Hallo, ich bin Robert, 23 und Student in Bielefeld. Ich hatte meine Raucherkarriere eigentlich schon lange hinter mir.
Als ich 12 war hatte ich angefangen regelmäßig zu rauchen und war mit 15 Jahren schon bei fast einer ganzen Schachtel am Tag. Meine Eltern haben zu dieser Zeit beide selbst geraucht, haben aber so gut wie sie konnten versucht mich am Rauchen zu hindern. Natürlich konnte das auf Dauer nicht zum Erfolg führen, da ich es wirklich immer gut geschafft habe mich zu verstecken und die Kippen erst recht.

Das einzige was mich phasenweise von den Zigaretten weggebracht hat, war hier und da eine Freundin die nicht geraucht hat . Lange hab ich das Rauchen auch nicht als großes Problem wahrgenommen, weil es in meinem Freundeskreis durchaus akzeptiert und fast gewünscht war.
Auch der ein oder andere Brief der zum Thema von der Schule hat mich nicht wirklich abbringen können. Was mich gestört hat, gerade in der Pubertät, waren die Pickel und die unreine Haut die ich auch auf das Rauchen zurückgeführt habe. Außerdem habe ich trockene Haut an den Gelenken bekommen. (Das fand ich wirklich irre, im Gesicht fast fettig und am Arm wirklich wie [url=http://www.neurodermitisportal.de]Neurodermitis[/url] habe mich dann auch gegen beides behandeln lassen)

Im Prinzip war ich fast ein hoffnungsloser Fall. Die Einsicht, dass das Rauchen wirklich nicht so toll ist, wie ich dachte, kam erst im Laufe der elften Klasse, als ich 17 war und an unserer Schule offiziell Rauchen durfte. Dies führte dazu, dass das aufregende an der Sache, nämlich das Verstecken, wegfiel. Gleichzeitig rauchte ich mehr. Irgendwann war es soweit, dass ich in den 5-Minuten-Pausen zwischen den Stunden einer Doppelstunde rauchen [b:ad4c85553e]musste![/b:ad4c85553e]
Diese ganze Zuspitzung traf dann mit der beginnenden Krebserkrankung meines Ketterauchenden Großveters zusammen. Ich sah, was das Zeug anrichten kann und wie es Menschen zerstört. Damit fasste ich den Entschluss das Rauchen aufzugeben, beziehungsweise mich davon zu befreien. Rückblickend denke ich, dass dies der eigentliche Grund für meinen Erfolg war.
Ich kaufte mir das Buch von Allen Carr: "Endlich Nichtraucher" und habe dieses Programm befolgt. Dies hat dazu geführt, dass ich nicht mehr geraucht habe. Es ging mir ehrlich gesagt erstaunlich gut und meine Haut wurde besser, viele meiner Freunde waren sehr beeindruckt und ich war damit sehr glücklich.

Was hab ich also hier in diesem Forum zu suchen?
Ich habe vor jetzt genau 6 Wochen das erste Mal wieder eine Zigarette geraucht. Dumm. Dämlich sogar. Das weiß ich. Aber in meiner Prüfungsphase brauchte ich scheinbar irgendwas um mich ab und zu abzulenken, mir Zeit für mich zu gönnen. Falsches Mittel, sicher. Auf jeden Fall bin ich jetzt auf dem besten Wege rückfällig zu werden und glaube, dass ich meine Geschichte hier einmal rekapitulieren muss um mir zu vergegenwärtigen, was mich davon befreit hatte. Ich hoffe es hilft mir.

Ich würde mich über Tipps freuen, wie ihr solche Rückfälle wieder bekämpft habt, wenn euch sowas mal passiert wäre. Bin allerdings immer noch leicht im Prüfungsmodus und deswegen sicher eher sporadisch hier, hoffe, dass ihr mir trotzdem schreibt. Danke schonmal!

Liebe Grüße

Robert