Da hatte ich den selben Gedanken wie Janne. Weil das heißt eben auch:
"Wenn das Rauchen so geil sorglos wie in der Werbung wäre, wärs immer
noch mein Ding". Irgendwie bist Du auf der Spur, dass Rauchen die
Freiheit ist und das Abenteuer ist, die Dir die Werbung immer
versprochen hat.
Zugegeben: Ist das nicht so? Nikotin gaukelt einem jederzeit eines Glücksmoment vor. Ich habe nie eine Tabakwerbung gesehen und kann trotzdem behaupten, dass ich das zu Raucherzeiten so empfunden habe. Was die Tabakindustrie jahrzehnte lang verschwieg, ist, dass man diese tollen Glückmomente langfristig mit seiner Lebenserwartung und Gesundheit bezahlt. Hätte Nikotin nicht irgendwelche positiven Wirkungen, wären wir nicht abhängig geworden. Diese paar kleinen Partyzigaretten in der Jugend, die waren es doch nicht, die uns abhängig gemacht haben - das ist absoluter Quatsch. Ich kenne keinen Raucher, der es in der Anfangszeit nicht als toll empfand. Und wenn das Suchtverhalten es zulassen würde, sein ganzes Leben lang nur zwei drei in der Woche zu rauchen, dann gäbe es dieses Forum auch garnicht!
also nur mal ganz kurz, 150 Tage sind nicht wirklich rauchfrei und weg von der Sucht. Da weiss ich wovon ich spreche. Du glaubst immernoch, dass eine Zigarette dich für irgendwas belohnt. Toll gelernt, schön gekocht, 7 Fenster schön geputzt und ein schwieriges Gespräch gemeistert. Oder tröstet, weil das Gespräch doch nicht so erfolgreich war, die Beziehung kaputt ist,der Vater gestorben... Alles Quatsch. Besser geht es einem mit Ziggi nicht, nichts klappt deswegen besser oder schlechter.
Ich glaube Du solltest einfach weiterrauchen! Du scheinst noch jung zu sein, (das hoffe ich zumindest weil Du noch studierst ) und wenn Du Niko Tin nicht mehr als Freund sondern als Kameradenschwein erkannt hast, dann solltest Du aufhören. So quälst Du Dich und wartest auf die nächste Gelegenheit, die endlich belohnen zu dürfen.
Übrigens, das Leben wird bunter wenn man sich mit anderen Menschen beschäftigt. Schau doch mal im Altersheim, im Behindertenheim oder im (Kinder-) Krankenhaus. Da freut sich vielleicht jemand über Deinen Besuch.
LG Anja
—
Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.
Hallo Muna, ja du hast vollkommen recht, wahrscheinlich ist das so. Wahrscheinlich muss man tatsächlich erst viele Jahrzehnte geraucht haben und erste körperliche Folgen erkennen, damit man den Wert des NIchtrauchens wirklich schätzt. NIcht umsonst hören ja die meisten Raucher er ist mittleren Lebensalter auf. Andererseits hatte ich als Raucher ein ziemlich feines Gespür dafür, wie das Nikotin mir eigentlich schadet - jeder Morgen erschien mir wie ein Vergiftungsprozess.
Das mit dem Belohnungseffekt funktioniert doch biologisch tatsächlich so - nichts anderes machst du als Raucher, als bestimmte Handlungen mit der Befriedigung deiner Entzugserscheinungen zu verknüpfen. Das muss man hier alles nicht bestreiten, nur hinterfragen kann man es.
Wie auch immer, ich werde nicht mehr anfangen sondern davon ausgehen, dass mein Denken nach 151 Tagen noch normal ist. Anfangen kann ich jederzeit, aufhören nicht
Es ist so viele emotionale Dinge mit den Zigaretten verknüpft. Freude, Trost, Abenteuerlust, Beruhigung... alles mögliche.
Das könnte einen schon darauf bringen, dass mit den Zigaretten auch die schönen Dinge gegangen sind. Aber im Leben vor den Zigaretten gab es all die schönen Dinge auch. Ein bisschen Bereitschaft, sie neu, also ohne Zigaretten zu lernen, bringt Dich weiter, glaub' mir.
Für mich ist das gerade das Spannendste: die ganzen Gefühle ohne Zigaretten neu zu entdecken. Das kann schon mal entgleisen, so saß ich neulich zusammen mit einer Kollegin hysterisch lachend in einer Bäckerei - bis uns die Tränen über die Wangen liefen. Wir hatten nur einen Witz hochgeschaukelt. Früher hätte ich zu dem Witz vielleicht kurz mal "höhö" gelacht.
Weißt Du, was für mich inzwischen die Hauptbotschaft ist, wenn ich im Gespräch mit einem Raucher stehe? Für mich sieht das ein bisschen autistisch (i.S.v. absolut selbstbezogen) aus. "Ich *zieh an Kippe* bin mir selbst genug *blas wieder aus*, sieh Du doch zu, ob Du zwischen mich und meine Zigarette kommst!"
Versteh' mich richtig. Ich bin kein Raucher-Hasser. Aber ich finde es so, so schade, dass fast alle meine Freunde und so viele Bekannte rauchen.
Und das Dings mit der Leidenschaft: Ich freue mich absolut und unbändig auf die Aussicht, in meinem Leben noch mal einen Nichtraucher zu küssen!
Da hatte ich den selben Gedanken wie Janne. Weil das heißt eben auch:
"Wenn das Rauchen so geil sorglos wie in der Werbung wäre, wärs immer
noch mein Ding". Irgendwie bist Du auf der Spur, dass Rauchen die
Freiheit ist und das Abenteuer ist, die Dir die Werbung immer
versprochen hat.
Zugegeben: Ist das nicht so? Nikotin gaukelt einem jederzeit eines Glücksmoment vor. Ich habe nie eine Tabakwerbung gesehen und kann trotzdem behaupten, dass ich das zu Raucherzeiten so empfunden habe. Was die Tabakindustrie jahrzehnte lang verschwieg, ist, dass man diese tollen Glückmomente langfristig mit seiner Lebenserwartung und Gesundheit bezahlt. Hätte Nikotin nicht irgendwelche positiven Wirkungen, wären wir nicht abhängig geworden. Diese paar kleinen Partyzigaretten in der Jugend, die waren es doch nicht, die uns abhängig gemacht haben - das ist absoluter Quatsch. Ich kenne keinen Raucher, der es in der Anfangszeit nicht als toll empfand. Und wenn das Suchtverhalten es zulassen würde, sein ganzes Leben lang nur zwei drei in der Woche zu rauchen, dann gäbe es dieses Forum auch garnicht!
also nur mal ganz kurz, 150 Tage sind nicht wirklich rauchfrei und weg von der Sucht. Da weiss ich wovon ich spreche. Du glaubst immernoch, dass eine Zigarette dich für irgendwas belohnt. Toll gelernt, schön gekocht, 7 Fenster schön geputzt und ein schwieriges Gespräch gemeistert. Oder tröstet, weil das Gespräch doch nicht so erfolgreich war, die Beziehung kaputt ist,der Vater gestorben... Alles Quatsch. Besser geht es einem mit Ziggi nicht, nichts klappt deswegen besser oder schlechter.
Ich glaube Du solltest einfach weiterrauchen! Du scheinst noch jung zu sein, (das hoffe ich zumindest weil Du noch studierst ) und wenn Du Niko Tin nicht mehr als Freund sondern als Kameradenschwein erkannt hast, dann solltest Du aufhören. So quälst Du Dich und wartest auf die nächste Gelegenheit, die endlich belohnen zu dürfen.
Übrigens, das Leben wird bunter wenn man sich mit anderen Menschen beschäftigt. Schau doch mal im Altersheim, im Behindertenheim oder im (Kinder-) Krankenhaus. Da freut sich vielleicht jemand über Deinen Besuch.
LG Anja
Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.
Hallo Muna, ja du hast vollkommen recht, wahrscheinlich ist das so. Wahrscheinlich muss man tatsächlich erst viele Jahrzehnte geraucht haben und erste körperliche Folgen erkennen, damit man den Wert des NIchtrauchens wirklich schätzt. NIcht umsonst hören ja die meisten Raucher er ist mittleren Lebensalter auf. Andererseits hatte ich als Raucher ein ziemlich feines Gespür dafür, wie das Nikotin mir eigentlich schadet - jeder Morgen erschien mir wie ein Vergiftungsprozess.
Das mit dem Belohnungseffekt funktioniert doch biologisch tatsächlich so - nichts anderes machst du als Raucher, als bestimmte Handlungen mit der Befriedigung deiner Entzugserscheinungen zu verknüpfen. Das muss man hier alles nicht bestreiten, nur hinterfragen kann man es.
Wie auch immer, ich werde nicht mehr anfangen sondern davon ausgehen, dass mein Denken nach 151 Tagen noch normal ist. Anfangen kann ich jederzeit, aufhören nicht
Beste Grüße und viel Glück
Pitar
ja alles gut Pitar.
Viel Erfolg weiterhin! und schönes WE!
Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.
Es ist so viele emotionale Dinge mit den Zigaretten verknüpft. Freude, Trost, Abenteuerlust, Beruhigung... alles mögliche.
Das könnte einen schon darauf bringen, dass mit den Zigaretten auch die schönen Dinge gegangen sind. Aber im Leben vor den Zigaretten gab es all die schönen Dinge auch. Ein bisschen Bereitschaft, sie neu, also ohne Zigaretten zu lernen, bringt Dich weiter, glaub' mir.
Für mich ist das gerade das Spannendste: die ganzen Gefühle ohne Zigaretten neu zu entdecken. Das kann schon mal entgleisen, so saß ich neulich zusammen mit einer Kollegin hysterisch lachend in einer Bäckerei - bis uns die Tränen über die Wangen liefen. Wir hatten nur einen Witz hochgeschaukelt. Früher hätte ich zu dem Witz vielleicht kurz mal "höhö" gelacht.
Weißt Du, was für mich inzwischen die Hauptbotschaft ist, wenn ich im Gespräch mit einem Raucher stehe? Für mich sieht das ein bisschen autistisch (i.S.v. absolut selbstbezogen) aus. "Ich *zieh an Kippe* bin mir selbst genug *blas wieder aus*, sieh Du doch zu, ob Du zwischen mich und meine Zigarette kommst!"
Versteh' mich richtig. Ich bin kein Raucher-Hasser. Aber ich finde es so, so schade, dass fast alle meine Freunde und so viele Bekannte rauchen.
Und das Dings mit der Leidenschaft: Ich freue mich absolut und unbändig auf die Aussicht, in meinem Leben noch mal einen Nichtraucher zu küssen!
Juliane
O-ber-cool seit dem 8.8.2010
Liberté toujours
Seiten