte sehr auf eine etwas andere Antwort gewartet, obgleich ich Deine Antwort/Aufforderung gut verstehen kann.
Trotzdem gestatte mir bitte die Frage, ob Angstzustände im Zusammenhang mit Nikotinentzug schon mal vorkommen?
Ich habe für Morgen einen termin beim Doc gemacht und hoffe da dann Abhilfe zu bekommen, werde Euch dann auf dem Laufenden halten.
Danke und Gruß, Nostra
aufgehört am 08.08.2008 wieder angefangen am 30.08.2008, seit dem 04.11.2008 sanfter Entzug mit Reduzierung der Kippen !!!!
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Hi auch noch mal,
Nikotin ist ein Psychopharmakon und wenn die wegfällt kann es schon mal zu Angstzuständen und oder Depressionen führen.
Jörg
Hallo Nostra,
Das dürfte Deine Frage beantworten, besonders der Beitrag von OlafSt.
[url]http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3890.html[/url]
Alles Gute
Reinhard
Rauchfrei seit 1. Mai 2008
Kleiner Hinweis: Es ist völlig normal, das der Körper im Schlaf von Nasen- auf Mundatmung umschaltet, wenn durch die Nase nicht genug Luft kommt.
Das ganze ist wie eine Erkältung zu betrachten, da ist die Nase auch dicht und man atmet durch den Mund. Alles völlig normal, kein Grund zur Beunruhigung. Ich würde mir deutlich mehr Sorgen machen, würde der Körper NICHT auf Mundatmung umschalten.
Mein Tip: Atme bewußt durch den Mund - du wirst sehen, das das genauso gut funktioniert wie durch die Nase. Und höre auf, ständig darüber nachzugrübeln.
lg,
Olaf
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Hallo Jörg, Reinhard und Olaf, und wer das sonst noch alles so mit Anteilnahme gelesen hat,
schon mal ganz kurz vorab auch zu Eurer Beruhigung:
>>ich habe heute Nacht so ca. 3 bis 3 1/2 Stunden mit Unterbrechungen schlafen können!!!!! Super geil!!!!
Für Olaf: Olaf, ich freue mich daß Du mir mit Deinem Rat helfen möchtest, aber Du hast meine "Not" leider nicht richtig verstanden, denn es funktioniert bei mir leider anscheinend nicht richtig mit der "Umschaltung" von Nasen auf Mundatmung, weil mein Körper das anscheinend nicht richtig zulässt, denn bevor ich komplett durch den Mund atme, schreckt mein körper ja mit einem tiefen Luftholen hoch, ich werde wach und mein Herz rast!
Nun gut, heute Nacht wie gesagt etwas geschlafen.
Das hat sich auch gleich auf meinen allgemeinen Zustand ausgewirkt und ich bin weniger depressiv wie gestern und vorgestern, ist aber vielleicht auch auf das Nikotinpflaster zurückzuführen......nun ja, wenn´s denn hilft!!??
Ok, ich weiß natürlich nicht ob ich mich jetzt noch als momentaner "Nichtmehrraucher" hier bezeichnen darf, weil ich ja meinem Körper Ersatznikotin verabreiche (ich hab ja vom Nikotinpflaster bereit geschrieben), aber es hat mir bei der Bewältigung der Angstzustände sehr geholfen und ich möchte es wirklich schaffen rauchfrei zu bleiben.
Ich habe zwar immer noch Angst vor dem schlafen gehen, und das obwohl ich vorher wirklich ein absoluter "Lang und Überallschlafenkönner" gewesen bin, aber das macht bestimmt der Nikotinentzug, auch wenn ich jetzt diese Pflaster nehme, denke ich werden die meinen Nikotinhaushalt den ich vorher hatte nicht zu 100% ausgleichen, sollen sie ja auch nicht, da hätte ich dann ja auch weiter rauchen können (denke ich zumindest)! Jedenfalls ist mein Wille den Glimmstängeln die kalte Stirn zu bieten immer noch ungebrochen. Mein Verlangen nach ner Zig ist auch nicht so sehr stark, was aber wiederum auch am noch nicht riechen liegen könnte, na ja, ich werde es irgendwie herausfinden.
Jetzt fahre ich gleich zum Arzt und hoffe wegen meiner Atmung etwas Linderung zu bekommen und evtl. auch direkte konkrete Hilfe, mal sehen was mein Arzt sagen wird, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Danke noch mal für Eure Hilfe und Eure Tagebücher die mir sehr zur Seite stehen, das bedeutet mir alles sehr viel.
Liebe Grüße, Martin
aufgehört am 08.08.2008 wieder angefangen am 30.08.2008, seit dem 04.11.2008 sanfter Entzug mit Reduzierung der Kippen !!!!
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Wie versprochen melde ich mich noch mal.
Mein Arztbesuch war wirklich vom Erfolg gekrönt, ich habe diese blöden Schienen (kleine Hart-PVC Plättchen ca. 2x6cm lang und 1mm dick die durch die Nasenscheidewand miteinander vernäht waren) entfernt bekommen, und siehe da, Blutpfropfen und anders Zeug kam da zu haufe raus und schon konnte ich besser atmen!
Die Atmung funktioniert zwar noch nicht so wie normal "mein Sohn und meine Frau meinten ich höre mich an wie "Darth Vader", aber ich kann mich über die Nase wieder mit genügend Luft versorgen.
Ich denke ich werde nun auch meine Angstzustände nicht mehr so haben und hoffe heute Nacht mal wieder ein recht normales Schlafpensum zu erreichen!
Die Suchtatacken haben sich naürlich heute punktum nach wiedererlangen des Nasenatmens gemeldet, waren teilweise recht heftig und ich musste mich wirklich sehr überwinden!
Aber wie sagt Ihr hier doch alle so schön, man muß sich dann einfach neue Punkte/Ziele oder Aufgaben setzen um diese Atacken zu bewältigen.
Ich für meinen Teil habe wieder einen Tag geschafft, zwar hier und da mit mehr oder minder starken Begleiterscheinungen (ich hasse diese Schweißausbrüche) und die Gereiztheit hat auch so Ihre Tücken, aber ich komme meinem Ziel immer ein kleines Stück näher......und dann hoffe ich auch mal irgendwann sagen zu können, "ich habe es geschafft" !
Danke Euch allen hier noch mal, Eure Beiträge und kleinen Hilfestellungen hier haben mir sehr geholfen.
Drei Fragen/Bitten habe ich noch:
1) bin ich hier in diesem Forumsbereich mit meinem Anliegen überhaupt richtig, und wenn nicht, kann man meinen Text in einen anderen Forumsbereich verschieben??
2) ich möchte gerne auch ein Tagebuch führen und dieses hier online stellen, wie bekommt mein TgB dann einen Verweis auf meine Beiträge, so wie bei Euch, oder geschieht das automatisch?
3) ich möchte Euch bitten all Euren Bekannten oder Leuten die ihr kennt dringend davon abzuraten eine Rauchentwöhnung im Zuge einer Nasen-OP durchzuführen, denn die Angstzustände von denen ich geschrieben habe, gepaart mit den Depressionen aus dem Nikotinentzug waren wirklich mega heftig. Ich bin ein sehr ausgeglichener Typ Mensch, und habe eine absolut positive Einstellung zum Leben, obwohl es das Leben nicht immer gut mit mir und meiner Familie gemeint hat (das ist aber ne andere Geschichte), aber ich war so down durch die Verkettung der einzelnen Dinge (Schlafentzug, nicht Atmen können, Atemnot, Nervösität etc.) das ich mich schon mit einem Fuß in der Psychatrie gesehen habe! Ich kann mir sehr gut vorstellen daß etwas labielere Leute dann sogar mit schlimmeren Auswirkungen in Ihrem Kopf umgehen müssten.....Ihr wisst was ich meine!
Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten, wenn Ihr das wollt??
Ich nehm jetzt gleich erst mal ne Mütze voll Schlaf und dann sieht die Welt morgen schon wieder besser aus.
Liebe Grüße an Euch,
Martin
aufgehört am 08.08.2008 wieder angefangen am 30.08.2008, seit dem 04.11.2008 sanfter Entzug mit Reduzierung der Kippen !!!!
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Hallo Martin,
bin grad auf Deine Beiträge gestossen, hab nicht viel Zeit, aber folgendes:
Die Angstzustände die Du beschreibst kenne ich sehr sehr gut!
Ich habe Schlimmes erlebt, und einige Zeit danach hatte ich immer solche Angstzustände/Panikattacken. Es ist ein psychisches Problem, also etwas dass Dich wohl sehr beschäftigt, bzw. etwas unter dem Du sehr leidest und es doch nicht offen aussprechen darfst und nicht drüber redest sonder verdrängst. Meine Vermutung jedenfalls. So war es bei mir.
Ein Tagebuch wäre wirkllich gut, auf Deine Beiträge kann man dann immer noch zugreifen, wenn man auf Dein Profil klickt.
Hoffe Du hast eine ruhige , schlafreiche, panikfreie Nacht.
Du schaffst das! Wenn Du hier bist, dann hilft Dir jemand. So ist es jedenfalls in meiner Erfahrung bisher.
LG
Schmiddi
Hallo Schmiddi,
es würde mich sehr interessieren wie Du darauf gekommen bist daß das bei mir so sein könnte??
Du könntest Recht haben mit Deiner Vermutung und das, wo ich das anscheinend selber nicht weiß, bzw. mich dem gegenüber verschlossen habe!!?? :roll:
Wie gesagt, ich bin ein sehr positiv denkender Mensch, gut ich bin halt ein Mann und hab da wie die meisten anderen der Gattung Mann so meine Weh-wehchen die unter Frauengesichtspunkten ehr als lapidar gelten würden, aber im großen und ganzen bin ich sehr positiv eingestellt.
Allerdings macht mich Deine Analyse sehr nachdenklich, und da ich Deinen Zeilen etwas mehr Fachkenntniss und Eigenerfahrung zuspreche wie mir selbst, so möchte ich Dir hier einen kleinen Einblick geben in das was Deiner Vermutung nahe kommen könnte, oder auch nicht, denn ich bin ja vieleicht "Bezugsblind" ??
Also, wie ich ja ganz kurz erwähnt habe hat es das Leben nicht immer sehr gut mit mir und meiner Familie gemeint, und da haben sich verschiedene Dinge angehäuft die da mit reinspielen könnten, ich würde das wohl aufschreiben, allerdings ist mir das dann doch etwas zu intim , so daß ich das gerne per PM machen würde!
Wäre das ok für Dich, und kannst Du mir da evtl. auch was von Deinen Eigenerfahrungen mitteilen?
Würde mich freuen weiter hier was zu lesen und auch was schreiben zu können.
Gruß, Nostra
aufgehört am 08.08.2008 wieder angefangen am 30.08.2008, seit dem 04.11.2008 sanfter Entzug mit Reduzierung der Kippen !!!!
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Hallo Nostra,
ich habe auch so einige Erfahrungen mit Panikattacken... Und ganz sicher ist, das sie nicht durch das Rauchen bzw. dessen Entsagung ausgelöst werden. Depressionen gehören zu den Entzugserscheinungen dazu - Angstzustände nicht. Ich persönlich hatte die schon viele Jahre bevor ich zum Raucher wurde, hatte sie meine ganze Raucherkarriere lang, waren in dieser Zeit mal schlimmer, mal weniger schlimm und direkt nach dem Rauchstopp ließen sie sogar deutlich nach. Leider war das nicht von Dauer.
Eine Panikstörung kommt nicht von ungefähr, da ist, wie @schmiddi schon sagte, was anderes im Busch. Je eher man dagegen vorgeht, desto besser läßt sich das wieder abstellen - mich hat diese Erkenntnis etwas spät erreicht und nun hab ich den Salat
lg,
Olaf
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
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