Den Drang, zu rauchen, verspüre ich so gut wie gar nicht.
Von früheren, und teilweise zumindest zeitweise sogar erfolgreich verlaufenden Versuchen, kenne ich das: Neid auf Leute, welche rauchen "dürfen", währen dessen man - selbst auferlegt - nicht "darf".
Heute durch eine grosse Bahnhofshalle geschritten und auf einem Steinquader, welcher aus Bank dient, einen Raucher gesehen. Lust verspürt, da zu sitzen und zu rauchen, den Passanten zuzuschauen und die Zeit verstreichen zu lassen.
Aber eben: Es geht nicht um diese eine Zigarette, sondern und die ganze Schachtel. Auf einen Steinquader sitzen und rauchen zu können, hat dann doch nichts interessantes mehr an sich.
na da ist ja noch jemand, der nicht in reine euphorie ausbricht, wenn dauerhaftes nichtrauchen angestrebt wird.
aus meinen letzten versuchen, z.t. auch über mehrere jahre, weiss ich eins ganz sicher:
1.) glücklicher macht nichtrauchen nicht
2.) der drang zu rauchen hört auch nach jahren nicht auf.
bei mir ist es jedenfalls so. und das heisst genaugenommen, niemals die kontrolle zu verlieren. sich bis zum lebensende im griff haben müssen. immer wieder, von tag zu tag. in bestimmten situationen immer wieder gegenankämpfen müssen.
und da frag ich mich halt oft - will ich das wirklich?!
ja, nichtrauchen ist toll. aber der preis für einen nikotinsüchtigen ist hoch.
just my 2 cents.
grüßle
susisorglos
[/color:a18f2228c6]
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nix-mehr-raucher seit 15.09.10...
ABER!! nikotinfrei war ich schon 6 tage früher. ich find, das zählt auch
Ja, das soll es geben - das mit der Euphorie hatte ich schon und das hat dann auf der langen Bank dann doch nicht so gut geklappt.
Schön, dass Du die Erkenntnis teilst, dass einfach nicht mehr zu rauchen nicht automatisch glücklich macht. Wäre dem so, dann hätte sich das wohl herumgesprochen. Ich sehe das so: Nicht (mehr) zu rauchen bedeutet fitter zu sein, sich besser zu fühlen, ungestört und stundenlang einer Tätigkeit nachgehen zu können und - in meinem Fall - nichts zum verstecken zu haben. Aus dem folgt für mich, dass ich gelassener und ungezwungener und damit wohl auch glücklicher sein kann, wenn ich nicht rauche.
Und ja, die Sucht sitzt tief und ich glaube sofort, dass die auch nach Jahren nicht vergangen sein wird. Wäre dem nicht so, dann würde wohl niemand mehr rauchen.
Ob Du rauchen willst oder nicht, ist alleine Deine Entscheidung. Der Preis ist hoch - nicht von wegen Nikotin sondern wohl mehr von wegen Zusatzstoffen, welche so toll wirken. Wenn Du für Dich die Nachteile des Rauchens gegen dessen Vorteile (welche eigentlich genau?) aufwiegst und dabei herauskommt, dass die Vorteile stärker als die Nachteile sind, dann wirst Du wohl rauchen. Wenn nicht, dann eben nicht.
Ich für mich denke, dass wenn ich in der Zukunft wieder mal ein Nikotin-Flash erleben möchte bzw. das Gefühl habe, das zu müssen, dass ich mir dann ein Pflaster kleben werde.
Nikotinpflaster - am Abend angebracht - wirken heftig. Körperlich angespannt und gedanklich in einer Endlosschlaufe lag ich auch noch morgens um zwei im Bett und konnte mich unmöglich entspannen geschweige denn Schlaf finden ... Pflaster ab und der Schlaf kam. Müde am Morgen, bis das Pflaster wieder angebracht und sich die Wirkung eingestellt und dann hellwach.
Mein Körpfergefühl hat sich verändert - ich fühle mich sauberer und nehme meinen Körper und meine Person anders war. Klarer, reiner, stärker. Ich entdecke meinen eigenen Duft neu und Gesundheitsthemen sind mir wieder wichtig - ich frage mich, ob meine Zähne wirklich nicht-so-edel und nicht-so-weiss aussehen müssen. Ging heute zum Zahnarzt - zum ersten Mal seit neun Jahren.
Und der Befund? Sie haben absolut tolle Zähne, keinen Flick, keine Karies - einfach gar nichts. Nur viel Zahnstein und Verfärbungen. Lassen Sie sich die professionell reinigen und das wird wieder sehr gut aussehen!
Stimmt. Irgendwie hatte ich in den letzten Jahren die Lust am Lächeln verloren. Auf Fotos immer mit geschlossenem Mund zu sehen ausser auf Facebook - dort allerdings mit retouchierten - sprich: aufgehellten - Zähnen, weil ich fand, dass Hellgelb nicht so gut zu meiner Sonnenbrille passt. Am Montag gehe ich zur Dentalhygiene und ich freue mich schon, wieder unbeschwert lächeln zu können.
Hallo Jester,
wollte nur mal nachfragen, wie´s so geht und hoffe, dass die Vorteile des NMR die Nachteile weiter überwiegen Viel Erfolg mit der Zahnreinigung morgen und eine schöne neue Woche.
Ami
Danke der Nachfrage; ja, die Vorteile überwiegen nach wie vor - das wird mir mit jeder Stunde Abstand zu den Kippen bewusster und bewusster. Es ist einfach nur schön, wenn man unbeschwert atmen kann und so viel besser Luft kriegt!
Zahnarzttermin war locker, auch wenn ich das letzte Mal vor etwa acht Jahren in der Kontrolle war. Habe mir wieder mal ein Kompliment für meine Zähne abgeholt. Man kann schon froh sein, wenn man keine Spesen mit den Beisserchen hat.
Habe mir heute also meinen Nikotin- und Kafeebelag abkratzen lassen. Die Zähne sind zwar nicht perfekt weiss; aber immerhin habe ich keine Flecken mehr.
Nun fühlen sich meine Zähne irgendwie an, als hätte ich in ein Stück Granit gebissen und darauf herum gekauft.
Hallo Jester,
schön, dass du da bist und noch dabei mit dem NMR
Das mit der Zahnreinigung kenne ich, lasse es jedes Jahr machen. Habe zwar auch sehr gute Zähne, aber Nikotin, Kaffee,Tee und Rotwein sind für die Optik der Beißerchen einfach tödlich. Also, öfter mal professionell putzen. Dass die Zähne sich nach der Reinigung nach Granit anfühlen oder, so empfinde ich das immer, nach einem Mittelding aus Schleifpapier und Schieferfelsen, ist leider normal und nicht so toll. Auch schmerzendes Zahnfleisch kann vorkommen. Ist aber alles nach ungefähr einem Tag vorbei und vergessen. Die Sache lohnt sich jedenfalls.
Dir geht´s anscheinend gut. So soll es bleiben, wünsche ich dir. Und danke der Nachfrage, bei mir auch alles bestens.
Alles Gute, bis denne.
Ami :winky1:
Nach dem Sport sitze ich zuhause auf der Couch und gucke mir eine Folge einer Fernsehsendung aus den Neunzigern an.
Am Schluss eine Szene, in welcher der dingfest gemachte chinesische Bösewicht in einem Verhörzimmer der FBI-Agentin gegenüber sitzt - rauchend. Kameraeinstellung so, dass das brennende Ende der Zigarette schön im Bild ist; der Zuschauer sieht einen Mann, welcher sich mit Genuss dem Rauch seiner Zigarette hingibt.
Ich empfinde keinen Neid. Ich wünsche mir nicht, "frei" zu sein und rauchen zu können. Ich bemitleide den Mann nicht, sondern blicke durch die Kamera in sein Gesicht, sehe die brennende Kippe und merke, dass zu Rauchen für mich sehr, sehr weit weg ist und keine Verbindung mehr zu mir hat.
Es fühlt sich an wie ein Stück meiner Vergangenheit, aber nicht meiner Gegenwart. Es fühlt sich an wie etwas, das vorbei ist und mit dem ich abgeschlossen habe.
Der Gedanke, selbst zu rauchen, ist an sich sehr befremdlich. Ich sinniere darüber nach und merke, dass die Vorstellung davon keinen Genuss sondern Unwohlsein und Müdigkeit heraufbeschwört.
Hallo Ami
war über das WE offline ... mir geht es suppi und die Raucherei wird als Thema immer kleiner.
Und selber?
Guten Start in die neue Woche,
Jester
Den Drang, zu rauchen, verspüre ich so gut wie gar nicht.
Von früheren, und teilweise zumindest zeitweise sogar erfolgreich verlaufenden Versuchen, kenne ich das: Neid auf Leute, welche rauchen "dürfen", währen dessen man - selbst auferlegt - nicht "darf".
Heute durch eine grosse Bahnhofshalle geschritten und auf einem Steinquader, welcher aus Bank dient, einen Raucher gesehen. Lust verspürt, da zu sitzen und zu rauchen, den Passanten zuzuschauen und die Zeit verstreichen zu lassen.
Aber eben: Es geht nicht um diese eine Zigarette, sondern und die ganze Schachtel. Auf einen Steinquader sitzen und rauchen zu können, hat dann doch nichts interessantes mehr an sich.
Danke, nein.
[color=green:a18f2228c6]
hi jester!
na da ist ja noch jemand, der nicht in reine euphorie ausbricht, wenn dauerhaftes nichtrauchen angestrebt wird.
aus meinen letzten versuchen, z.t. auch über mehrere jahre, weiss ich eins ganz sicher:
1.) glücklicher macht nichtrauchen nicht
2.) der drang zu rauchen hört auch nach jahren nicht auf.
bei mir ist es jedenfalls so. und das heisst genaugenommen, niemals die kontrolle zu verlieren. sich bis zum lebensende im griff haben müssen. immer wieder, von tag zu tag. in bestimmten situationen immer wieder gegenankämpfen müssen.
und da frag ich mich halt oft - will ich das wirklich?!
ja, nichtrauchen ist toll. aber der preis für einen nikotinsüchtigen ist hoch.
just my 2 cents.
grüßle
susisorglos
[/color:a18f2228c6]
nix-mehr-raucher seit 15.09.10...![Wink](https://www.ohnerauchen.de/sites/all/modules/smiley/packs/kolobok/wink.gif)
ABER!! nikotinfrei war ich schon 6 tage früher. ich find, das zählt auch
Guten Tag Frau Sorglos
Ja, das soll es geben - das mit der Euphorie hatte ich schon und das hat dann auf der langen Bank dann doch nicht so gut geklappt.
Schön, dass Du die Erkenntnis teilst, dass einfach nicht mehr zu rauchen nicht automatisch glücklich macht. Wäre dem so, dann hätte sich das wohl herumgesprochen. Ich sehe das so: Nicht (mehr) zu rauchen bedeutet fitter zu sein, sich besser zu fühlen, ungestört und stundenlang einer Tätigkeit nachgehen zu können und - in meinem Fall - nichts zum verstecken zu haben. Aus dem folgt für mich, dass ich gelassener und ungezwungener und damit wohl auch glücklicher sein kann, wenn ich nicht rauche.
Und ja, die Sucht sitzt tief und ich glaube sofort, dass die auch nach Jahren nicht vergangen sein wird. Wäre dem nicht so, dann würde wohl niemand mehr rauchen.
Ob Du rauchen willst oder nicht, ist alleine Deine Entscheidung. Der Preis ist hoch - nicht von wegen Nikotin sondern wohl mehr von wegen Zusatzstoffen, welche so toll wirken. Wenn Du für Dich die Nachteile des Rauchens gegen dessen Vorteile (welche eigentlich genau?) aufwiegst und dabei herauskommt, dass die Vorteile stärker als die Nachteile sind, dann wirst Du wohl rauchen. Wenn nicht, dann eben nicht.
Ich für mich denke, dass wenn ich in der Zukunft wieder mal ein Nikotin-Flash erleben möchte bzw. das Gefühl habe, das zu müssen, dass ich mir dann ein Pflaster kleben werde.
Lieber so als anders.
Nikotinpflaster - am Abend angebracht - wirken heftig. Körperlich angespannt und gedanklich in einer Endlosschlaufe lag ich auch noch morgens um zwei im Bett und konnte mich unmöglich entspannen geschweige denn Schlaf finden ... Pflaster ab und der Schlaf kam. Müde am Morgen, bis das Pflaster wieder angebracht und sich die Wirkung eingestellt und dann hellwach.
Mein Körpfergefühl hat sich verändert - ich fühle mich sauberer und nehme meinen Körper und meine Person anders war. Klarer, reiner, stärker. Ich entdecke meinen eigenen Duft neu und Gesundheitsthemen sind mir wieder wichtig - ich frage mich, ob meine Zähne wirklich nicht-so-edel und nicht-so-weiss aussehen müssen. Ging heute zum Zahnarzt - zum ersten Mal seit neun Jahren.
Und der Befund? Sie haben absolut tolle Zähne, keinen Flick, keine Karies - einfach gar nichts. Nur viel Zahnstein und Verfärbungen. Lassen Sie sich die professionell reinigen und das wird wieder sehr gut aussehen!
Stimmt. Irgendwie hatte ich in den letzten Jahren die Lust am Lächeln verloren. Auf Fotos immer mit geschlossenem Mund zu sehen ausser auf Facebook - dort allerdings mit retouchierten - sprich: aufgehellten - Zähnen, weil ich fand, dass Hellgelb nicht so gut zu meiner Sonnenbrille passt. Am Montag gehe ich zur Dentalhygiene und ich freue mich schon, wieder unbeschwert lächeln zu können.
Hallo Jester,
Viel Erfolg mit der Zahnreinigung morgen und eine schöne neue Woche.
wollte nur mal nachfragen, wie´s so geht und hoffe, dass die Vorteile des NMR die Nachteile weiter überwiegen
Ami
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Sali Ami
Danke der Nachfrage; ja, die Vorteile überwiegen nach wie vor - das wird mir mit jeder Stunde Abstand zu den Kippen bewusster und bewusster. Es ist einfach nur schön, wenn man unbeschwert atmen kann und so viel besser Luft kriegt!
Zahnarzttermin war locker, auch wenn ich das letzte Mal vor etwa acht Jahren in der Kontrolle war. Habe mir wieder mal ein Kompliment für meine Zähne abgeholt. Man kann schon froh sein, wenn man keine Spesen mit den Beisserchen hat.
Habe mir heute also meinen Nikotin- und Kafeebelag abkratzen lassen. Die Zähne sind zwar nicht perfekt weiss; aber immerhin habe ich keine Flecken mehr.
Nun fühlen sich meine Zähne irgendwie an, als hätte ich in ein Stück Granit gebissen und darauf herum gekauft.
Wie steht und geht es bei Dir?
Grüsse,
Jester
Hallo Jester,![Biggrin](https://www.ohnerauchen.de/sites/all/modules/smiley/packs/kolobok/biggrin.gif)
schön, dass du da bist und noch dabei mit dem NMR
Das mit der Zahnreinigung kenne ich, lasse es jedes Jahr machen. Habe zwar auch sehr gute Zähne, aber Nikotin, Kaffee,Tee und Rotwein sind für die Optik der Beißerchen einfach tödlich. Also, öfter mal professionell putzen. Dass die Zähne sich nach der Reinigung nach Granit anfühlen oder, so empfinde ich das immer, nach einem Mittelding aus Schleifpapier und Schieferfelsen, ist leider normal und nicht so toll. Auch schmerzendes Zahnfleisch kann vorkommen. Ist aber alles nach ungefähr einem Tag vorbei und vergessen. Die Sache lohnt sich jedenfalls.
Dir geht´s anscheinend gut. So soll es bleiben, wünsche ich dir. Und danke der Nachfrage, bei mir auch alles bestens.
Alles Gute, bis denne.
Ami :winky1:
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Nach dem Sport sitze ich zuhause auf der Couch und gucke mir eine Folge einer Fernsehsendung aus den Neunzigern an.
Am Schluss eine Szene, in welcher der dingfest gemachte chinesische Bösewicht in einem Verhörzimmer der FBI-Agentin gegenüber sitzt - rauchend. Kameraeinstellung so, dass das brennende Ende der Zigarette schön im Bild ist; der Zuschauer sieht einen Mann, welcher sich mit Genuss dem Rauch seiner Zigarette hingibt.
Ich empfinde keinen Neid. Ich wünsche mir nicht, "frei" zu sein und rauchen zu können. Ich bemitleide den Mann nicht, sondern blicke durch die Kamera in sein Gesicht, sehe die brennende Kippe und merke, dass zu Rauchen für mich sehr, sehr weit weg ist und keine Verbindung mehr zu mir hat.
Es fühlt sich an wie ein Stück meiner Vergangenheit, aber nicht meiner Gegenwart. Es fühlt sich an wie etwas, das vorbei ist und mit dem ich abgeschlossen habe.
Der Gedanke, selbst zu rauchen, ist an sich sehr befremdlich. Ich sinniere darüber nach und merke, dass die Vorstellung davon keinen Genuss sondern Unwohlsein und Müdigkeit heraufbeschwört.
Hallo Jester,
das läuft ja rund bei dir. Glückwunsch. Ich mag die Art, wie du schreibst: Das klingt alles sehr cool und abgeklärt und unaufgeregt.
Liebe Grüße,
Junia
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