Hallo,

ich habe vor drei Monaten aufgehört zu rauchen. Ich habe monatelang gründlich über die ganze Sache nachgedacht und dann gesagt: Schluss aus. Damit mein Körper mitspielt, habe ich die Option offengelassen, in sieben Jahren vielleicht noch einmal anzufangen.

Ich muss sagen, dass ich es mir schlimmer vorgestellt habe. Ich habe nichts eingenommen und auch kein Buch oder Ähnliches als Unterstützung gehabt. Meine Strategie war völlig simpel. Das Verlangen kommen lassen, sich zurücklehnen und innerlich sagen. Das ist jetzt also die Sucht. Und sich dann entsprechend ablenken und warten, bis es vorbei geht. Und das Verlangen ist dann täglich schwächer geworden bis heute - obwohl es immer noch wiederkommt.

Unangenehm sind allerdings die körperlichen Begleiterscheiningen. Das extrem frühe Aufwachen, die Probleme mit der Nasenschleimhaut und die Darmprobleme sind richtig schlimm gewesen - der wollte gar nicht mehr arbeiten ohne Nikotin. Jetzt spielt er wieder halbwegs mit, aber er macht ziemlich viel Wind dabei. Ich sorge für viel Bewegung, Obst und Gemüse, tägliches Müsli etc.

Ich sehe es aber durchweg als Befreiung an und ich habe über 30 Jahre mehr als 20 Zigaretten am Tag geraucht.

Drückt mir die Daumen, das ich es weiterhin packe.

Angelina