Hallo,

so nun gibt es wie Versprochen mal ein Rezept von mir. Bitte aber nicht so wirklich als Rezept sehen, da ich eher meine ersten Gehversuche in asiatischer Küche beschreibe. Es handelt sich dabei um süßsaures Gemüse, dass sich bei mir aber eher in Richtung scharf entwickelt hat.

ZUTATEN:

Chinakohl
Möhren
Shiitake-Pilze (alternativ: Steinpilze, Champignons)
Zuckerschoten
Zwiebeln
Frühlingszwiebeln
Knoblauch (1 bis 2 Zehen)
Ingwer (habe ein ordentliches Stück verwendet)
Chili (Menge nach Geschmack, kann auch ganz weggelassen werden)
Ananas (frisch oder aus der Dose, hatte diesmal eine frische)
Bambussprossen (aus dem Glas)
Paprikaschote (Farbe nach Beliben, hatte eine rote)
Rapsöl oder Sojaöl oder Distelöl oder Sonnenblumenöl
Reisessig (alternativ: anderen Essig, hatte selber keinen Reisessig so dass ich auf Balsamico-Essig zurückgriff)
Sojasauce
Sherry
Tomatenmark
Blutorangensaft
(Hühner- oder Gemüsebrühe)
Curcuma
Cumin

ZUBEREITUNG:

1) Erst mal alles putzen und schnippeln. Die Blätter des Kohls längs halbieren und dann in Streifen schneiden. Möhren stiftig schneiden. Die Pilze in Scheiben schneiden. Zuckerschoten halbieren. Den Ingwer und Knoblauch fein Hacken. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Zwiebel so schneiden wie man es für richtig hält. Die Chilli in feine Scheiben schneiden und noch ein wenig zerhacken. Die Ananas in Würfel schneiden und die Bambussprossen aus dem Glas abtropfen lassen). Pabrika in Stücke schneiden.

2) Öl im Wok erhitzen. Zunächst die Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knoblauch und die Chili ein wenig andünsten und dann zur Seite schieben. Dann die Möhren in den Wok und anbraten. Anschließend die Paprika anbraten und dann den Kohl und die Zuckerschoten hinzugeben. Dann die Ananas und die Bambussprossen dazu und direkt mit dem Essig (etwa 2 - 4 EL), der Sojasauce (ca. 4 EL) und dem Sherry (ca. 4 EL) ablöschen. Noch ein klien wenig Wasser hinzugeben, je nachdem wie viel Flüssigkeit im Wok ist, alternativ auch den Saft aus der Ananasdose. Einen Schuss Blutorangensaft hinzu. Das ganze mit Curcuma, Cumin (Kreuzkümmel) und Thymian abschmecken (Ich selbst hab’ noch ein bisschen viel Chilipulver verwendet) und ein wenig bei niedriger Hitze köcheln lassen. Mit Tomatenmark binden. Wer mag kann wohl auch Speisestärke verwenden.

Wie eingangs erwähn ist es mir etwas scharf geraten, so dass bei mir die saure Note etwas verloren ging. Die süße war dagegen noch gut vorhanden. Die Ananas bekommt man nun mal nicht so leicht durch scharfe Gewürze überdeckt. Habe mich von einem Rezept in einem Wok-Buch inspirieren lassen, wobei ich doch so einiges geändert habe. Mir hat es wirklich gut geschmeckt. Man muss es ja nicht 1:1 nachkochen, sondern man mag evtl. nur einige Teile übernehmen.

Hab’ noch etwas. Gehört zwar nicht wirklich zu Wok, aber es war so lecker, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte. Es handelt sich um ein SALATDRESSING.

Ich habe Zwiebeln, fein gehackten Knoblauch und Ingwer in einem EL Rapsöl angedünstet. Anschließend mit anderthalb EL Balsamico-Essig abgelöscht. Eine interessante Alternative wäre bestimmt Reisessig. Ein klein wenig Wasser sowie einen TL Honig (interessante Alternative ist sicherlich Ahornsirup) hinzugegeben und noch ein wenig bei kleiner Flamme köcheln lassen. Anschließend noch etwas Basilikum hinzu. Hatte leider keinen frischen, nur getrockneten. Thai-Basilikum ist hier bestimmt auch einen Versuch wert. Noch etwas getrocknetes Chilipulver hinzu (das was man auch immer auf den Döner bekommt). Zuletzt habe ich, nachdem der Topf vom Herd war noch so knappe 2 EL Olivenöl dazugegeben. Nochmal kräftig gerührt und über den vorbereiteten Salat gegeben. Die übrigen Saltkräuter hatte ich nicht im Dressing sondern direkt mit im Salat. Hatte leider auch dort nur getrocknete. Frische sind aber auf jeden Fall besser.

Das Dressing war aber echt klasse. Hat super geschmeckt. Ich war sogar mal mit dem Chilipulver sehr sparsam, da ich in diesem Fall nur eine ganz leicht scharfe Note wollte. Aber man kann wohl auch ganz darauf verzichten.

Das soll es heute erst mal gewesen sein.

Liebe Grüße
Dennis