Oh, ja, die Gedanken kenne ich zur Genüge, und das ist wohl auch der ganze Frust des Entzugs, dass man denkt, nie mehr entspannt, glücklich, genüsslich sein zu können. Das kann doch nur Quatsch sein, oder?
Ich habe festgestellt, dass ich ein sehr schlechtes Gedächtnis habe. Für die allermeisten Streitereien mit meinem Mann kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, um was es eigentlich ging, warum wir angefangen haben uns anzubrüllen (Sehr gesund für eine Ehe...) - Da habe ich doch die Hoffnung, dass ich auch beim Rauchen die totale Amnesie haben werde. Irgendwann weiß ich nicht mehr, dass ich mal geraucht habe oder zumindest, warum ich geraucht habe. (auch gesund :!: )
Scherz beiseite, ich glaube, wir müssen einfach unser Gehirn umerziehen, das dauert lange, aber es ist nicht unmöglich.
Allerdings, die Idee mit 70 wieder genüsslich rauchen zu können, macht mich total an - hoffentlich habe ich bis dahin vergessen, warum ich Rauchen geil gefunden habe.
Also, vergiss es, Elsa!
Es folgt ein kleiner Bericht über mein 1. rauchfreies Wochenende, vielleicht liests ja jemand
Übrigens, heute Nachmittag um 15Uhr bin ich ganze 120 Stunden rauchfrei :!:
Ok, Freitag abend hab ich nicht viel gemacht. Bin auf einen Sprung zu meinen Eltern, hab ein Bierchen getrunken
und bin dann anschliessend ins Bett. Ich glaub es gab den ganzen Abend keinen Angriff des kleinen :twisted:
Samstags war ich dann Schifahren. War super, allerdings beim Mittagessen hätt ich wohl einiges getan für eine feine
Zigarette. Ich weiss auch nicht, es ist irgendwie immer nach dem Essen so... Hab mich natürlich zusammengerissen.
Am Abend war ich dann auf einer Geburtstagsparty, und das war sehr komisch. Unerwarteterweise hab ich trotz einigen
Bierchen nie wirklich Lust auf eine Zigarette gehabt. Das hat mich echt positiv überrascht...
Sonntags machte ich, natürlich nachdem ich ausgeschlafen hatte :-), einen Übe-Tag. Da gab es dann schon auch Momente
wo mir eine kleine Zigi-Pause gefehlt hat. Ist aber wohl Macht der Gewohnheit. Hab früher eine Art Rythmus gehabt, so
in der Art: 1 Stunde üben, 5min Rauchpause. Na ja, wieder zusammengerissen...
Der Abend hat mich dann wieder zum Nachdenken angeregt. Da kamen im Fernseh Interviews mit alten Menschen. Sie sprachen über ihr Leben damals und heute. Da war eine ältere Dame die genussvoll an einer Zigarette zog und sagte sie würde das
Rauchen sicher nicht mehr aufgeben. Sie geniesse es, einfach nur dort zu sitzen, dem blauen Dunst zuzusehen wir er sich
in der Luft kringelt. Für sie seien das kleine Momente von Glück, und sie werde "mit dampfendem Kessel untergehen".
Da war ich mir dann auf einmal nicht mehr sicher, warum ich überhaupt aufhöre zu rauchen...
Wofür opfere ich diese kleinen Momente von Glück?
Was sind denn die wirklichen Gründe damit aufzuhören? Der Gestank? Die Gesundheit? Die Abhängigkeit?
Hallo Bedrich,
tja ich glaube das Gefühl kennen wir alle.
Ich habe mir überlegt, damit ich nicht denke ich darf nie mehr rauchen, dass ich wenn ich noch immer will mit 70 wieder rauche
Falls ich dann noch lebe, bei dem was ich bis jetzt schon verqualmt habe.
[quote:b7ac56d538="bedrich"]Wofür opfere ich diese kleinen Momente von Glück?[/quote:b7ac56d538]
Moin moin Bedrich
Vielleicht klingt es total doof - aber ich sag Dir, für die grossen Momente von Glück !
Natürlich ist eine Rentnerin, die einen sehr kleinen Kreis von Leben noch um sich zieht, weil ihr vieles abhanden gekommen ist, ein Beispiel für jemanden, der am Rauchen fest hält und damit Recht hat. Der Hammer ist der, dass das, was als "Glück" bezeichnet wird, nichts weiter als das Lächeln vom :twisted: ist, wenn der Schmachter weg geht.
Wenn :twisted: verloren hat, macht alles, was bisher glücklich oder froh gemacht hat, genau so viel (oder manchmal mehr) Spass als vorher, minus dem schlechten Gewissen gegenüber dem Körper, minus dem blöden Geschmack im Mund, minus dem Kramen nach Kleingeld vor dem Automaten, minus der Kippe nach dem 6, ich kann jetzt gleich im Arm eingekuschelt einschlafen
Oh, ja, die Gedanken kenne ich zur Genüge, und das ist wohl auch der ganze Frust des Entzugs, dass man denkt, nie mehr entspannt, glücklich, genüsslich sein zu können. Das kann doch nur Quatsch sein, oder?
Ich habe festgestellt, dass ich ein sehr schlechtes Gedächtnis habe. Für die allermeisten Streitereien mit meinem Mann kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, um was es eigentlich ging, warum wir angefangen haben uns anzubrüllen (Sehr gesund für eine Ehe...) - Da habe ich doch die Hoffnung, dass ich auch beim Rauchen die totale Amnesie haben werde. Irgendwann weiß ich nicht mehr, dass ich mal geraucht habe oder zumindest, warum ich geraucht habe. (auch gesund :!: )
Scherz beiseite, ich glaube, wir müssen einfach unser Gehirn umerziehen, das dauert lange, aber es ist nicht unmöglich.
Allerdings, die Idee mit 70 wieder genüsslich rauchen zu können, macht mich total an - hoffentlich habe ich bis dahin vergessen, warum ich Rauchen geil gefunden habe.
Also, vergiss es, Elsa!
clean seit 25.12.2005 (1 JAHR +)[img:765ffe4988]http://www.ohnerauchen.de/forum/images/smiles/danci1.gif[/img:765ffe4988]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1142.html]zu Elßa[/url]
Hallo Zusammen,
Es folgt ein kleiner Bericht über mein 1. rauchfreies Wochenende, vielleicht liests ja jemand
Übrigens, heute Nachmittag um 15Uhr bin ich ganze 120 Stunden rauchfrei :!:
Ok, Freitag abend hab ich nicht viel gemacht. Bin auf einen Sprung zu meinen Eltern, hab ein Bierchen getrunken
und bin dann anschliessend ins Bett. Ich glaub es gab den ganzen Abend keinen Angriff des kleinen :twisted:
Samstags war ich dann Schifahren. War super, allerdings beim Mittagessen hätt ich wohl einiges getan für eine feine
Zigarette. Ich weiss auch nicht, es ist irgendwie immer nach dem Essen so... Hab mich natürlich zusammengerissen.
Am Abend war ich dann auf einer Geburtstagsparty, und das war sehr komisch. Unerwarteterweise hab ich trotz einigen
Bierchen nie wirklich Lust auf eine Zigarette gehabt. Das hat mich echt positiv überrascht...
Sonntags machte ich, natürlich nachdem ich ausgeschlafen hatte :-), einen Übe-Tag. Da gab es dann schon auch Momente
wo mir eine kleine Zigi-Pause gefehlt hat. Ist aber wohl Macht der Gewohnheit. Hab früher eine Art Rythmus gehabt, so
in der Art: 1 Stunde üben, 5min Rauchpause. Na ja, wieder zusammengerissen...
Der Abend hat mich dann wieder zum Nachdenken angeregt. Da kamen im Fernseh Interviews mit alten Menschen. Sie sprachen über ihr Leben damals und heute. Da war eine ältere Dame die genussvoll an einer Zigarette zog und sagte sie würde das
Rauchen sicher nicht mehr aufgeben. Sie geniesse es, einfach nur dort zu sitzen, dem blauen Dunst zuzusehen wir er sich
in der Luft kringelt. Für sie seien das kleine Momente von Glück, und sie werde "mit dampfendem Kessel untergehen".
Da war ich mir dann auf einmal nicht mehr sicher, warum ich überhaupt aufhöre zu rauchen...
Wofür opfere ich diese kleinen Momente von Glück?
Was sind denn die wirklichen Gründe damit aufzuhören? Der Gestank? Die Gesundheit? Die Abhängigkeit?
Bin ein wenig verwirrt...
lg Bedrich
NMR seit dem 25.01.06 um 15:06
Na dann müsste ich es meiner Oma auch nachmachen.
Die ist 86 Jahre jung und raucht wie ein Schornstein.
Nur habe ich kein gutes Gefühl mehr beim rauchen gehabt.
Im Geneteiöl.
Mir tat oft Abend die Lunge und rauchen war nur noch Zwang und keine Lust.
Hallo Bedrich,
tja ich glaube das Gefühl kennen wir alle.
Ich habe mir überlegt, damit ich nicht denke ich darf nie mehr rauchen, dass ich wenn ich noch immer will mit 70 wieder rauche
Falls ich dann noch lebe, bei dem was ich bis jetzt schon verqualmt habe.
Lieben Gruß Maggi
[quote:b7ac56d538="bedrich"]Wofür opfere ich diese kleinen Momente von Glück?[/quote:b7ac56d538]
Moin moin Bedrich
Vielleicht klingt es total doof - aber ich sag Dir, für die grossen Momente von Glück !
Natürlich ist eine Rentnerin, die einen sehr kleinen Kreis von Leben noch um sich zieht, weil ihr vieles abhanden gekommen ist, ein Beispiel für jemanden, der am Rauchen fest hält und damit Recht hat. Der Hammer ist der, dass das, was als "Glück" bezeichnet wird, nichts weiter als das Lächeln vom :twisted: ist, wenn der Schmachter weg geht.
Wenn :twisted: verloren hat, macht alles, was bisher glücklich oder froh gemacht hat, genau so viel (oder manchmal mehr) Spass als vorher, minus dem schlechten Gewissen gegenüber dem Körper, minus dem blöden Geschmack im Mund, minus dem Kramen nach Kleingeld vor dem Automaten, minus der Kippe nach dem 6, ich kann jetzt gleich im Arm eingekuschelt einschlafen
Seiten