[size=16:57cbbdb123]UIUIUIUI!! [color=red:57cbbdb123]Ich bin überwältigt[/color:57cbbdb123] [/size:57cbbdb123]
[color=blue:57cbbdb123]Und deprimiert auch, wie gleich zu lesen[/color:57cbbdb123] :aubacke1:

[size=13:57cbbdb123][b:57cbbdb123]So viele Glückwünsche hätte ich nicht erwartet. Das tut gut und motiviert zum Durchhalten. Ich bin nicht so vermessen zu glauben, ich hätte es hinter mir, Nein, ich fühle mich ständig verfolgt und bin in ständiger Versuchung. Meine gesamte familiäre Umgebung raucht immer noch und auch meine sämtlichen vor einem Jahr zur Ruhe gelegten Rauchutensilien liegen immer noch in Griffweite. Dem allem zu widerstehen ist für mich alten Gewaltqualmer eine Leistung sondersgleichen und eine immerwährende Prüfung. Auf genau diese Weise werde ich noch ein weiteres Jahr durchzuhalten versuchen. Erst danach wird alles erreichbare Zeugs auf Nimmer-Wiedersehen vernichtet.
Mir geht es sehr gut und ich kann dem Teufel relativ problemlos widerstehen. Gleichzeitig weiß ich jedoch auf Grund eines Versuches, daß bereits der erste Zug an einer Zigarette ein Hochgefühl, und nicht, wie von anderen berichtet, Ekel hervorruft. "Sie" wird mir "immer" schmecken, denn "Sie" ist in meinen Gehirnwindungen manifestiert. Nur die Zigarettenindustrie weiß genau, warum das so ist. Von mir selbst bezahlte Tabakkapazitäten haben mein Gehirn erforscht. Ich bin geneigt zu behaupten, Auftragsmörder bezahlt zu haben.
Es ist tatsächlich so, daß sich jetzt, nach einem Jahr Abstinenz, zeitweise ein Verlangen zeigt, welches größer ist als 2 Tage nach dem Rauchstop. Ich muß verdammt aufpassen. Laßt euch nicht davon täuschen, daß es euch momentan leicht fällt. Das Suchtgedächtnis wird euch immer wieder einholen. Bei mir sind nicht mehr die Rituale das Problem, das habe ich hinter mir. Im Moment rieche ich Tabakrauch wo keiner ist und mein Hirn entwickelt in unmöglichsten Situationen einfach ein Verlangen danach. Dieses Verlangen zu unterdrücken fällt sehr schwer. Ich versuche es momentan mittels einer Schachtel Kräuterzigaretten zu befriedigen, die ich mir im Versand bestellt hatte und an der ich schon 2 Wochen rumqualme. Ich kann euch sagen, es ist verdammt schwer und ich glaube, meine über 40 Jahre Extremraucherei rächen sich bei mir zweimal. Es sieht fast aus, als würde ich einen zweiten Entzug anfangen. Komisch ist das schon, aber ich lüge euch hier nichts vor. Paßt auf, der Teufel lauert immer auf euch! Ich bin etwas deprimiert ob dieser Tatsache.[/b:57cbbdb123] [/size:57cbbdb123]:cry:

[size=14:a37a98c8e0][color=brown:a37a98c8e0]Ich denke schon nicht mehr dran.[/color:a37a98c8e0]
[color=green:a37a98c8e0]Ich kann sie nicht mehr riechen.[/color:a37a98c8e0]
[color=blue:a37a98c8e0]Mir wird schlecht bei dem Gedanken daran.[/color:a37a98c8e0]
[color=red:a37a98c8e0]Ein Zug und ich mußte fast kotzen.[/color:a37a98c8e0][/size:a37a98c8e0]

[b:a37a98c8e0][size=13:a37a98c8e0]All diese immer wieder zu lesenden und zu hörenden Aussagen von NMR's kann ich nicht glauben und halte sie eher für eine Einbildung oder besser gesagt, die Manifestierung einer Wunschvorstellung. Letzteres würde sich tatsächlich der Aussage gemäß äußern. Der tatsächlichen Reaktion des Körpers entspricht das meiner Meinung nach nicht.

Ich will natürlich keine wilden Behauptungen aufstellen und rede nur darüber, wie ich es empfinde. Jeder erlebt es anders. Also, ich rede nur über das, was meine momentane Hohlbirne mit mir macht.

Dieses Ding, worin mein Geist wohnt, führt ein Eigenleben und wird nie vergessen, was ich ihm über 40 Jahre lang beigebracht habe und jede Chance ergreifen, erlerntes anzuwenden. Das hat nichts mehr mit Sucht zu tun. Es ist einfach nur das Wissen um die Tatsache, wie der Tabak-Kick wirkt und daß ein paar Züge davon nichts tun. Was bleibt, ist eine immerwährende Versuchung. Ich habe den Selbsttest hinter mir. Der erste Zug nach einem Jahr war auch gleichzeitig der letzte, allerdings hat dieser eine Zug sofort "göttlich" geschmeckt, nicht ekelhaft. Der Schrecken darüber war riesengroß und ließ bei mir sofort die rote Warnlampe aufleuchten.

Wie merkbar ist, mache ich mir nach nunmehr einem Jahr Abstinenz mehr Gedanken als zu Anfang. Mir kommt es fast vor, als finge meine schwere Zeit jetzt erst an. Ich denke immer mehr an Tabak und stelle gleichzeitig Gewichtszunahme und teilweise Schlaflosigkeit mit nächtlichen Hungeratacken fest. Dabei hatte ich bereits zu- und auch wieder abgenommen und auch das ganze Sammelsurium von Nebenerscheinungen wie Schwitzen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme usw. hinter mir. Fange ich wieder ganz von vorne an? Kann das sein?

Na, warten wir mal ab, wie das weitergeht. Ein Jahr ist garnichts, zumindest für mich ehemaligen Gewaltraucher, das habe ich jetzt festgestellt. Es wäre ja auch direkt ein Wunder, wenn ich diese 40 Jahre nun einfach so abhaken könnte.[/size:a37a98c8e0][/b:a37a98c8e0]

[quote:1d12e47d0e="Grashalm"]
Aber es gibt auch immer wieder Situationen, in denen ich sofort reichlich und genussvoll qualmen könnte - sicher! [...]
Aber schön, dass starke Menschen wie wir den Mistbock täglich neu schlagen, oder?
[/quote:1d12e47d0e]

[b:1d12e47d0e][size=13:1d12e47d0e]Danke für die Bestätigung, Sabine, daß diese meine Erfahrungen eigentlich nicht so unnormal wie zuerst von mir angenommen sind. Auch nach noch so langer Abstinenz wird :twisted: uns immer auflauern und versuchen, uns in Versuchung zu führen.[/size:1d12e47d0e][/b:1d12e47d0e]