Also ich bin w/24 und habe doch tatsächlich schon mehrere ernsthafte Versuche des Nicht-Mehr-Rauchens hinter mir.
Der letzte endete am Freitag während meiner Gehaltsverhandlung (haha) und nachdem mein ganzer Freundeskreis samt Familie davon ausgeht, dass ich nicht mehr rauche (und sehr stolz ist), habe ich es kurzerhand verheimlicht, dass ich doch wieder qualme. Jedenfalls laufe ich heute ständig aus dem Büro raus zum rauchen - sprich ich rauche HEIMLICH. Naja, jedenfalls stand ich vorhin grad wieder draußen, peinlichst darauf bedacht, dass mich niemand sieht - und mir ist leider doch aufgefallen, wie ungemein lächerlich die ganze Situation ist.
Hinzu kommt, dass ich seit ein paar Monaten mit dem Joggen angefangen habe, jede Menge Geld dafür investiere (habe einen Personal Trainer engagiert) und bin total stolz auf das Ergebnis: 4 x die Woche zw. 45 - 55 Min. laufen. Wenn ich jedoch rauche, klappt's auch mit dem Laufen nicht so gut, Puls schießt i.d. Höhe etc.
Also, die Schlussfolgerung ist: Aufhören!!!
Ich werde also hier anfangen, Tagebuch zu schreiben und heute, 27.9.04 meine letzte Zigarette rauchen.
Ich meld mich gleich nochmal, wenn diese gute Tat "vollbracht" wurde...
Drückt mir die Daumen & ich wünsche auch allen anderen Aufhörwilligen Alles Gute!
... so, die letzte Zigarette wurde soeben geraucht.
Hey!
Glückwunsch! Du stehst zwar erst am Anfang, aber Du wirst es schaffen!!! Es ist nämlich eigentlich überhaupt nicht schwer. Das einzige, was man tun muss ist, nicht mehr zu rauchen.
Das ist zwar sehr easy gesagt, aber man muss sich vor allem von dem Kippen-Kult lösen, den man sich über Jahre hinweg im Hirn geschaffen hat.
Bei mir hats einfach funktioniert indem ich gesagt habe: "Ich rauche nicht mehr. Ja und? Scheiß drauf, is doch cool!"
Du schafst das schon!!!
Hallo Björn,
Danke für deine motivierenden Worte Cool, genau das was ich brauche... Heute is eh nicht viel mit Arbeiten, daher passt das Timing sehr gut.
Wie lange hast du schon aufgehört? Wie viel hattest du geraucht?
Bei mir waren's bisher nicht die ersten Tage, sondern eher später mal - die eine oder andere Situation in der ich dachte, die Zigarette würde mir dringed und definitiv weiterhelfen. Naja, [i:6b92eabe46]gedacht[/i:6b92eabe46]...
Aber damit ist jetzt Schluss, hab keine Lust mehr.
Zigaretten, good bye...
Also ich habe seit gestern Abend, 23 Uhr, die zwei Wochen voll.
Allerdings muss ich sagen, dass dies nicht der erste Versuch ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Hab ungefähr schon vier oder fünf gescheiterte Anläufe hinter mir. Allerdings war es auch noch nie so einfach, wie jetzt. Ich habe es mit Allen Carr probiert, mit Nikotinpflastern, mit langsamem Reduzieren der täglichen Kippenmenge (hab so ca. 30 pro Tag gequalmt) und und und. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass ich dabei jedesmal einen Kult um meine Kippen und um mein Aufhören aufgebaut habe. Es kam mir immer wie etwas (un-)heiliges vor, das Rauchen, das durch ein Ritual ausgetrieben werden muss. Ist zwar vielleicht etwas polemisch formuliert, aber so war es.
Diesmal war alles ganz anders. Ich hatte vor ein paar Monaten mal wieder einen gescheiterten Versuch hinter mir und nun saß ich mit ein paar Kumpels bei nem Bierchen und ca. 10 Kippen Sonntags Abends rum und wir unterhielten uns ganz einfach über Suchtgefährdungen jeglicher Art.
Auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich bemerkte, dass ich einfach keinen Bock mehr auf dieses elende Rauchverhalten mit all seinen erbärmlichen Auswüchsen (wie bei Dir etwa das heimliche Rauchen) hatte. Immer dieses ständige Nach-Feuer-Suchen, diese ständige Angst, kein Kleingeld mehr für den Automaten zu haben, dieses ständige Ausrechnen, ob für den nächsten Morgen denn wenigstens noch zwei Kippen übrig sein würden, etc. Ich hatte einfach keinen Bock mehr drauf!!!
Und dann habe ich einfach die Kippen bei meinem Kumpel liegenlassen, bin nach Hause gefahren und habe nicht mehr geraucht. Am Anfang war es super easy, allerdings merke ich jetzt, dass ich doch desöfteren mal wieder nach ner Kippe giere. Ich habe unglaubliche Angst, dass ich mir irgendwann wieder eine anstecke. Aber eigentlich ist das Schwachsinn. Niemand wird mich dazu zwingen und ich bin Herr über mich selbst. Also liegt es an mir, konsequent zu sein.
Und das will ich einfach auch bleiben!!! Denn es geht mir jetzt ganz einfach besser. Sowohl körperlich, als auch mental (man ist ja in jedem Moment stolz auf sich, wenn man wieder einmal widerstehen konnte). Und diesen Triumph will ich mir einfach nicht nochmal kaputt machen!!!
Hi Björn,
also ist schon ziemlich cool, wie du aufgehört hast - Respekt!
Ich denke, dass die Momente, die du beschreibst, einfach mit zum "Kopf"Entzug gehören. Bei mir waren es (früher) auch niemals die ersten Tage, die ich als nervig empfand, eher manche Situationen später, wann immer es einen Schlüsselreiz gab oder so...
Die Frage ist dann immer: warum? Warum sollte man sich eine anzünden? Warum "muss" man überhaupt rauchen? Und ich denke die Antwort ist klar... Man muss weder rauchen noch ist es schlimm wenn, sich keine anzuzünden. Im Gegenteil. Es ist die einzig richtige Entscheidung.
So, und ich bin jetzt am Anfang meines ersten kompletten rauchfreien Tages. Schön.
Viele Münchner Grüße! (Melde mich nachher nochmal mit meinem werten Befinden)
... ist voll im Gange - und mir ist níchts passiert. Soll heißen, dass der Tag überhaupt nicht schlimm war bzw. ist.
Werde heute früh Feierabend machen und gleich joggen gehen. Freu mich schon auf Tag 2...
... ist schon voll im Gange und bisher - überhaupt kein Problem.
Gestern, während dem Joggen, war ich so richtig froh, nicht geraucht zu haben. Das Gefühl hält irgendwie noch an, bin froh richtig durchatmen zu können.
Ich teile mein Büro mit einem Kollegen und der raucht immer vor mir. Ich beobachte ihn jetzt immer ganz genau und stelle fest, dass ich ihn nicht (wie früher) um seine Zigarette beneide sondern vielmehr so eine Art Schadenfreude entwickle. Ich weiß, das hört sich jetzt gar nicht nett an, im Gegenteil, aber das ist auch eher so ne Schadenfreude im Sinne von "Gott sei Dank muss ich nicht mehr" > also bitte nicht falsch verstehen.
Das hatte ich auch! Habe mir Raucher angesehen und dachte : "Guck mal ... die vergiften sich freiwillig..." Also: Genau genommen mache ich das immer noch ... und mit steigender Freude. Gezielt in Kneipen setzen und Raucherwatching machen ...
Ich finde, das ist völlig ok so! das hat nichts mit schadenfreude zu tun. Dein Kollege hat ja genau wie Du die Möglichkeit, aufzuhören.
ich finde, Du bist auf einem wirklich guten Weg.
*daumendrück*
Catilotti
[color=red:19559ede95]Seit dem 01.09.2004 rauchfrei :mrgreen: Wunder gibt es immer wieder ...[/color:19559ede95]
Hi Catilotti,
Vielen Dank für deine motivierenden Worte. Leider habe ich eine schlechte Nachricht. Ich hab soeben geraucht. War (mal wieder) eine mittelgroße Katastrophe in der Arbeit, Krisensitzung gehalten und zack - das alte Muster: ich brauch dringend eine, nur die kann mir helfen... Und das "ist alles ja egal" Gefühl. Und das obwohl ich bis dahin keine einzige Schmachtattacke hatte. Verdammt, ich bin jetzt richtig mies drauf.
Spontan wollte ich es hier im Nichtrauchertagebuch "verschweigen" allerdings habe ich mich jetzt entschieden genau das nicht zu tun. Ich hab einen total klasse Freund, der Nichtraucher ist, (und auch noch mit mir arbeitet) und der so froh und stolz war dass ich jetzt den Versuch mache. Schon allein ihm zuliebe werde ich jetzt mit Aufhören fortfahren.
Ich weiß, dass das nun nicht besonders rühmlich war, noch nicht mal 2 ganze Tage ohne Zigarette... Allerdings habe ich drüber nachgedacht und ich möchte mich auf gar keinen Fall von meinem Weg abbringen lassen. Also schäm ich mich jetzt für meine eigene Inkonsequenz und mach aber weiter (mit Aufhören).
Warum ist das so? Warum ist man am einen Tag fest entschlossen, den Kampf aufzunehmen und gibt den Kampf bei der ersten tatsächlichen Gelegenheit wieder auf und erzählt sich selbst irgendwelche Lügengeschichten, warum das jetzt doch sein muss??? Ich denke, das ist weil die ganze Raucherei eine richtig subtile und miese Falle ist, die eine ganz massive Gehirnwäsche mit sich bringt. Man fühlt sich irgendwie schizophren. Allerdings muss ich nicht rauchen und vor allem ich WILL es nicht mehr.
Ich will wirklich nicht mehr. Wünsch mir Glück, den :twisted: werd ich in die Wüste schicken...
Nur nicht aufgeben. J.
Hm, also ich schaue mir ebenfalls das Rauchverhalten in meiner Umwelt an. Selbstverständlich zunehmend mit Erschrecken.
Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Rauchen, respektive Vergiften, nicht "freiwillig" geschieht.
Wäre dies der Fall, dann hätte keiner von uns Probleme mit dem Aufhören, dann wäre sogar die Existenz dieses Forums überflüssig, weil sich hier doch eigentlich die Leute nur miteinander austauschen, eben weil wir dem Rauchen so eine große Bedeutung zumessen und selber immer noch unter dem Unterlassen des Rauchens leiden. Ich melde mich ja auch nicht in einem Nicht-Schokoladenesser-Forum an, weil ich es aus guten Gründen unterlasse, Schokolade zu essen. Die macht ja bekanntlich dick und ist ungesund. Aber sie führt nicht zu einer Abhängigkeit!!!
Daher ist in meinen Augen jeder Raucher, der sich ne Kippe ansteckt nicht freiwillig auf dem Weg zur Vergiftung, sondern unterliegt dem Suchtzwang. Freiwillig waren lediglich die Motive, wegen denen er (wahrscheinlich als pubertierender Teenager) mit der Qualmerei angefangen hat.
Ich bemitleide die Raucher höchstens, weil sie noch nicht auf den Trichter gekommen sind, dass es recht sinnvoll wäre, mit dem Dreck aufzuhören. Viele sind sich ja noch nicht einmal der Sucht bewusst, sondern wollen einem was von "Angewohnheit" erzählen. Da kann ich wiederum nur lachen. Auf DIESE Leute blicke ich mit Schadenfreude, weil sie sich selber unglaublich in die Tasche lügen!!!
Und das ist wieder das Tolle an der Sache: WIR haben erkannt, was wir uns da für einen Dreck reingezogen haben. Und selbst wenn wir noch einmal rückfällig werden sollten, es wird, nachdem wir diese Erkenntnis erlangt haben, wahrscheinlich immer wieder in unser Bewusstsein zurückkehren! Also wird es auch immer wieder Zeiten geben, in denen wir den Kampf gegen diese Dreckskippen angehen werden.
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