Langfristige Gewichtsreduktion durch die Montignac-Methode

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MagLudi
Langfristige Gewichtsreduktion durch die Montignac-Methode

[b:7d3187a9be]Hintergrund[/b:7d3187a9be]

Michael Montignac hatte Gewichtsprobleme und hat alle Arten von Diäten ausprobiert. Er fand heraus, dass 80% der Diabetiker auch fettleibig waren. Versuche ergaben, dass der ausschließliche Verzehr von Kohlenhydraten mit niedrigem glykämischen Index bei Diabetikern des Typs II (nicht insulinabhängig) zu einer entscheidenden Verbesserung der Diabetes führt. Dieses Wissen machte er sich zu Nutze und führte einen Selbstversuch durch. Er nahm in wenigen Monaten 16 kg ab.

[b:7d3187a9be]Kalorien[/b:7d3187a9be]

1930 veröffentlichten 2 amerikanische Ärzte die Idee, dass Fettleibigkeit durch kalorienreiche Nahrung kommt. Trotz sehr weniger Beobachtungen wurde diese Thorie als wissenschaftliche Wahrheit anerkannt. Einige Jahr äußerten diegleichen Wissenschaftler Vorbehalte gegenüber ihren eigenen Schlussfolgerungen. Aber keiner schenkte diesen beiden jetzt Beachtung.

Theorie:

Ein Mensch nimmt täglich 3500 kCal zu. Er braucht eigentlich nur 2500 kCal und hat somit 1000 kCal Überschuss. Diese werden in Fettreserven gespeichert (die Theorie ist für mich als Ingenieur sehr logisch, da es hier einfach um eine Form der Energieerhaltung geht). Aber: Warum haben Häftlinge im Arbeitslager bei 700 kCal überlebt? Warum ist ein Mensch, er jahrelang 5000 kCal zu sich nimmt nicht 500 kg schwer?

Das Paradoxon:

Ein Mensch braucht 2500 kCal am Tag. Man reduziert das auf 2000 kCal. Der Überlebensinstinkt des Körpers veranlasst ihn nun zu folgender Vorsichtsmaßnahme: Der Körper reduziert seinen Energiebedarf auf 1700 kCal und die restlichen 300 kCal speichert er als Fett. Folge: der Mensch nimmt trotz verringerter Nahrungszufuhr zu.

[b:7d3187a9be]Proteine, Lipide, Kohlenhydrate[/b:7d3187a9be]

Proteine sind die organischen Bestandteile der lebenden Zellen und sind unerlässlich für die Bildung der Zellstrukturen, die Produktion von Hormonen, die Bildung von Nukleinsäuren und als mögliche Quelle zur Umwandlung von Glucosen.

Lipide sind Fette. Es gibt gesättigte Fettsäuren, einfach ungesättligte Fettsäuren, mehrfach ungesättigte pflanzliche Fettsäuren und mehrfach ungesättigte tierische Fettsäuren. Auf Fette sind wichtig: Sie liefern Energie und sind der Ausgangsstoff zur Bildung der Membranen und Zellen. Es gibt gute (z.B. Oliven-, Raps-, Sonnenblumenöl) und schlechte (z.B. Butter, Schweineschmalz, Palmöl) Fette. Die einen erhöhen, die anderen senken den Cholesterienspiegel.

Kohlenhydrate lassen sich in einfachen, doppelten und komplexen Zucker unterteilen. Kohlenhydrate können nach ihrer hyperglykamischen (blutzuckersteigernden) Wirkung klassifiziert werden. Gute (Grüne Bohnen 30, Erdnüsse 15, Tomaten <15) (Kohlenhydrate haben eine niedrigen und schlechte (Bier 110, Glucose 100, Pommes 95) Kohlenhydrate eine hohen glykämischen Index.

Es gibt noch Ballaststoffe, Vitamine, Mineralsalze und Spurenelemente. Die lasse ich jetzt mal aus...

Glykämisches Resultat einer Malzeit:

0 - 35: Gewichtsabnahme
35 - 50: Prävention einer Gewichtszunahme
50 - 65: Risiko einer Gewichtszunahme
65 - 100: Risiko einer starken Gewichtszunahme

Frank2004
Gut angefangen aber was soll

Gut angefangen aber was soll mir das jetzt sagen ? Soll man nun auf die Kalorien achten oder auf die schlechten Kohlenhydrate oder soll man die "ich lass Fett und Zucker weg" Methode nehmen. Soll man 3x oder 6x am Tag essen und wie siehts mit FDH aus ?
Da wird man ja verrückt .... an jeder Ecke liest man was anderes.

[color=darkred:cf6e936ffa][i:cf6e936ffa] Rauchfrei seit 02.12.2004 [/i:cf6e936ffa][/color:cf6e936ffa]

MagLudi
Vielleicht hilft das auch ein

Vielleicht hilft das auch ein bisschen weiter:

[b:871a1ce525]Warum nimmt man zu?[/b:871a1ce525]

Stellen wir uns vor, dass zwei Menschen zusammenleben und jeden Tag dasgleiche essen. Nun kann es passieren, dass der eine von ihnen nach mehreren Jahren übergewichtig ist. Grus: der Übergewichtige hat Hyperinsulinismus. Was ist das? Steigt die Glykämie nach dem Essen an, sondert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin ab. Ist die Glykämie schwach, wird die Insulinsekrektion schwach sein und umgekehrt. Bei einem gesunden Mensch ist die von der Bauchspeicheldrüse abgesonderte Insulinmenge immer proportional zu dem Ausmaß der Glykämie. Bei Übergewichtigen ist das anders. Anstatt die erforderliche Insulinmenge auszusondern, sondert die Bauchspeicheldrüse viel zuviel Insulin ab. Hyperinsulinismus löst nun Stoffwechselvorgänge aus, die dazu führen, dass der Organismus einen Teil der verzehrten Fette anormal als Fettreserven speichert.

Hyperglykämie resultiert aus dem Verzehr von Kohlenhydraten mit hohen glykämischen Index. Um Übergewicht vorzubeugen, genügt es also, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen, in dem man sich von Lebensmitteln ernährt, die ausschließlich niedrige glykämische Indexe haben.

Einige Menschen bleiben trotz schlechter Ernährung schlank, da sie eine gut funtionierende Bauchspeicheldrüse haben. Die meisten Menschen sind trotz schlechter Ernährung schlank geblieben und dann, mit 30 oder 35 nehmen sie zu. Die Bauchspeicheldrüse hat den Geist aufgegeben.

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Als nächstes würden Ernährungstipps folgen.

MagLudi
[b:6a0d04f689]Phase I -

[b:6a0d04f689]Phase I - Gewichtsabnahme[/b:6a0d04f689]

SALZIGES FRÜHSTÜCK

Empfehlenswert

Räucherlachs, geräucherte Forelle, Hering, Garnelen

Annehmbar

Apfel, Erdbeeren, Himbeeren, Zitrone, Spiegelei, gekochtes Ei, Omelett, Rührei, Speck, Schinken, Quark, fermentierter Käse, Joghurt, nur zu Fisch: Vollkornbrot

Verboten

kandierte Früchte, Bananen, Zucker, Honig

KOHLENHYDRAT-FRÜHSTÜCK

Empfehlenswert

Apfel, Birne, Orange, Kiwi, Kirschen, Erdbeeren, Vollkornbrot, Haferkleie, Weizenkeime, Fruchtaufstrich ohne Zuckerzusatz, Joghurt, Magerquark, Tee

Annehmbar

Ananas, Mango, MÜsli ohne Zucker, frischer Fruchtsaft, fettarme Milch

Verboten

Banane, Weißbrot, Zucker, Waffeln, Honig, Konfitüre, Joghurt mit Obst, gezuckerter Fruchtsaft

Weitere Informationen und Rezepttipps unter http://www.montignac.de/ oder http://www.montignac.com/

[b:6a0d04f689]KRITIK[/b:6a0d04f689]

Rauchen soll angeblich zu einer Gewichtszunahme führen. Habe ich auch festgestellt, obwohl ich meine Essgewohnheiten nicht verändert habe. Zigaretten haben doch keinen glykämischen Index. Sie haben einen Einfluss auf den Stoffwechsel und führen zu einer schlechteren Verwertung der Nahrung. Man sagt: 200 kCal am Tag. Aber Kalorien gibt es doch nicht???

Sport ist gut, aber hilft nicht beim Abnehmen? Komisch. Ich nehme nachweislich ab. In seinem Buch muss man auch 14 Stunden joggen, um 1 kg abzunehmen. Wie geht das? Verbrauche ich da mehr Energie? Aber Kalorien gibt es doch nicht???

Jedenfalls habe ich diese Fragen an http://www.monitgnac.com/ und http://www.montignac.de/ gestellt und werde Euch auf dem Laufenden halten.

[b:6a0d04f689]ABER[/b:6a0d04f689]

Es funktioniert nachweislich!

jpk
Bild des Benutzers jpk
Hi MagLudi

Hi MagLudi

ich habe 40 Jahre irgendwas gefressen und nie drüber nachgedacht. Eigentlich keine 10 Minuten Sport getrieben und Schokolade war überhaupt das grösste. Nie hatte ich auch nur 1 Kilo über meinem IDEALGEWICHT ! Warum das so war, weiss ich nicht. Leider hatte es schon angefangen, dass ich ein wenig aufpassen musste, bevor ich aufgehört habe zu rauchen. Jetzt ist es so, dass ich, wenn ich nicht drüber nachdenke, locker 1 - 2 Kilo pro Monat draufschaufele. Zum Kotzen ! Von Montignac habe ich auch schon reden hören und ein Kollege von mir ist mit der Methode echt dünn geworden. Ich probiere es im Moment noch mit FdH, weil ich keine Lust habe, nach dem Act des Rauchen aufhörens gleich die nächste Baustelle aufzureissen. Aber vielleicht bist Du ja auf der richtigen Spur, wäre interessant, dran zu bleiben.

Liebe Grüsse

jpk

MagLudi
[b:8fc0e6a5d2]ERGÄNZUNGEN[/b

[b:8fc0e6a5d2]ERGÄNZUNGEN[/b:8fc0e6a5d2]

Meine Fragen

Ich habe mit dem Rauchen aufgehöhrt. Obwohl ich meine Essgewohnheiten nicht verändert habe, warum nehme ich zu? Man sagt ja, dass man nach dem Aufhören ca. 200 kCal weniger verbraucht. Das widerspricht aber der Montignac-Theorie. Warum schreibt Herr Montignac in seinem Buch, dass man von Sport nicht abnimmt? Ich verliere bei einer Bergwanderung am Tag so ca. 2 kg. Wie kommt das, obwohl ich reichlich Flüssigkeit zu mir nehme? Verbrenne ich Fett bzw. Energie und somit Kalorien? Dasgleiche erleben ja auch die Radfahrer der Tour de France, nur noch in einem viel stärkerem Maß.

[quote:8fc0e6a5d2]vielen Dank für Ihr Interesse an der Montignac-Methode.

Zu Ihren Fragen:

Im Rahmen der Montignac-Methode werden keine Kalorien gezählt. Es kommt nicht darauf an, weniger zu essen, sondern besser zu essen.

Es kann schon sein, dass der Körper eine gewisse Umgewöhnungsphase (nach dem Aufgeben des Rauchens) braucht. Ein weiterer Faktor ist die individuelle Konstitution. Wenn man sich allerdings nach den Prinzipien der Montignac-Methode (Phase I) dauerhaft ausgewogen und gesund ernährt, wird man auf jeden Fall abnehmen.

In seinem Buch "Die Montignac-Methode ... essen und dabei abnehmen" geht Michel Montignac näher auf das Thema "Ernährung und Sport" ein.

Durch Sport wird Energie verbraucht, allerdings ist der Verbrauch in Wahrheit geringer, als man im Allgemeinen glaubt. Es kommt, wie Sie selbst feststellen konnten, erst nach intensiver und kontinuierlicher körperlicher Betätigung (ab etwa 40 Minuten) zu einer Verringerung der Fettreserven.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen.[/quote:8fc0e6a5d2]

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