Silvia's Tagebuch ...oder ein schwieriger Weg

266 Beiträge / 0 new
Letzter Beitrag
teck
ja,das stimmt,liebe josefine

ja,das stimmt,liebe josefine.das waren noch zeiten.manchmal hab ich abends vor dem pc tränen gelacht,da ware leute,die fast gleichzeitig mit mir mit dem rauchen aufgehört haben,wir haben uns so unterstützt,auch manchmal von den "alten hasen" was einstecken müssen,damit wir uns nicht wieder eine anstecken.:-)

und du,silvia,rockst doch das ding ganz superklasse.fast ein jahr ohne giftstängel,das ist doch ne ganz tolle leistung.mach weiter so.ich hab im märz 4 jahre gepackt und es läuft richtig gut.ganz selten sitzt der dumme niko noch auf meiner schulter und flüstert mir blödsinn ins ohr.so ganz weg ist er nicht,aber damit kann ich leben,sehr gut sogar.

bis bald,liebe grüsse,teck

 

 

silvia68
-

hallo Teck und danke Dir für den Eintrag in mein Tagebuch und die netten Worte.

Ja....bald ist es schon ein Jahr und ich wäre froh wenn ich schon länger rauchfrei wäre denn es ist manchmal echt nicht einfach .

Dieses Jahr war ein absolutes Übungsjahr mit sehr vielen Tiefs und zählbare Hochs ABER abgesehen das ich jetzt seitdem ein antidepressiva nehmen muss und fast 10 Kilo zugenommen habe bin ich sehr sehr stolz auch mich und irgendwie muss ich sagen das ich manchmal denke das ich dieses Jahr zum ersten Mal nach 36 Jahren  richtig lebe ....zwar manchmal schwer und unwirklich ....und richtig fühle ...richtig fröhlich bin ....richtig traurig bin ....richtig wütend bin....nicht mehr vernebelt einfach nur ICH 

Wer vom Ziel nichts weiß wird den Weg nicht finden 

Endlich frei am 14.2.2016

silvia68
-

hallo Teck und danke Dir für den Eintrag in mein Tagebuch und die netten Worte.

Ja....bald ist es schon ein Jahr und ich wäre froh wenn ich schon länger rauchfrei wäre denn es ist manchmal echt nicht einfach .

Dieses Jahr war ein absolutes Übungsjahr mit sehr vielen Tiefs und zählbare Hochs ABER abgesehen das ich jetzt seitdem ein antidepressiva nehmen muss und fast 10 Kilo zugenommen habe bin ich sehr sehr stolz auch mich und irgendwie muss ich sagen das ich manchmal denke das ich dieses Jahr zum ersten Mal nach 36 Jahren  richtig lebe ....zwar manchmal schwer und unwirklich ....und richtig fühle ...richtig fröhlich bin ....richtig traurig bin ....richtig wütend bin....nicht mehr vernebelt einfach nur ICH 

Wer vom Ziel nichts weiß wird den Weg nicht finden 

Endlich frei am 14.2.2016

teck
ja,die tagebücher haben auch

ja,die tagebücher haben auch mir total geholfen.manchmal superwitzig,dann wieder nachdenklich oder zweifelnd,aber immer authentisch.das ist ja das gute,ich hab mich so oft in den worten wiedergefunden und verstanden gefühlt.

nur die nächste nicht anzünden :-),wie oft hab ich mir das vorgebetet,-und es hat geklappt.  dieses gefühl von freiheit und selbstbestimung möchte ich nicht mehr missen.

und ich bin stolz darauf nicht mehr in der kälte draussen zu stehen ,um meine lunge voll gift zu pumpen.dieser dauernde suchtdruck,immer auf die nächste gelegenheit lauern,um eine durchzuziehen.

es lohnt sich,silvia. bis denne dann,teck;-)

 

silvia68
-

Liebe teck vielen Dank....ja die Tagebücher sind richtig klasse und hilfreich.Hm...ich war mal kurz in einem Forum und da war es reichlich komisch weil da negative Gedanken bezüglich des Rauchstopp nichts zu suchen hatten.Aber leider ist es ja so das ich sehr sehr lange gelitten habe / immer noch leide und ich denke / weiß das es vielen so geht wie mir....warum dann schön reden ?? Muss man aufhörwillige anlügen und sagen das in drei Tagen alles gut ist ?? Kurze Frage .   Wie habt ihr eure schmachtattacken empfunden??Wie waren bei euch die Symptome??Also...ich habe seit gestern wieder ein richtiges Tief und eine komische Traurigkeit ??hmmmm....ich mache mir Sorgen weil bei mir drei Wochen alles so schön wieder war......ich habe richtig Angst ......

Wer vom Ziel nichts weiß wird den Weg nicht finden 

Endlich frei am 14.2.2016

Ann07
Liebe Silvia,

Liebe Silvia,

leider rauche ich noch und leide auch unter einem Stimmungstief. Zu kalt, zu dunkel, zu viel Arbeit... Es gibt so viele Gründe dafür. Ich danke dir für dieses Posting denn die Stimmungstiefs die ich während meiner Rauchpausen hatte hatten sicherlich seinerzeit viele Ursachen und dazu den Rauchstop, aber nicht nur den Rauchstop. Es tut wirklich gut hier mitzulesen und durch andere Gedanken die eigenen ein wenig in die richtige Richtung zu bringen.

Herzliche Grüße 

Ann

josefine
Bild des Benutzers josefine
-

 

Hallo Silvia!

Ja ... die Schmachtattacken. Das sind schon üble Gesellen. Da fixiert man sich total auf's rauchen. Man will Nikotin in seiner Umlaufbahn spüren, denken, es zerreißt einen jetzt. Es tut seelisch weh ... Manchmal habe ich gedacht, jetzt müsste ich losheulen. Und traurig war ich dann auch. Unendlich traurig. Als hätte ich einen guten Freund verloren ...

Und eigentlich ist es ja der Verlust, der einen so schmerzt. Weil man sich mit den Zigaretten immer wunderbar ablenken konnte. Sie hat einem augenscheinlich innere Ruhe verliehen, sie hat einen entspannen lassen. Die Probleme waren immer eine Zigarettenlänge entfernt.

Das geht jetzt nicht mehr. Und lass' Dir gesagt sein: Es wird immer irgendwo diese Momente geben, in denen es Dich zerreißt. Die habe ich heute noch. Manchmal ... sehr selten. Aber sie sind da. Unvermittelt treten sie auf, der Suchtdruck ist so nah, als hätte ich eben erst aufgehört. Und alles ist so unwirklich und ich verstehe es nicht. Dann ist es wieder vorbei. Dauert meist  nur ein paar Minuten. Es ist wieder Stille und ich frage mich natürlich, was das gerade gewesen ist. Denn ich rauche seit über 8 Jahren nicht mehr.

Das sind die Momente, die einem deutlich zeigen, dass die Droge immer noch in einem versteckten Winkel in uns wohnt. Vielleicht ist das auch so bei trockenen Alkoholikern. Wieder ein Tropfen und das Zentrum wird zu neuem Leben erweckt, die Sucht wieder nach vorne gezerrt. Ich würd mich nicht trauen, auch nur einen einzigen Zug an einer Zigarette zu tun. Denn ich glaube, dass wäre mein persönlicher Untergang ...

Dieser Suchtdruck wird seltener werden. Die Traurigkeit wird verschwinden. Du bist ein Nikotinjunky und tief im Inneren lebt dieses Tier weiter. Es schläft nur ... Lassen wir es schlafen - für IMMER.

Dir einen wundervollen Tag, liebe Siliva.

 

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

silvia68
-

Ah....okay !Ich dachte immer wenn iüber Schmachtattacken geschrieben wurde das es eben die normale Schmacht ist wie als wenn man nach einer Stunde eine rauchen muß oder so ähnlich.

Bei mir ist es ganz komisch....die letzten 3 Wochen ging es mir so wunderbar das ich dachte ahhhhh da war es jetzt ....10,5 Monate Strapazen und Trauer ,Traurigkeit das ganze Programm vorbei....für immer....endlich glückliche Nichtraucherin .Aber seit vorgestern ist irgendwie alles schöne wieder verblasst....zwischendurch wie aus heiteren Himmel kommt diese Traurigkeit und diese Innere Unruhe  wieder ....einfach so ohne Grund ....könnte beim einkaufen an der Kasse einfach losflennen .....wie kommt das ??? Das macht mich änglich....ich kenne das Gefühl nicht......gehört das zur Sucht ?? Reste der Sucht ? Ich weiß einfach nichts weil es ja das erste mal ist das ich aufhöre / aufgehört habe lg 

Wer vom Ziel nichts weiß wird den Weg nicht finden 

Endlich frei am 14.2.2016

josefine
Bild des Benutzers josefine
-

 

Hallo Silvia!

Du wirst sicher nie wirklich herausfinden, was da gerade mit Dir passiert. Du könntest auch unter einer Depression leiden, die Schilddrüsenwerte könnten Achterbahn fahren oder aber es sind die Gedanken daran, nie wieder eine rauchen zu dürfen ... zu können.

Ich lese bei Dir zwischen den Zeilen oft das Wort "aber" heraus. Ist es die Erwartung, welche Du an Deinen Rauchstopp gestellt hast, die sich nicht erfüllt hat? Dein Leben geht ganz normal weiter. Es hat sich eigentlich nichts geändert. Du rauchst nur nicht mehr. Es fliegen jetzt keine bunten Luftballons durch die Gegend, niemand wird Konfetti werfen und die Euphorie, dass man tatsächlich zwei Stunden keine Zigarette angezündet hat, die ist schon lange ad acta gelegt.

Vielleicht stimmt da an einer anderen Stelle was nicht? Kann das sein? Setz' Dich vielleicht mal in die Wintersonne und lass' die Beine baumeln. Ist der Alltag einfach im Moment schwierig? Sind Menschen da, die Dir nicht gut tun? Bist Du sicher, dass es nicht andere Gründe hat, als den Zigarettenrauch? Du musst gut auf Dich aufpassen, liebe Silvia. Nimm' Dir Zeit für Dich, schreib' vielleicht auf, was schön ist und was Du ändern möchtest. Und Du solltest auch mal schlechte Laune, Traurigkeit und achterbahnfahrende Gefühle zulassen. Das gehört zum Leben dazu. Genauso wie Glück und Freude.

Gönn' Dir was schönes vom gesparten Geld. Triff' Dich mit einer lieben Freundin, geht Essen oder ins Kino. Zeig' dem Nikotinteufel, dass Du wunderbar ohne ihn zurecht kommst.

Ich wünsche Dir Zuversicht. Und ich hoffe, Du findest wieder die hellen Punkte in Deinem Leben.

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

silvia68
-

Liebe Josefine...ja ich weiß es nicht.Was habe ich nach rauchstopp erwartet ?? Das es sich nicht solange hinzieht ,ich meine das sich nicht viel ändert das war mir schon klar aber was mich eigentlich unglücklich macht ist das es so ist wie es eben ist.Ich kann es schlecht erklären also obwohl das Leben ja eigentlich das gleiche ist ist das Leben nicht eingenebelt doch so anders .Nicht unbedingt negativ aber man lernen mit dem unvernebelten Leben klar zukommen wenn zB.Ärger in der Luft ist oder Trauer weißt Du die neuen Situationen neu erlernen ohne Droge .Ich bin eigentlich nur unzufrieden damit das ich mich oft noch so mies und traurig fühle nach zB einer längeren glücklichen Zeit und das ich nie wirklich einen Grund nennen kann weil ich ja mit meinen Leben so glücklich bin und auch war .Depression??Hmmmm....glaube ich so eigentlich nicht weil ich glaube dann wäre die glückliche Zeit nicht so lang .Okay....Wechseljahre spielen eine große Rolle und dadurch kann es ja auch mal passieren das man depressiv wird aber Depressionen ....meine Schwester hat Depressionen aber so schlecht wie sie fühle ich mich eigentlich nicht....es ist mehr wie eine Achterbahnfahrt am Tag gut und schlecht wechseln sich ab .....lg ...vielleicht habe ich auch einfach Angst schlechte Gefühle mal anzunehmen weil es vielleicht Angst vor Depressionen oder so sind .....

Wer vom Ziel nichts weiß wird den Weg nicht finden 

Endlich frei am 14.2.2016

Seiten